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Allein auf Wolke Sieben

Allein auf Wolke Sieben

Titel: Allein auf Wolke Sieben
Autoren: Voosen Jana
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Es tröstet mich ein bisschen über die Eifersucht hinweg, die ich trotz allem beim Anblick ihrer glücklichen, kleinen Familie empfunden habe. Ein Kind mit Michael, das hätte ich auch gerne gehabt. Aber schließlich ist dafür ja immer noch Zeit – im nächsten Leben!

Öffnet eure Herzen weit dem Körper des Lebens, denn Leben und Tod sind eins, so wie der Fluss und das Meer eins sind.
     
    (Khalil Gibran)

    VIELEN DANK
    an die üblichen Verdächtigen, die mir zur Seite standen, während diese Geschichte entstand. Danke, dass ihr in diesem meinem Leben seid!

Mehr himmlische Unterhaltung
von Jana Voosen
     
     
    ZAUBERKÜSSE
    Lena hilft im Himmel der Liebe nach.
Es gibt aber auch Engel auf Erden ...

    Die einunddreißigjährige Luzie fällt aus allen Wolken. Ihr neuer Freund Gregor ist nicht ganz so single, wie er vorgegeben hat. Und er hat trotzdem die Frechheit Worte wie »Ich liebe dich« und »Bleib bei mir« zu sagen. So plötzlich aus dem Liebeshimmel verbannt, heckt Luzie kleine Rachepläne aus. Und da ist ihr jede Hilfe recht, sogar die von der geheimnisvollen Thekla, die von sich behauptet, zaubern zu können. Schaden kann ein bisschen Aberglauben ja nicht, oder doch?
     
    Ein Liebestrank mit Nebenwirkungen …

Prolog
    »Irgendetwas ist in letzter Zeit gründlich schiefgelaufen«, fährt es mir durch den Kopf, als ich plötzlich einen Stoß im Rücken spüre, der mich zu Boden reißt. Jemand drückt mir sein Knie unsanft in den Rücken. Er hält mich mit seinem ganzen Körpergewicht am Boden, so dass mir die Luft aus den Lungen gepresst wird.
    »Gregor«, versuche ich mich ihm zu erkennen zu geben, doch es kommt nur ein heiseres Flüstern aus meiner Kehle. Jetzt dreht er mir mit einer schnellen Bewegung beide Arme auf den Rücken, so dass ich einen Schmerzenslaut von mir gebe.
    »Hab ich dich«, herrscht er mich an, und ich komme mir vor wie in einem wirklich schlechten Film. »Anna«, ruft er dann mit erhobener Stimme in Richtung des oberen Stockwerkes, »ich habe ihn. Ruf die Polizei.«
    »Nein, bitte nicht«, presse ich hervor. Das fehlt mir gerade noch.
    »Halt’s Maul«, fährt er mich an und drückt meine Handgelenke noch ein Stückchen weiter in Richtung Schulterblätter. Gequält gebe ich meinen Widerstand auf und lege mein Gesicht auf das kühle Holz des Parkettfußbodens. Mein Blick fällt auf das Gemälde an der gegenüberliegenden Wand. Bis vor einer Minute räkelte sich dort noch eine nackte Schöne
mit wallender dunkler Lockenmähne auf einem Diwan. Jetzt sind von ihr nur noch ein Paar wohlgeformte Füße und ein schlanker, weißer Arm zu erkennen. Fasziniert beobachte ich die rubinrote Farbe, die zähflüssig über die zwei Meter breite Leinwand läuft und träge auf das darunterstehende, schwarz lackierte Klavier tropft.
    »Ich habe angerufen. Ist alles in Ordnung, Liebling?«, ertönt eine weibliche Stimme aus dem Nebenraum, und es läuft ein Adrenalinstoß durch meinen Körper.
    »Ja«, antwortet Gregor und lockert seinen Griff ein kleines bisschen. »Bleib lieber, wo du bist, vielleicht ist der Kerl bewaffnet.«
    »Ist gut«, zwitschert Anna verschreckt und findet ihren Ehemann gerade wahrscheinlich sehr heldenhaft. Und er sich auch. Ich ziehe empört die Luft ein. Mir reicht es nämlich langsam. Gut, das Zimmer mag ja nicht gerade hell erleuchtet sein, aber im Mondlicht, das durch die gläserne Fassade hereinscheint, hätte er nun wirklich langsam erkennen können, dass es sich bei dem »Kerl« um eine Frau handelt. Eine kaum einen Meter siebzig große Frau mit langen blonden Haaren. Um mich, Luzie Kramer. Die Wut mobilisiert meine Kräfte, ungeachtet seines Polizeigriffs bäume ich mich auf und drehe mich unter seinem Körper auf die Seite. Sehe ihn an. Gregor zuckt zurück.
    »Der Kerl ist nicht bewaffnet«, zische ich ihn an, »aber vielleicht sollte deine Frau trotzdem besser bleiben, wo sie ist. Oder was meinst du? Liebling?« Mit offenem Mund starrt mein Freund mich an.
    »Was zum Teufel machst du denn hier?«, stammelt er hilflos, während ich mich nun vollends seinem Griff entwinde.

    »Das wollte ich dich auch gerade fragen«, erwidere ich wütend und reibe mein schmerzendes Handgelenk.
    »Ich wohne hier«, verteidigt er sich.
    »Du weißt ganz genau, was ich meine«, fauche ich ihn an und will gerade damit beginnen, ihm so richtig die Meinung zu sagen, als es an der Tür klingelt. Wir fahren beide erschrocken zusammen, während von draußen ein erleichterter Aufschrei
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