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Alles fuer ihn - Band 1

Alles fuer ihn - Band 1

Titel: Alles fuer ihn - Band 1
Autoren: Megan Harold
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Sicht atemberaubend. Eine Sitzgruppe aus Rattan wird von Windlichtern umrandet. Auf dem kleinen Tisch stehen zwei Gläser bereit. Die Sonne geht gerade unter und taucht die Stadt in rötliches Licht. Der Ausblick auf die Bucht ist himmlisch.
    „Diese Aussicht ist unglaublich, nicht wahr? Ich liebe San Francisco von hier oben aus. Setzen Sie sich, Eléa.“
    Adam setzt sich mir gegenüber hin und reicht mir ein Glas. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Er ist zuvorkommend, immer noch genauso gut aussehend und auf seine lockere Art sehr mitteilsam.
    „Ich hoffe, dass Ihnen die Räumlichkeiten gefallen“, sagt er und blickt um sich. „Ich liebe diesen Ort hier, das ist ein bisschen wie mein Zuhause.“
    Ich komme mir total dumm vor, nichts zu sagen, langsam sollte ich lebendiger werden!
    „Sie wollten über die Abendveranstaltung, die meine Freundin organisiert, sprechen.“
    Meine Stimme klingt ein bisschen förmlicher als sonst, aber immerhin sage ich etwas.
    „Das stimmt. Klären Sie mich auf.“
    Er kneift die Augen leicht zusammen und ist ganz Ohr.
    „Dieser Wohltätigkeitsabend soll uns dabei helfen, ein altes Theater im Stadtviertel SoMa zu sanieren. Wenn es eröffnet, können wir dort klassische Konzerte organisieren. Also nicht nur, es soll schließlich auch Theaterstücke und Tanzaufführungen geben … Doch mich betrifft natürlich mehr der musikalische Bereich.“
    „Eine schöne Initiative. Gerade in SoMa fehlt so ein Kulturort. Also werden Sie dort auch spielen?“
    „Ja, so war das gedacht. Ziel ist es, die lokalen Künstler bekannt zu machen, bevor später dann auch bekanntere auftreten.“
    „Sehr ambitioniert, dieses Projekt, aber ich mag solche Herausforderungen. Natürlich können Sie auf mich zählen. Und wenn ich auf diesem Wege Sie auf der Bühne sehen kann …“
    Und wieder erröte ich! Bis jetzt hatte ich es geschafft, mich zu beherrschen … Nur ein Lächeln von ihm und ich werde knallrot …
    „Wenn es Ihnen recht ist, Eléa, würde ich die Details meiner Unterstützung gern später klären. Ich gebe die Unterlagen an eine Assistentin weiter. Sie wird alles mit Ihrer Freundin besprechen. Lassen Sie uns den Abend genießen.“
    Aber … wenn wir nicht mehr über das Theater in SoMa reden, über was dann? Und wenn Claire doch recht hatte?
Eine Woge voller Wärme steigt in mir auf. Ein Schauer der Aufregung läuft mir über den Rücken.
Puh! Ist das heiß hier auf dem Balkon!
    „Eléa, ich habe das Gefühl, dass ich Sie nervös mache.“
    Touché, Adam!
    „Ich muss gestehen, da haben Sie recht.“
    Eléa, sprich so, dass man dich auch hört! Meine Güte, du kannst doch sprechen! An Zeit, Champagner, der Suite oder den Themen liegt es ja wohl nicht! Reiß dich zusammen! Wenn er doch nur aufhören würde, mich so anzuschauen …

    „Schauen Sie nicht weg, Eléa, ich liebe es, Ihnen in die Augen zu schauen. Sind Sie nervös? Das tut mir leid. Aber ich bereue nichts von dem, was neulich Abend geschehen ist.“
    „Ich muss gestehen, dass es mir schwerfällt, Ihr … Ihr Interesse an mir nachzuvollziehen. Und deshalb fühle ich mich verglichen mit Ihrer Begleitung etwas unwohl …“
    Was ist nur in mich gefahren? Ich wollte mit ihm ja nicht über sein Privatleben reden … Pech gehabt! So bin ich mir jedenfalls ein für alle Mal sicher …
    „Meine Begleitung? Weil Sie mir immer noch nicht glauben, wenn ich Ihnen sage, dass ich Single bin?“
    „Man sieht sie oft mit Ihnen …“
    „Sogar etwas zu oft … Beachten Sie das nicht, Eléa. Das ist eine einzige Show, die meine Tante eingefädelt an. Sie meint, dass ich in Begleitung eher die Investoren beruhige …“
    „Ihre Tante?“
    „Meine Tante ist sehr … Sagen wir, sie hat einen großen Einfluss auf mein Leben seit …“
    Adam beendet seinen Satz nicht? Ich merke, dass er nicht mehr so entspannt ist, ja sogar etwas bedrückt … Vielleicht ein heikles Thema?
    „Nun, kurz gesagt, Eléa, all das ist nicht von Bedeutung. Ich bin völlig frei.“
    Wenn das kein Wink mit dem Zaunpfahl ist, dann weiß ich auch nicht … Ich werde wieder rot, inzwischen ist das schon reine Gewohnheit. Immerhin ist er nicht mehr bedrückt … Seiner Tante würde ich gern mal begegnen …
    „Ich liebe es, wenn Sie erröten, Eléa.“
    Sein Lächeln ist schelmisch, seine Augen funkeln. Verdammt, er provoziert mich absichtlich und ich fürchte, das gefällt mir.
    „Was lässt Sie so rot werden, Eléa? Neulich Abend, als Sie mich geküsst
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