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Alles wird schwerer - Ich nicht

Alles wird schwerer - Ich nicht

Titel: Alles wird schwerer - Ich nicht
Autoren: Antonie Danz
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abstimmen können.
Der Magen als Kochtopf
    Dieses Denkmodell erklärt auf vereinfachte Weise die Umwandlung von Nahrung in körpereigene Energie und es veranschaulicht, welche Faktoren auf diese Transformation Einfluss nehmen. Die daraus abgeleiteten Ernährungsleitlinien beziehen sich gezielt auf die allgemeinen Ernährungsbedürfnisse von Frauen, insbesondere ab dem mittleren Lebensalter. Sie sind, wie bereits erwähnt, eigenkompetent auf die individuellen Erfordernisse anpassbar.
    Wir können uns den Magen, in dem die aufgenommenen Lebensmittel und Getränke verkocht werden, als eine Art Kochtopf vorstellen. Unter dem Kochtopf befindet sich eine Feuerstelle, mit deren Hilfe die Lebensmittel und die Getränke, die dort hinein gelangen, sozusagen verkochtwerden. Durch die Verkochung wird die Nahrungsenergie in körpereigene Energie umgewandelt. Diese Energie können wir uns als feinen Energiedampf vorstellen, der aus dem Kochtopf aufsteigt.
    Über dem Kochtopf ist eine Art Abzugshaube, die diesen Energiedampf abzieht und damit nochmals umwandelt. Die an die Abzugshaube angeschlossenen Energieleitbahnen transportieren die Energie anschließend an die Orte des Verbrauchs: an die Augen zum Sehen, das Gehirn zum Denken, die Muskulatur zum Gehen usw. Dieses Zweiergespann aus dem Kochtopf mit der Feuerstelle und der Abzugshaube mit den angeschlossenen Energieleitbahnen ist unser „Nährungssystem“.
Verdauung als Trennung von Nötigem und Unnötigem
    Werden die Speisen und Getränke optimal verkocht, bildet sich ein Energiedampf, der überwiegend klar ist. Dieser klare Energiedampf kann dann ohne große Mühe von der Abzugshaube abgezogen und an die Verbrauchsorte transportiert werden. Nach einer solchen Nahrungsaufnahme fühlen wir uns gestärkt und wohl. Die bei dieser Verkochung geringfügig angefallenen trüben Bestandteile werden nach unten an den Dickdarm und die Blase weitergeleitet und von dort aus ausgeschieden. Daher wird in der TCM die Verdauung auch als die Trennung von Klarem und Trübem oder von Nötigem und Unnötigem bezeichnet.
    Wird das Nährungssystem jedoch überfordert, entsteht ein Energiedampf mit vielen trüben Bestandteilen. Fällt viel Trübes an, wird dieses nur unzureichend vom Klaren getrennt und kann somit nicht mehr vollständig nach unten hin ausgeleitet werden. Die Abzugshaube hat dadurch Probleme, diesen Energiedampf abzuziehen und an die Orte des Verbrauchs zirkulieren zu lassen. Diese Überforderung des Nährungssystems bringt einige Nachteile mit sich. Zum einen kommt uns nur ein Teil der in der Nahrung vorhandenen Energie zugute. Es erfolgt also eine verschlechterte Energieversorgung. Dies kann mit Zeichen von Energiemangel und Müdigkeit einhergehen.
    Insbesondere in den Wechseljahren kann sich eine solch mangelhafte Versorgung auch in Form von Schweißausbrüchen und Schlafstörungen zeigen. Zum anderen führen Überbelastungen des Nährungssystems zu Ablagerungen der vermehrt gebildeten trüben Bestandteile, die in der TCM als Feuchtigkeit bezeichnet werden. Feuchtigkeit kann sich in unterschiedlichen Formen zeigen, beispielsweise als
Schweregefühl in Kopf, Armen oder Beinen,
Trägheit,
Appetitlosigkeit,
Übelkeit,
Müdigkeit,
Gewichtszunahme,
Wassereinlagerungen,
Schwellungen und in ihrer besonders manifesten Form als
Zysten, Myome und Krebs.
    Die erstgenannten Symptome verstärken sich gewöhnlich merklich bei nass-feuchtem Wetter, wenn es also auch außerhalb des Körpers feucht beziehungsweise trübe ist.
Was die Verdauung beeinflusst
    Wie gut unser Nährungssystem funktioniert, hängt zum einen von unserer Grundveranlagung ab. Unter Grundveranlagung ist hier das zu verstehen, was jeder von uns mit der Geburt mitbringt, quasi unsere Erbanlagen. So besitzen manche Menschen einen großen, andere einen mittleren oder einen kleinen Kochtopf. Ebenso gibt es bezüglich der Größe des Feuers unter dem Kochtopf und der Stärke der Abzugshaube unterschiedliche Veranlagungen.
    Diese Faktoren, die Größe des Kochtopfs und des Feuers und damit ihr Vermögen, die Nahrung zu verkochen sowie die Stärke der Abzugshaube bestimmen die Grundveranlagung unseres Nährungssystems. Weiterhin beeinflusst unser Lebensstil, ob die zugeführte Nahrung optimal umgewandelt wird und uns ausreichend Energie und Wohlsein bringt oder ob wir uns eher müde und unkonzentriert fühlen und unter Völlegefühl, Blähungen, Kälteempfindungen oder schwacher Abwehr leiden. Unser Lebensstil ist quasi die Pflege,
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