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Alles wird schwerer - Ich nicht

Alles wird schwerer - Ich nicht

Titel: Alles wird schwerer - Ich nicht
Autoren: Antonie Danz
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unterliegt den gleichen Gesetzmäßigkeiten und Mechanismen, ob es sich um ein Organ, eine Emotion, einen
    Klang oder ein Lebensmittel handelt. In der Lehre der TCM sind diese Gesetzmäßigkeiten und Mechanismen der Wechselwirkung aller Dinge zusammengetragen. Hierzu wurden beispielsweise folgende Dinge über Jahrtausende hinweg beobachtet:
die Wirkung einzelner Nahrungsmittel und deren Zubereitungsweise auf das Wohlsein des Menschen,
den Effekt, den dabei klimatische Bedingungen wie Wind, Regen, Kälte usw. haben,
den Einfluss, den Beziehungen und emotionale Faktoren auf das Sein des Menschen haben usw.
Energetische Störungen erkennen
    Die Muster, die diesen Wechselwirkungen zugrunde liegen, wurden in verschiedenen Denkmodellen zusammengefasst. Anhand dieser Modelle können alle Phänomene des Lebens, so auch Erkrankungen und Beschwerden erklärt werden. Damit liefern die Modelle zum einen eine Grundlage für die Auswahl der geeigneten Behandlungsform bei Beschwerden und Erkrankungen. Zum anderen geben sie Auskunft darüber, was zur Vorbeugung von Störungen des Systems, wie beispielsweise durch Erkrankungen, zu tun ist: sei es im Bereich der Ernährung, der körperlichen Aktivität, der Kräuterheilkunde oder anderen Bereichen.
    Die Lehre der TCM zielt dabei insbesondere auch darauf ab, bereits kleine energetische Störungen zu erkennen und zu lösen, bevor es zu größeren Störungen wie manifesten Erkrankungen kommt. Ein Modell bildet eine bestimmte Ebene der Wirklichkeit ab, sie ist jedoch nicht die Wirklichkeit, sondern „nur" ein Hilfsmittel für die praktische Arbeit. Das ist in der Praxis immer mit zu bedenken.
    Es gibt in der TCM verschiedene Denkmodelle oder Kategoriesysteme, nach denen die Diagnose energetischer Störungen vorgenommen werden kann. Aus dieser Diagnose wird dann die entsprechende therapeutische Maßnahme abgeleitet. Auf die beiden Modelle, die die Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizintheorie bilden, soll hier insofern kurz eingegangen werden, um die unterschiedliche Betrachtungsweise von Nahrung und Ernährung, ja des Lebens überhaupt, zwischen der Chinesischen Ernährungslehre und dem ernährungswissenschaftlichen Ansatz, darzulegen.
Yin und Yang
    Eines dieser beiden Grundlagenmodelle der TCM ist das von Yin und Yang. Die Yin-Yang-Theorie beruht auf dem philosophischen Konzept von zwei polaren Gegensätzen, die als Yin und Yang bezeichnet werden. Leben ist Wandel und dieser Wandel geht von diesen Polaritäten aus, die allen Dingen innewohnen. Das Yin-Yang-Modell beschreibt die Beziehungen und Veränderungen der Dinge untereinander und zum Universum. Es dient dazu, diesen fortwährenden Wandel zu erklären und damit letztlich das Leben zu verstehen.
    Nichts ist in sich Yin oder Yang: Das eine ist nur in Beziehung zum anderen mehr Yin oder Yang und diese Beziehung ist im ständigen Wechsel und im wechselseitigen Übergang miteinander. So geht beispielsweise die Nacht in den Tag über und der Winter in den Frühling. Im Hinblick auf die Ernährung können wir Yin als den Substanz gebenden Teil betrachten. Er ist quasi Bau- und Brennstoff. Yang ist der bewegende, funktionale Anteil, der die Bildung und Erhaltung von Substanz in Gang setzt. Wie bei allen Dingen geht es darum, diese beiden Anteile in einen harmonischen Fluss der Energien zu bringen. Wenn die Energie harmonisch fließt, erleben wir Wohlsein. In diesem Kapitel wird diese Wechselwirkung anhand des Kerzenmodells verdeutlicht (→  S. 23 ).
Das Fünf-Wandlungsphasen-Modell
    Ein weiteres Denkmodell ist das Fünf-Wandlungsphasen-Modell, das auch als Fünf-Elemente-Modell bezeichnet wird. Das System der Fünf Elemente beruht auf einem Entsprechungsdenken, nach dem alle Naturphänomene im Universum auf fünf Elemente – Feuer, Erde, Metall, Wasser, Holz – zurückgeführt werden. Ein Element ist hierbei eine Art Kategorie für bestimmte Funktionen, Organe, Körperteile, Emotionen und Umwelteinflüsse, wie Nahrung, Klima, Farben, Laute usw.
    Die Elemente mit ihren zugehörigen Größen existieren nicht getrennt voneinander, sondern stehen in einer permanenten, dynamischen Wechselwirkung und gegenseitigen Beeinflussung miteinander. Das Fünf-Elemente-Modell beschreibt energetischeFunktionen und Wechselwirkungen. Diese geht über die uns bekannte physiologische Beschreibung des Organismus hinaus. Sie umfasst alle Aspekte, körperliche, emotionale wie geistige. Das Modell beschreibt beispielsweise den Einfluss von Nahrung
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