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Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Titel: Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)
Autoren: Jessica Lobe
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schmerzlos wie möglich gestalten, denn sie verabschiedete sich mit den Worten: »Pass´ bitte gut auf dich auf!«
    »Das werde ich.«
    Allan entfernte sich zögernd einige Schritte von Sinalia, ehe er sich umdrehte und sie verließ.
     
    Igos rüstete ihn für seine Reise mit Proviant aus. Dann stieg dieser auf Enola - die Stute, welche der Älteste für ihn bereitgestellt hatte - und sprach die letzten Worte zu ihm.
    »Danke für alles, was Ihr je für mich getan habt. Ich ...«
    »Du tust ja so, als würden wir uns nie wiedersehen.«
    »Ich habt ja recht, aber ...«
    »Eines Tages wirst du zurückkommen und uns allen von deinen Erlebnissen erzählen.«
    Allan nickte und gab seinem Pferd die Sporen. Er ritt stets geradeaus. Der Älteste hatte gesagt, er müsste lediglich dem Pfad folgen, um aus dem Wald hinausgeführt zu werden. Das Schloss lag zwei Tagesritte in Richtung Norden entfernt. Er bräuchte sich nur an der Sonne zu orientieren, um den Weg zu finden. So war es auch. Nach anderthalb Tagen konnte er das Zentrum des Landes am Horizont erkennen. Es sah aus dieser Entfernung schon imposant aus. Wie würde es nur sein, wenn er es von nahmen oder gar von innen sehen würde?
    Die tylonische Steppe war wunderschön. Bedeckt vom grünsten Grün eröffnete sie um Allan herum eine Weite, wie er sie sich nicht hätte erdenken können. Er sah Gebirgsketten, die nie aufzuhören schienen, und unglaublich weite Täler. Das Wasser der tylonischen Bäche und Flüsse war so blau, dass es unwirklich erschien. Der Wald hatte schon etwas Einzigartiges gehabt. Aber das, was er jetzt sah, war so fabelhaft, so perfekt, er glaubte, zu träumen. Doch kurze Zeit später wurde ihm bewusst, dass er sich in der Wirklichkeit befand. Wolken zogen sich über ihm zusammen und brachten ein dunkles Grollen hervor. Scheinbar handelte es sich nicht um ein normales Gewitter. Er beobachtete den Himmel und sah, wie aus dem Nichts kommend, ein schwarzes Loch erschien. Das hatte mit Sicherheit nichts Gutes zu bedeuten.
    Einer nach dem anderen, es waren drei an der Zahl, fielen unheimliche, gar unwirkliche Wesen aus dem Schwarz. Von denen hätte Allan nicht mal gedacht, dass es sie in der Hölle geben würde. Sie landeten auf der Erde und umzingelten ihn. Diese Kreaturen, welche aus schwarzer, ledriger Haut bestanden und trollähnliche Staturen hatten, waren mindestens doppelt so groß wie er, hatten tentakelartige Zotten auf ihren Häuptern und bewegten sich in gebückter Haltung. Obwohl sie in diesem Moment nichts anderes taten als um Allan herumzuschleichen, strahlten sie eine solch´ bösartige Furchtbarkeit aus, dass er sofort nach seinem Schwert griff. Er tat dies mit zittrigen Händen, da er nie zuvor gekämpft hatte. Wieso hatte Igos nicht wenigstens noch ein wenig mit ihm üben können? Zuerst schlichen sie um ihn herum, doch dann holte einer von ihnen mit seinen riesigen Pranken aus - und verwundete Enola an der Seite. Sie erschrak, warf Allan ab und preschte davon. Er musste es ohne Pferd mit den Wesen aufnehmen, jedoch wusste er nicht, wie er vorgehen sollte.
    Erneut kam ihm eine Klaue entgegen. Allan wich im letzten Moment aus, doch wurde er schon im nächsten von einer anderen Kreatur attackiert. Die erste Zeit achtete er darauf, den womöglich tödlichen Schlägen auszuweichen, wobei er Verletzungen am ganzen Körper davontrug. So würde er niemals weiterkommen. Er musste seine Angst überwinden und sich seinen Gegnern stellen. Ein Arm kam in seine Richtung. Er holte mit dem Schwert aus, womit der diesen abschlug. Schwarzes Blut spritzte. Einem Wesen nach dem anderen trennte er ihnen die Arme ab. Sie hatten stark blutende Wunden, doch schienen sie sich keineswegs schwächer zu fühlen und setzten ihre Tentakel als Waffen ein. Sie holten nach Allan aus und verletzten ihn an Gesicht und Körper. Die Zotten versperrten ihm die Sicht. Irgendwie musste er aus dieser Misere wieder herauskommen. Er entschloss sich, etwas auszuprobieren, was er schon oft bei einem der Männer im Wald gesehen hatte. Es hatte schwierig ausgesehen, aber er musste es versuchen. Er holte zu einem Rundumschlag aus, mit dem er den Wesen die Tentakel vom Kopf abschlug. Nur einen hatte er nicht erwischt. Es schlang sich um seinen Hals und schnürte ihm die Kehle ab. Allan bekam kaum Luft und das Bild vor seinen Augen schwärzte sich. Kurz bevor er ohnmächtig wurde, schlug er den Tentakel mit einem gezielten Hieb ab. Die Wesen rangen um ihr Leben und räkelten sich auf
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