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Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Titel: Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)
Autoren: Jessica Lobe
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dem Boden hin und her. Plötzlich begannen in ihren Gesichtern merkwürdige Muster zu leuchten, woraufhin er sein Schwert in sie hineinjagte. Diese Geschöpfe zerfielen zu schwarzem Staub, welchen der Wind davontrug und somit auch die Zeichen des Kampfes. Es wirkte, als hätte es sie niemals gegeben.
    Allans Erschöpfung überwog und ließ ihn in einen scheinbar endlosen Schlaf fallen. Erst bei Einbruch der Dämmerung öffnete er die Augen wieder. Sein Kopf dröhnte und durch die Verletzungen fiel ihm das Aufstehen schwer. Als er es endlich geschafft hatte, versuchte er sich zu erinnern, in welche Richtung Enola gelaufen war. Es blieb bei dem Versuch, also machte er sich zufuß auf den Weg zum Schloss.
    Am nächsten Morgen, unmittelbar nach Sonnenaufgang, konnte er die dazugehörigen Wachen erkennen. Er hatte das Gefühl, eine Ewigkeit unterwegs gewesen zu sein und wurde müder und träger. Auch seine Augen gaben nach. Schließlich verließen ihn seine Kräfte und eine vollkommene Dunkelheit umgab ihn.
     
    Allan lag nicht mehr auf der harten Erde, sondern in einem weichen Bett in einem Krankenzimmer. Er blinzelte, um sich an das Licht zu gewöhnen. Eine wunderschöne, junge Frau mit langen, blonden Haaren, gekleidet in einem weißen Hauch aus Seide, saß neben ihm auf einem Stuhl.
    »Endlich bist du wach.« Sie lächelte. »Geht es dir gut?«
    Er setzte sich auf und bemerkte, dass seine Wunden verbunden waren.
    »Ich denke schon.«
    »Da bin ich beruhigt. Ich habe mir große Sorgen um dich gemacht.«
    »Du warst um mich besorgt?« Allan war verwundert. »Aber du kennst mich doch gar nicht.«
    »Wir haben uns zwar noch nie gesehen, jedoch weiß ich trotzdem, wer du bist.«
    »Das verstehe ich nicht. Wie meinst du das?«
    Die Frau griff in eine Tasche ihres Kleides und zog ein Blatt Papier hinaus. Bei näherer Betrachtung erkannte Allan, dass es sich um die Erlaubnis, das Schloss zu betreten, handelte.
    »Wo hast du das her?« Der Brief war bei all´ seinen Sachen, mit denen Enola davongelaufen war, gewesen.
    »Dein Pferd hat es mir gebracht.«
    »Mein Pferd hat es dir gebracht?«
    »Es wurde ganz in der Nähe von einem der Wachen gefunden. Er hatte es aus einer Falle befreit und hierhergebracht.«
    »Eine Falle?«, wiederholte Allan geschockt. »Geht es ihr gut?«
    »Ja, sie hat sich erholt«, beruhigte ihn die Frau. »Ich wollte herausfinden, wo es herkam. Dabei habe ich den Brief gefunden, welchen ich dem Ältesten der Pironen geschickt hatte. Also kenne ich dich und weiß, weshalb du hier bist.«
    Nun wusste Allan, wer ihm gegenübersaß.
    »Ihr seid die Prinzessin?«
    »Bitte nenn´ mich Zalir. Wir teilen dasselbe Schicksal, warum sollten wir dann so förmlich sein?«
    Er wollte sie nach ihrem Traum fragen. Doch ehe er dazu kam, fragte diese: »Du weißt nun, wie mein Name ist, doch wie lautet der deine?«
    »Allan.«
    »Allan«, wiederholte sie. »Dieser Name zeugt von Mut und Tapferkeit.«
    »Das kann nicht sein.«
    »Wieso sagst du so etwas?«
    »Hast du meine Wunden nicht gesehen? Ich hätte das Schloss beinahe nicht erreicht.«
    »Du hast es geschafft und nur das ist wichtig.« Zalir wollte ihm scheinbar Mut zusprechen. »Du bist meiner Bitte entgegengekommen und hast dich auf den Weg hierher gemacht, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, welche Gefahren auf dich lauern könnten.«
    »Das stimmt. Ich habe darüber nicht nachgedacht und nur deswegen habe ich diese Verletzungen erlitten.«
    »Erzählst du mir, was passiert ist?«
    Natürlich erzählte er der Prinzessin, was gesehen war. Sie wollte ganz genau wissen, wie diese Wesen ausgesehen hatten und wie sie aufgetaucht waren.
    »Wie in meinem Traum«, sagte Zalir eher zu sich als zu Allan.
    »Wie meinst du das?«
    »Ich habe nicht nur von dir, sondern auch von diesen Wesen geträumt. Sie kommen aus dem Schattenreich und versuchen alles Licht der Welt zu vernichten.«
    »Aber wieso?«
    »Ich weiß es nicht. Doch müssen wir verhindern, dass sie die drei Schwerter des Lichts finden und die Welt in Dunkelheit und Chaos stürzen.«
    »Die drei Schwerter des Lichts? Wovon sprichst du?«
    »Hast du noch nie von ihnen gehört?«
    Allan schüttelte den Kopf.
    »Dann erzähle ich dir von ihnen. Vor vielen millionen Jahren ...«
     
    ... als die Welt noch von vollkommener Dunkelheit umhüllt war, stiegen drei Götter auf sie hinab, um ihre Gaben zu verteilen. Tao, der Gott der Kraft, breitete seine Arme aus und gab ihr ihre jetzige Form. Foros, der
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