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Alles wird schwerer - Ich nicht

Alles wird schwerer - Ich nicht

Titel: Alles wird schwerer - Ich nicht
Autoren: Antonie Danz
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Auf der einen Seite ist es die Verwirrung und Frustration über die gängige Ernährungsaufklärung. Auf der anderen Seite ist es der Wunsch, wieder mit Freude zu essen, ohne dabei viel über Kalorien-, Fett- oder Zuckergehalt der Nahrung nachzudenken und sich damit dennoch wohl zu fühlen, eben „einfach nur zu essen". Neben diesen gemeinsamen Kennzeichen der Frauen, die an Beratung interessiert sind, gibt es Faktoren, die die Frauen in der Lebensmitte von denen der jüngeren Ratsuchenden deutlich unterscheiden. Ganz wesentlich ist hier die Unzufriedenheit über den Anstieg des eigenen Körpergewichts. So klagen die betroffenen Frauen in der Praxis darüber, an Gewicht zuzunehmen, obwohl sie mengenmäßig nicht mehr und auch nicht anders essen als zuvor. Die bislang mehr oder weniger bewährte Strategie der Niedrig-Kalorien-Kost bleibt erfolglos. Was in jüngeren Jahren noch ganz gut zu verdauen oder was zumindest nicht sehr belastend war, scheint mit zunehmendem Alter durchaus eine Überforderung zu sein.
Warum werde ich immer kraftloser?
    Ebenso berichten die älteren Frauen im Gegensatz zu den jüngeren von Gefühlen innerer Schwere und Vitalitätsverlust und davon, sich im eigenen Körper nicht mehr wohl, müde und antriebslos zu fühlen. Zudem zeigt sich etwa ab der Lebensmitte sowohl ein deutlicher Anstieg an gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Beschwerden als auch an chronischen Erkrankungen. Und mit Beginn der Wechseljahre sind ca. zwei Drittel aller Frauen von sogenannten Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen betroffen.
    Gründe genug, sich häufiger fachliche Unterstützung zu holen als in jüngeren Jahren. Hinzu kommt, dass es ohne fachliche Hilfe schwierig ist, das Kalorienzählen, als das Leitkriterium für die Lebensmittelauswahl, aus dem Kopf zu bekommen. Noch unerreichbarer scheint es, zu einem Ernährungsverhalten zurückzukehren, das sich bei der Auswahl und der Zubereitung von Lebensmitteln vorrangig an dem eigenen Wohlbefinden orientiert. Warum ist eine solch einfache Sache, wie die, dem eigenen Wohlsein zu folgen, für viele Frauen so schwierig geworden?

Alles wird schwerer?
    In meiner Beratungspraxis erlebe ich immer wieder Frauen um die 40, die frustriert sind, weil sie zunehmen, obwohl sie nicht mehr essen als früher, oder nicht abnehmen, obwohl sie sich Tag für Tag kasteien. Meist sind das Frauen, denen ihre Ernährung sehr am Herzen liegt.
Ihr Körper ist überfordert mit Salat und Rohkost
    Was die meisten Frauen nicht wissen: Das sog. Nährungssystem (→  S. 29 ) wird mit zunehmendem Alter schwächer, kann thermisch Kaltes oder Kühlendes nicht mehr so gut vertragen – und ist daher mit Salat und Co. schnell überfordert. Thermische Wirkung von Lebensmitteln heißt, ob sie kühlend, erfrischend, neutral, wärmend oder erhitzend wirken. Auch Blähungen oder Verstopfungen können eine Folge sein von einem Nährungssystem, das aus der Balance geraten ist. Und gerade die Frauen, die abends nur einen Salat essen, spüren sogar schon ab Mitte 30, dass sie ihn nicht mehr gut vertragen. Die gute Nachricht ist, dass Sie mit einer Ihren Bedürfnissen angepassten Ernährungsweise, die auf Wohlsein ausgerichtet ist, Gewichtszunahme, Verdauungsprobleme und andere Beschwerden, wie beispielsweise folgende gut in den Griff bekommen:
Vitalitätsverlust, Mattigkeit, Müdigkeit
Entzündungen, Beschwerden in den Gelenken
Rücken-, Nacken-, Schulterschmerzen
Krampfadern, weiches Bindegewebe
vermehrte Trockenheit und Faltenbildung der Haut
innere Unruhe, verminderte Belastbarbeit, erhöhte Stressanfälligkeit
verschlechterte Schlafqualität
Hitzewallungen, Schweißausbrüche
Verminderte Beweglichkeit und schlechter Schlaf
    Auch davon, nicht mehr so beweglich zu sein beim Sport und dass sich der Körper morgens nach dem Aufstehen steifer anfühlt als noch vor wenigen Jahren, berichten viele Frauen. Aber das kann und wird sich bessern, wenn Sie Ihr Nährungssystem stärken und nicht überfordern (→  S. 81 ). Nachts schlecht zur Ruhe zu kommen oder häufiger aufzuwachen, sind meistens Symptome von Hitze, die Sie sehr gut mit der Ernährung und Maßnahmen zur Förderung des Energieflusses in den Griff bekommen können (→  S. 81 ). Zu guter Letzt: Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Fähigkeiten, Ressourcen und Möglichkeiten – statt auf etwaige Beschwerden. Damit werden Sie sich auch jenseits der 40 wohl und vital fühlen.

Am Anfang war die Kalorie
    Die Einführung
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