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Alles fuer ihn - Band 1

Alles fuer ihn - Band 1

Titel: Alles fuer ihn - Band 1
Autoren: Megan Harold
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und ich … ich küsse auch ihn, lege meine wenigen Schutzmechanismen ab … Er weicht etwas zurück, blickt mich an, voller Angst. Seine Hand hält meine, seine Finger streicheln ganz sanft meine Finger … Ich weiß nicht, was ich sagen soll, was ich machen soll, ich wünschte, er würde mich noch einmal küssen, nur um sicher zu sein, dass ich nicht träume …
    „Es tut mir leid, Sie müssen mich für einen Rüpel halten. Aber ich …“
    Sein Telefon klingelt und zerstört so diese elektrisch und emotional aufgeladene Stimmung. Adam wirft einen Blick darauf und schaltet es verärgert aus.
    „Offensichtlich kommt man nicht ohne mich aus!“
    Adam wirkt erbost, sein Blick ist eisig. Dann werden seine Züge sanfter und er wendet sich mir zu:
    „Es tut mir sehr leid, Eléa. Ich muss Sie allein lassen. Ich hoffe, ich sehe Sie wieder.“
    Ich spüre, wie er mich erneut küssen will, doch mitten in der Bewegung hält er inne. Oder vielleicht bilde ich mir das auch nur ein … Sein Gesicht wirkt wieder verschlossen.
    „Dieser Mann vorhin, an der Bar, kennen Sie ihn?“
    „Paul Hill? Nein, überhaupt nicht. Er wollte mit mir über das Konzert sprechen.“
    „Ach so. Gut. Meiden Sie ihn, Eléa. Schönen Abend.“
    Adam geht.
Paul Hill meiden? Warum? Kennt Adam ihn etwa? So wie er über ihn spricht, wird er ihn nicht leiden können … Seltsam …
    Ich fahre mit der Zunge über die Lippen, um mir den Geschmack des Kusses in Erinnerung zu rufen.
Adam Ritcher hat mich gerade geküsst … Ich habe Adam Ritcher geküsst!
    Der Wecker klingelt. Ich ziehe mir die Decke über den Kopf. Diesen Morgen habe ich absolut keine Lust, aufzustehen. Ich möchte dem Bild von Adam nachjagen, diesem Kuss, diesem Gefühl, dieser intensiven Wärme … Adam Ritcher hat so sanfte Lippen, in all seinen Gesten mir gegenüber ist er so sanft … Erneut spüre ich, wie mein Körper erwacht. Eine wohlige Wärme geht von meinem Bauch aus. Nie zuvor hat ein Mann das bei mir ausgelöst. Nun gut, meine Erfahrungen in diesem Bereich sind relativ überschaubar, doch Adam Ritcher strahlt eine so starke, verführerische Kraft aus … Ich winde mich im Bett, meine Vorstellungskraft gewinnt die Überhand … Mhhhmm.
    Er ist gleich wieder abgehauen! Du meinst, er hat sich „in Sicherheit“ gebracht, oh ja! Er kriegt eine SMS und schon ist er auf und davon. Ohne sich umzudrehen! Aber er hat mir doch gesagt, er sei ehrlich … „Ehrlich“, ja klar. Zu der Party kommt er mit einer wunderschönen Frau im Arm und du glaubst, er verlässt die Feier mit der kleinen Rundlichen? Schluss jetzt!!
Das passt doch nicht zusammen. Adam ist außer Reichweite für mich. Zudem ist er kein Single und ich bin viel zu gewöhnlich für ihn! Also vergessen wir das Ganze, schließlich habe ich genug anderes zu tun. Morgen habe ich ein Vorspielen für die New Yorker Philharmonie, ich muss üben. Von nun an brauche ich einen echten Job. Ich will meiner Mutter beweisen, dass die Musik ein Beruf wie jeder andere sein kann, von dem ich leben kann. Ich träume davon, nach Kelowna zurückzukehren, dem Ort, wo ich aufgewachsen bin, und meine Mutter in ihrer großen Eisenwarenhandlung mit einem Vertrag in der Tasche zu überraschen!
Und mit Adam in meinem Arm?
    „Schon auf? Machst du dir keinen faulen Vormittag?“
    Claire sitzt mit einer Tasse Tee vor ihrem Computer.
    „Du siehst müde aus, bist du sicher, dass du dich nicht nochmal hinlegen willst? Bist du nicht etwas zu früh für deine …“

    Die Türklingel unterbricht sie. Claire steht auf und ich nutze die Gelegenheit und nehme mir eine Tasse Kaffee.
    „Blumen für dich!“
    Beinahe verschütte ich den Kaffee. Wirklich! Blumen?
    „Sag mal, du hast mir aber nicht alles von gestern Abend erzählt, was?“
    Wer könnte mir denn Blumen schicken? Oh nein, Paul Hill?! Die Erinnerung an diese Begegnung jagt mir einen Schauer über den Rücken …
    „Du glaubst doch nicht, dass es dieser Paul Hill sein könnte?“
    Liest Claire jetzt meine Gedanken?
    Der Strauß ist wunderschön, riesig. Eine stilvolle Zusammenstellung. Mitten in den Blüten steckt eine kleine Karte. Ich kenne die Schrift nicht, ich zittere …
    „Sind Sie heute Abend frei? Mein Fahrer wird Sie um 20 Uhr abholen. Unterzeichnet: Adam.“

4. Nächtliches Abenteuer
    Die Pflicht ruft und das erspart mir Claires Fragen. Ich merke, dass sie nur ungern geht, ohne mehr erfahren zu haben, aber umso besser. Allerdings ist ihre Abwesenheit nur von kurzer Dauer, am
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