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Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie
Autoren: Heather MacAllister
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steht mehr auf dem Spiel, und deshalb setzen sie sich auch mehr ein."
    „Aber sie sind auch mehr Ablenkungen ausgesetzt", meinte Alec.
    "Du hast doch nur deshalb noch nicht das erreicht, was du bei deiner Intelligenz erreichen könntest, weil du nicht geheiratet hast und sesshaft geworden bist."
    Alec sah seinen Großvater überrascht an.
    "Aber mit einer guten Frau wie Gwen an deiner Seite …“ Der alte Fleming nickte Gwen freundlich zu. "... wirst du alles erreichen können, was du willst.“
    "Hört, hört!" sagte Alecs Vater.
    Du lieber Himmel, das war ja wohl das Schlimmste, was man in Gwens Gegenwart äußern konnte. Alec warf ihr schnell einen Blick zu und wusste, dass er diesem Unsinn ein Ende setzen musste. Er stand auf und sah jeden Einzelnen an. Alle schwiegen. Alle warteten darauf, dass er seine Verlobung bekannt gab.
    "Gwen ist nicht als meine zukünftige Frau hier. Ihr habt das vollkommen falsch verstanden, und uns beiden ist dieses Missverständnis sehr peinlich. Gwen ist auf meine Bitte hin mitgekommen, weil sie euch eine Geschäftsidee unterbreiten möchte, die sich meiner Meinung nach auch für uns lohnt. Das ist alles."
    Alec setzte sich wieder.
    Gwen starrte auf ihren Teller. Die Röte war ihr in die Wangen gestiegen, wenn auch aus den unterschiedlichsten Gründen. Einerseits empfand sie es als schmerzhaften Hieb, dass Alec so eindeutig klar gemacht hatte, dass sie nicht seine zukünftige Frau sei. Andererseits hatte er ja Recht, sie war aus einem ganz anderen Grund mitgekommen.
    Verständlicherweise stellte seine Familie sich die Frau an seiner Seite so kooperativ vor wie ihre Mutter, die ihrem Vater zur Seite gestanden hatte. Die Ehefrauen an diesem Tisch hier sahen das wohl als die natürliche Aufgabe der Frau an. Aber diese Rolle konnte und wollte sie nicht einnehmen. Nicht einmal um Alecs willen.
    Aber hatte er sie denn überhaupt schon gefragt?
    Nein, weil er wusste, dass sie ablehnen würde.
    Würdest du das wirklich tun? überlegte sie.
    "Ja!" sagte Gwen laut, und aller Augen wandten sich ihr zu. "Die ... die Cranberrysauce. Die aus den ganzen Beeren. So mag ich sie am liebsten. "
    "Das Chutney machen wir nach einem alten Familienrezept", sagte Alecs Großmutter in die Stille hinein. "Erinnern Sie mich, dass ich es Ihnen aufschreibe."
    Während des weiteren Verlaufs herrschte eine eher gedrückte Stimmung. Nach dem Essen hörten alle höflich zu, was Gwen zu sagen hatte, nahmen freundlich die vorbereiteten Unterlagen entgegen und nickten zustimmend.
    "Es tut mir so Leid", sagte Alec, sowie sich die Haustür hinter ihnen geschlossen hatte.
    "Mir auch." Gwen fühlte sich wie betäubt. Naiv, wie sie war, hatte sie ihre ganze Hoffnung auf Alecs Großvater gesetzt. Dabei war sie für ihn nur als mögliche Ehefrau von Alec interessant gewesen.
    "Aber mir tut es noch mehr Leid", sagte Alec leise, ließ sich den Schlüssel von ihr geben und öffnete die Beifahrertür, damit Gwen einsteigen konnte. "Dennoch nimmst du das Ganze viel zu ernst."
    "Und du zu sehr auf die leichte Schulter." Sie seufzte. "Du hast gehört, was sie von dir erwarten."
    "Das ist mir ganz egal."
    "Das stimmt doch gar nicht." Gwen wartete, bis er im Wagen war. "Ihre Meinung ist dir so wichtig, dass du sogar dein ganzes Leben umgekrempelt hast, um noch einmal solche Schwierigkeiten zu bezwingen, die dein Großvater hatte, als er in dieses Land kam."
    "Gwen, ich habe mir ein Ziel gesetzt und will es erreichen, weil es mir Spaß macht und meinem Leben mehr Schwung gibt. Wenn ich das nur täte, um meiner Familie zu gefallen, würde ich es nicht so als Kick empfinden. Dass ich bisher noch nicht gegen meine Familie rebelliert habe, hat ganz einfach damit zu tun, dass sie mir bis heute Abend noch keinen Anlass dazu gegeben haben."
    "Sie werden es schon überleben." Gwen bemühte sich um einen festen Tonfall, als müsse sie sich selbst überzeugen. "Schließlich habe ich in meinem Leben etwas anderes vor, als zu heiraten."
    Alec schwieg eine ganze Zeit und sagte dann ruhig: "Ich wahrscheinlich auch."

11. KAPITEL
    Alle möglichen Gerüchte gingen um an diesem Montag, während der Vorstand und die Geschäftsführung eintrafen und sich zu geheimen Sitzungen zurückzogen. Missmutig registrierte Gwen, dass ihr Chef den ganzen Vormittag in einer Konferenz verschwand und anschließend mit seinen Kollegen die wichtigsten Kunden besuchte. Wahrscheinlich spielte ihre Mutter gerade Tennis mit Mrs. Hofner.
    Dienstagmorgen kam Gwen wie
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