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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition)
Autoren: Gemma Halliday
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bekam gerade noch ein »Hi« heraus, bevor sie mich an sich riss.
    »Oh mein Gott, Maddie! Ich bin ja so froh, dass dir nichts passiert ist. Als die Show vorbei war, konnte ich dich nicht finden, und dann warst du auch nicht bei der Aftershow-Party, und als ich zurück ins Hotel kam, wimmelte es hier nur so von Polizei, und ich habe versucht, zu dir zu kommen, aber sie wollten mich nicht durchlassen, bis mir endlich dieser Detective gesagt hat, dass es dir gut geht, dass du aber schlafen gegangen bist, und seitdem habe ich darauf gewartet, dass du wach wurdest. Und, oh mein Gott, ich kann einfach nicht glauben, dass es Charlene war!«
    »Dana, ich bekomme keine Luft.«
    »Oh.« Sie ließ mich los. »Tut mir leid.«
    Ich zog sie ins Zimmer, und wir setzten uns aufs Bett, damit ich ihr von den Ereignissen des gestrigen Abends berichten konnte. Ich schloss meine Geschichte mit Moreaus Versprechen ab, meine Schuhkollektion heute Morgen zurück in das Zelt von Le Croix bringen zu lassen.
    »Oh, da fällt mir ein.« Dana griff nach ihrer Handtasche. »Hast du den Informer von heute schon gesehen?«
    Ich schüttelte den Kopf. Ich war davon ausgegangen, dass jetzt, nachdem Charlene verhaftet worden war, einige Zeit ins Land gehen würde, bevor ich und die Klatschpresse wieder Freunde waren.
    Dana zog die gefaltete Zeitung aus ihrer Tasche. »Okay, zuerst die guten Nachrichten. Die besseren danach. Sieh mal auf Seite sieben.«
    Ich entriss ihr die Zeitung, die schon auf Seite sieben aufgeschlagen war, und erblickte ein Foto von Ricky und Natalie Portman, die knutschend vor einem Restaurant standen.
    »Oh, Süße, das tut mir ja so leid«, sagte ich. Dann sah ich, dass Dana bis über beide Ohren strahlte. »Äh, ich glaube, ich stehe auf dem Schlauch. Du freust dich wohl, dass Rick einen Filmstar küsst?«
    Sie kicherte. Dann zeigte sie mit dem Finger auf Rickys linke Hand, die sich gerade Natalies Brüsten näherte. »Schau mal«, sagte sie, »er hat ein kleines Muttermal gleich neben dem Daumen.«
    »Hm-hm.«
    »Na ja, Ricky hat kein Muttermal! Verstehst du nicht? Sie haben seinen Kopf auf den Körper von jemand anderem montiert. Mein Freund knutscht nicht mit Natalie Portman herum.« Mit einem zufriedenen Lächeln ließ sie sich zurücksinken.
    Ich lächelte zurück. »Herzlichen Glückwunsch.«
    »Danke.« Sie nahm mir die Zeitung ab. »So, und nun zu den noch besseren Nachrichten. Bist du bereit?« Sie blätterte zur Titelseite.
    »Für gute Nachrichten bin ich immer bereit.«
    Sie schob mir die Zeitung über das Bett zu.
    Die Schlagzeile lautete: Couture-Killerin von allem Verdacht befreit . Aber es waren die Fotos, die sofort meinen Blick auf sich zogen. Irgendwie hatten sie es geschafft, Aufnahmen von jedem einzelnen Paar Schuhe zu machen, das in der Le-Croix-Show hätte gezeigt werden sollen. Und die prangten jetzt auf der Titelseite. Gut, es war nicht ganz dasselbe, wie sie in Paris auf dem Laufsteg vorzuführen, aber diese Art von Publicity war trotzdem unbezahlbar. Schnell suchte ich nach der Verfasserangabe. Und natürlich las ich: Felix Dunn.
    Ich biss mir auf die Unterlippe. Plötzlich tat es mir noch mehr leid, dass ich ihn verdächtigt hatte, mit den Morden etwas zu tun zu haben, ganz zu schweigen davon, dass ich geglaubt hatte, er hätte mir, zusammen mit seiner verrückten Tante, Drogen verabreicht.
    »Wow«, sagte ich. »Ich begreife einfach nicht, warum er das für mich getan hat.«
    »Mach dir nichts draus, Mädchen«, sagte Dana. Dann fügte sie mit einem leichten Feixen hinzu: »Und jetzt sag mir noch mal, dass er kein guter Küsser ist.«
    Hastig hob ich den Kopf.
    Doch ich kam nicht dazu, zu antworten, denn in diesem Moment klopfte es an der Tür. Ich tappte durch das Zimmer und guckte durch den kleinen Spion, doch alles, was ich sah, waren Blumen.
    Ich öffnete die Tür.
    »Mademoiselle Springer?«, fragte jemand. Wer, konnte ich nicht erkennen, denn sein Kopf verschwand vollständig hinter einem riesigen Strauß Rosen.
    »Ja?«, fragte ich vorsichtig.
    Der Jemand senkte die Blumen, und zum Vorschein kamen ein roter Haarschopf und ein pickeliges Jungengesicht. »Eine Blumenlieferung für Sie.«
    »Vom wem?«
    Er zuckte die Achseln. »Hier ist die Karte. Bitte unterschreiben Sie hier, Mademoiselle.« Er hielt mir ein Klemmbrett entgegen. Ungelenk balancierte ich die Rosen in der einen Hand, während ich mit der anderen den Stift nahm und unterzeichnete.
    » Merci «, sagte er, bevor er wieder den Flur
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