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Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie
Autoren: Heather MacAllister
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noch. Alec wurde das Herz schwer, weil er sich offenbar verrechnet hatte. Denn selbst wenn Gwen nun befördert wurde und man ihr eine Assistentin zusprach, womit sie ihr Karriereziel eigentlich erreicht hätte, so war an eine feste Bindung gar nic ht zu denken. Dazu hätte sie bei ihrem neuen Job keine Zeit.
    Gut, wenn sie meinte, dass diese Art von Leben sie glücklich machen würde, dann musste sie eben so leben. "Entschuldige", flüsterte er seinem Großvater zu.
    "Ich muss los, ich habe noch einen Termin."
    Das war nicht gelogen. Allerdings müsste er erst in einer Stunde los, aber er konnte es nicht länger ertragen, Gwen weiter zuzuhören.
    Sein Großvater legte verständnisvoll die Hand auf seinen Arm und drückte ihn leicht. Alec lächelte ihm kurz zu und verschwand durch die Seitentür nach draußen.
    Na fabelhaft, dachte Gwen. Er verschwand genau in dem Moment, in dem die Sache eine entscheidende Wende nehmen sollte. Sie und ihre Mutter hatten alles genau durchgesprochen, aber damit, dass Alec den Konferenzraum einfach verließ, hatten sie nicht gerechnet.
    Gwen blickte Alec nach und hoffte, dass er sich an der Tür noch einmal umdrehen würde.
    Er tat es nicht.
    "Gwen, was uns betrifft, so betrachten wir das Ganze einzig und allein als Ihr Projekt", sagte ein er der Vorstandsmitglieder, dessen Namen sie schon wieder vergessen hatte. Ihre Mutter wusste ihn bestimmt noch.
    "Nun müssen wir uns nur noch gemeinsam überlegen, wann Sie anfangen können..."
    "Nein, vielen Dank“, unterbrach sie ihn schnell.
    "Was?" Alle starrten sie an.
    "Ich danke Ihnen für Ihr Angebot, aber …“ Sie holte tief Luft. „…das Projekt, an dem ich in Zukunft arbeiten möchte, hat nichts mit diesem Unternehmen zu tun."
    Stille. Dann wandten sich aller Augen Alecs Großvater zu.
    "Sehen Sie mich nicht so an. Ich habe nichts damit zu tun. Obwohl ich sie sofort einstellen würde, dieses clevere Mädchen."
    Gwen strahlte ihn an.
    "In mancher Beziehung ist sie das wenigstens", fügte er langsam hinzu.
    "Keine Sorge." Sie nickte ihm lächelnd zu. "In vie len anderen Beziehungen auch."
    Mr. Hofner stand umständlich auf. "Gwen, selbstverständlich wäre Ihre Beförderung mit einer ansehnlichen Gehaltserhöhung verbunden, als Folge Ihrer größeren Verantwortung."
    "Vielen Dank, Mr. Hofner, aber ich muss trotzdem ablehnen. Ich hätte nie geglaubt, dass ich das einmal sagen würde, aber meine Entscheidung hat nichts mit Geld zu tun. Ich möchte in Zukunft mit einer kleinen Firma zusammenarbeiten, die gerade im Aufbau ist."
    Ihre Mutter hielt das für den besten Weg, Beruf und Vergnügen miteinander zu verbinden. Und sie hatte bestimmt Recht. Wenn sie mit Alec
    zusammenarbeitete, könnte sie beruflich erfolgreich und gleichzeitig mit dem Mann ihres Lebens zusammen sein. Wie wahnsinnig schade, dass dieser Mann jetzt nicht hier war, um ihre Worte zu hören.
    "Aber Gwen, Sie wissen doch noch gar nicht, wie viel wir Ihnen anbieten wollen." Mr. Hofner verstand die Welt nicht mehr.
    "Das ist auch nicht nötig. Aber dabei fällt mir ein, dass ich mich jetzt mit meinem neuen Arbeitgeber über sein Angebot unterhalten sollte. Wenn Sie mich also bitte entschuldigen wollen..."
    Als sie an Alecs Großvater vorbeikam, zischte er ihr zu: "Beeil dich, Mädchen.
    Der geht verdammt schnell."
    Gwen grinste nur und lief zur Tür.
    Draußen vor dem Konferenzraum fing ihre Mutter sie ab. "Er ist unten in der Halle und starrt in den Brunnen."
    "Danke, Mom."
    Suzanne gab ihr einen aufmunternden Klaps auf die Schulter.
    War der Fahrstuhl immer so langsam? Gwen stürzte in die Halle und lief sofort zu den steinernen Bänken rund um den Brunnen, wo normalerweise alle ihren Lunch einnahmen.
    Glücklicherweise war noch nicht Mittagszeit, und Alec war allein.
    Gwen setzte sich neben ihn. "Hallo, Alec."
    Er sah sie nicht an. "Hast du die Beförderung bekommen?"
    "Ja, sie haben sie mir angeboten."
    "Herzlichen Glückwunsch."
    "Danke. Es war ein tolles Gefühl. Ich habe mein Ziel erreicht. Deshalb habe ich auch gekündigt."
    Er fuhr herum und starrte sie überrascht an. "Warum das denn?"
    "Ich habe ihnen gesagt, dass ich in Zukunft für eine kleine neue Firma arbeiten will, die ein tolles neues Konzept hat. Täglich zehn Minuten Sport an Ort und Stelle für Büroangestellte. "
    Alecs Augen leuchteten, und er lächelte ungläubig.
    Als er nichts erwiderte, stieß sie ihn mit dem Ellbogen in die Seite. "Meine Mutter hat mir gesagt, dass ich zu diesem Zeitpunkt mit
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