Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Allein unter Deutschen: Eine Entdeckungsreise (German Edition)

Allein unter Deutschen: Eine Entdeckungsreise (German Edition)

Titel: Allein unter Deutschen: Eine Entdeckungsreise (German Edition)
Autoren: Tuvia Tenenbom
Vom Netzwerk:
in der ich am dümmsten aussehe, praktisch geistig zurückgeblieben, und setze sie auf.
    Es tut gut, zu seinen Wurzeln zurückzukehren!
    Sieg Heil , Freunde. Ich wünschte, unser Führer Adolf Hitler könnte mich jetzt sehen.
    Frank findet Gefallen an mir. Dieser Club ist auch so etwas wie eine Bar. Es gibt viele süße Getränke hier, nicht nur Bier. Das ist nicht die Rote Flora. Hier mögen sie es süß. Ob ich mal den blauen Likör probieren mag? Der ist hervorragend, sagt Frank. Egal, was ich möchte, geht alles aufs Haus. Soviel ich will. Der Club 88 heißt seinen verlorenen Sohn willkommen. Tobias. Mich.
    Sie werden es nicht glauben, aber Frank ist zuvorkommend, sympathisch, hat immerzu ein Lächeln auf den Lippen und ist sehr gastfreundlich. Ich habe keine Ahnung, warum die Jungen aus der extrem schmutzigen Roten Flora ihn am liebsten umbrächten. Er ist sauberer als Gott. Und während er sich mit mir unterhält, sucht er die ganze Zeit Schmutzflekken, die er entfernen kann. Vielleicht hassen ihn die Linken und ihre Freunde deswegen so.
    Ob ich einen Energydrink möchte? Alles für den Gast!
    Da ich den Großteil meines Lebens betrüblicherweise außerhalb des Vaterlands zugebracht habe, ist mir naturgemäß manches entgangen. Frank würde sich glücklich schätzen, meine Bildungslücken zu schließen.
    Frank nimmt seine neue Aufgabe so ernst, daß er Bücher herbeiholt.
    Hier ist ein Buch über Juden. Mit Bildern, Illustrationen, Tabellen und anderem gelehrten Kram. Ein wissenschaftliches Werk. Keine Fiktion.
    Auf diesem Bild sieht man den »jüdischen Teufel«, erfahre ich von Frank. Es handelt sich um einen Stempel.
    »Die Juden, die die Welt beherrschen, stempeln alles, was ihnen gehört, mit diesem Stempel ab. Wenn du diesen Stempel siehst, dann weißt du, daß du völlig unter jüdischer Kontrolle stehst.«
    Er will wissen, ob mich der Stempel an irgend etwas erinnert.
    Tut er nicht.
    Er holt seinen Personalausweis heraus, dreht ihn auf die Rückseite und stellt diese auf den Kopf. Daneben hält er eine Abbildung aus einem Buch mit dem Titel Das Deutschland-Protokoll und zeigt mir die Ähnlichkeiten zwischen dem Bild des jüdischen Teufels und dem Bild auf dem deutschen Personalausweis. Die sehen mehr oder weniger gleich aus.
    Ob er mir das Bild erklären kann?
    Aber gerne.
    Oben sind zwei Hörner. Und Juden haben von Natur aus Hörner. Darunter, auf mittlerer Höhe, eine lange Nase – ein weiteres jüdisches Merkmal, wie man auf der ganzen Welt weiß.
    Ja. Der Jude hat Deutschland unter Kontrolle. Und Amerika auch, falls es mich interessiert.
    Lassen wir die Juden für einen Moment beiseite. Wie denkt Frank über Präsident Obama?
    »Obama ist ein Nigger und gehört nach Afrika.«
    Frank kommt auf die Juden zurück, seine eigentliche Leidenschaft.
    »Im Zweiten Weltkrieg sind nie und nimmer sechs Millionen Juden umgekommen. Einen Menschen zu vergasen und zu verbrennen, dauert 72 Minuten. Wie hätte man da so viele so schnell verbrennen können? Was ich gerade sage, brächte mir, wenn die Polizei es mitbekäme, sechs Jahre Knast ein.«
    Gut, sprechen wir also über die Juden. Wie sollten wir mit den heutigen Juden verfahren?
    »Sie töten!«
    Türken sind schlecht. Idioten. Oder, so Frank, »dumme Juden«. Türken haben keine Geduld, können nicht vorausplanen. Nicht so die Juden. Die machen dich noch in fünf Jahren herunter. Warte nur ab. »Die Juden sind am schlimmsten. Es gibt Millionen von Juden in Deutschland.«
    Wie viele Millionen?
    »Mindestens eine Million.«
    Wollen wir hoffen, sagt Frank, daß »der amerikanische Nigger-Präsident sich um die Juden in Israel kümmert, die den Palästinensern das Wasser stehlen, und diese Juden ein für allemal in die Schranken weist«.
    Frank kennt sich gut in der Politik aus. Weiß alles: »Ein deutscher Kanzler muß immer Amerika besuchen, um sich den Alliierten zu unterwerfen. Immer noch. Das ist eine Schande für Deutschland!«
    Was hält er von, sagen wir mal, Helmut Schmidt?
    »Der ist gut.«
    Ist er ein Jude?
    »Nein.«
    Ich habe gehört, daß er einer ist.
    »Echt? Scheiße!«
    Das Deutsche Reich existiert noch, verrät er mir, nur kann es wegen Amerika und der Alliierten, die unter der Kontrolle der Juden stehen, nicht wiederhergestellt werden.
    Zwischendurch bietet Frank seinem Gast Bier und Weinbrand aufs Haus an. Und fährt fort: »Die deutsche Linke ist dumm, beschränkt. Die interessieren sich nur für Pornos und Alkohol. Die wollen nur
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher