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Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie
Autoren: Heather MacAllister
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abgesprochen in einem dunkelblauen Kostüm mit roter Bluse in die Firma. Ihre Mutter hatte sie angerufen und ihr erzählt, dass Mrs. Hofner über nichts anderes habe sprechen können als über die wichtigen gestrigen Sitzungen und dass Köpfe rollen müssten, wenn sich nicht grundlegend etwas ändere. Das war für Gwen nicht überraschend.
    Gwen hörte ihren unmittelbaren Vorgesetzten kommen und war nun überrascht, als sie kurz darauf zu ihm gerufen wurde. Norman Eltzburg sah sie freundlich an, ja er strahlte geradezu. Das war äußerst ungewöhnlich.
    Gwen wurde misstrauisch.
    "Bob Hofner erhielt gestern einen interessanten Anruf", fing er an.
    Oh nein, was hatte ihre Mutter bloß angestellt?
    "Offensichtlich hatte, der berühmte Liam Fleming Harry LeBreaux angerufen.
    Alecs Großvater hatte bei dem Generaldirektor von ‚Kwik Koffee' angerufen?
    Gwens Herzschlag beschleunigte sich. Und da hatte sie geglaubt, ihre Präsentation habe ihn gar nicht interessiert.
    "LeBreaux hat dann Hofner angerufen, und der hat schließlich mich erreicht.
    Ich hatte ja keine Ahnung, dass Sie mit dem Enkelsohn des alten Fleming befreundet sind."
    Gwen entschloss sich, ihn nicht über die Wahrheit aufzuklären.
    "Fleming hat ein interessantes Angebot gemacht."
    "So?"
    "Ja. Weine attraktive Stände, die seine und gleichzeitig unsere Produkte anbieten."
    „Wollen Sie damit sagen, dass er meine Idee gut fand?"
    "Ihre ..." Mr. Eltzburg lächelte etwas gönnerhaft. "Na ja, er hat erwähnt, dass Sie ihm ein paar Unterlagen zur Verfügung gestellt haben." Er suchte auf seinem Schreibtisch herum und förderte einige ihrer Statistiken und Grafiken zu Tage.
    "Gute Arbeit, Gwen. Sie haben Ihre Chancen genutzt, und Sie sollen wissen, dass das Unternehmen Ihre' Initiative zu würdigen weiß. Sie hätten vielleicht zuerst mit mir sprechen sollen, aber das ist ja nun auch egal. Ich weiß ja jetzt Bescheid und kann die Sache weiterführen."
    "Wieso weiterführen?"
    "Weil Sie doch sic her bald alle Hände voll zu tun haben mit den Vorbereitungen für die Hochzeit …“
    "Was?"
    "Und ich möchte, dass alles reibungslos läuft, wenn Sie kündigen."
    Gwen hatte damit gerechnet, Mr. Eltzburg ihre Geschäftsidee ausführlich vorzustellen, nicht aber, Gerüchte über eine bevorstehende Hochzeit dementieren zu müssen. "Ich werde nicht heiraten, und ich habe auch nicht die Absicht zu kündigen."
    "Ist schon in Ordnung, Gwen. Ich weiß, dass Sie das sagen müssen, solange die Sache nicht offiziell ist." Er zwinkerte, ja tatsächlich, er zwinkerte ihr zu!
    "Dennoch möchte ich, dass Sie heute Vormittag an der Sitzung teilnehmen. Die Flemings werden da sein, und da macht sich das gut.“
    "Ich werde nicht heiraten!"
    Er legte den Finger auf die Lippen. "Ich weiß, ich weiß. Ich werde kein Wort sagen, aber ich hoffe doch, dass Sie mir erlauben, Ihnen für die Zukunft alles Gute zu wünschen."
    Gwen war außer sich. Was für eine Frechheit! Alecs Großvater war offenbar fest entschlossen, in ihr nichts anderes zu sehen als eine zukünftige Gebärmaschine für die Flemings. Aber er hielt von ihrer Geschäftsidee doch so viel, dass er mit "Kwik Koffee" sprechen wollte, allerdings ohne ihr etwas davon zu sagen. Und nun wollte ihr Chef sich mit der Sache brüsten.
    Mit ihrer Idee!
    Gwen stürzte zurück in ihr kleines Büro und tat das, was jede Frau in ihrer Situation getan hätte. Sie rief ihre Mutter an.
    Suzanne hörte ihr etwa zwei Minuten zu, dann unterbrach sie sie scharf. "Hör auf. Das ist genug. Du darfst dich davon nicht so beeindrucken lassen. Das ist die typische üble Chefmanier. Er fühlt sich von dir bedroht. Das Gerede von der Hochzeit soll dich nur aus der Fassung bringen. Fleming versucht dasselbe mit
    ‚Kwik Koffee', um seine Ausgangsposition zu stärken. Du wirst zu dieser Sitzung gehen und um deine Anerkennung kämpfen."
    "Wie denn?"
    "Vertrau mir. Ich habe mein ganzes Eheleben damit verbracht, die Firmenhaie zu zähmen. Ich habe deinem Vater oft genug geholfen, mit ganz anderen Situationen fertig zu werden. Bin schon unterwegs."
    "Danke, Mom."
    "Und, Gwen, ist an den Gerüchten wegen der Hochzeit was dran?"
    "Nein."
    "Aber du möchtest, dass was dran ist?"
    "Ja", gab Gwen zu. "Aber er braucht jemanden wie dich. Mom. Und ich kann nicht so sein wie du."
    "Hat er verlangt, dass du so bist wie ich?"
    "Nein, aber er hat mich auch noch gar nicht gefragt. Ob ich ihn heiraten will, meine ich."
    "Hast du ihm denn Gelegenheit dazu gegeben?"
    "Nein",
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