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Akasha 03 - Das Exil der Messianer

Akasha 03 - Das Exil der Messianer

Titel: Akasha 03 - Das Exil der Messianer
Autoren: Andreas Horst & Brandhorst Pukallus
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und Nerven – in seiner qualitativen Beschaffenheit umwandelte, in jenen ektoplasmischen Zustand überführte, den auch das Avatar des Messianers hatte.
    Nichts änderte sich an Djamenahs Fühlen, Denken und Empfinden; dennoch spürte sie, daß ihr Sein sich gänzlich gewandelt, sie die gewohnte permanente Körperlichkeit abgestreift, die semimaterielle Existenzform der Messianer angenommen, sie eine höhere Daseinsstufe erlangt hatte. Ihr Schicksal erfüllte sich in einer individuellen Manifestation der immerwährenden Einheit von Vergehen und Werden, Ende und Neuanfang. Hätte dergleichen für sie noch einen Sinn gehabt, sie hätte geweint. Aber sie war von ihren Gefühlen untrennbar geworden.
    Du bist das Glück. Sie stand an der Schwelle zur Vollendung. Fortan soll dein Name/Titel Kutastha sein. Die Emanationen des Messianers bekundeten Zärtlichkeit und Hochachtung.
    Kutastha: Standhafte.
    Zum drittenmal während der zwei Jahrtausende seines Bestehens verließen Intelligenzen den Tasmin tamasawritah als Lebende. Saskya und Kutastha: Zwei jenes Kollektivs, das unwiderruflich Hand an den Lauf der Welt gelegt hatte.

Epilog I
     
    »Faßt frischen Mut; so lang ist keine Nacht,
    Daß endlich nicht der helle Morgen lacht.«
    Macbeth III, 3
     
     
    Epilog II
     
    Komm, sing uns, wie's war, wie der Tod zu dir kam,
    den du dir vom Leibe gesungen hast,
    so oft und so schön und voll Spott und voll Scham,
    ist er nun wirklich der spaßige Gast?
    Freunde danach oder Majestät?
    Hat er dir eiskalt ans Brustbein gepackt,
    oder ist es das tête-à-tête,
    Umarmung und letzter Liebesakt,
    wie bei der Dürren und Onkel Archibald,
    oder habt ihr euch einen reingeknallt,
    vermischt mit dem Blut einer Krähe ...?
     
    Franz Josef Degenhardt
     
     
    Epilog III
     
    Wie muß der Reis unter dem Mörser leiden!
    Aber unter den Stößen kommt er hervor,
    weiß wie Baumwolle.
    Das gleiche geschieht in dieser Welt
    oft mit den Menschen:
    Die Werkstatt des Unglücks
    verwandelte sie in geschliffene Jade.
     
    Ho Tschi Minh
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