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Akasha 03 - Das Exil der Messianer

Akasha 03 - Das Exil der Messianer

Titel: Akasha 03 - Das Exil der Messianer
Autoren: Andreas Horst & Brandhorst Pukallus
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Helligkeit und Dunkelheit, ohne daß es sie betraf; Hunger, Durst, Müdigkeit und andere körperliche Bedürfnisse gingen sie nichts mehr an, hatte nur noch den Stellenwert von zeitweisen Erfordernissen, letzten physischen Angelegenheiten, die ihr Leib, selbst nicht länger mehr als ein zum baldigen Untergang verurteilter Anker in der Materialität, mittels der Autogenen Biokontrolle allein regelte, und vornehmlich tat er es, indem er sie suspendierte.
    Irgendwann nahm Djamenah empathisch die Annäherung eines Egos wahr. Sie erkannte die Emanationen des Alten, doch diesmal ersah sie gleichzeitig mehr: das psychische Potential einer Entität, deren Erhabenheit sie als Messianer offenbarte.
    Djamenah. Die mentale Stimme des Messianers erreichte ihr Bewußtsein wie Strahlen einer Sonne der Weisheit und Güte, der Liebe und Harmonie.
    Da bin ich, Meister.
    Ich bin nicht dein Meister , antwortete der Messianer.
    Niemand findet irgendwo einen Meister außer in sich selbst. Ich bin Saskya. In den Schwingungen der telepathischen Impulse verstand Djamenah den Sinn des Namens/Titels: Gewaltiger. Du bist an den Mittelpunkt des Zentrums zurückgekehrt.
    Ich habe getan, was ich tun mußte , dachte Djamenah. Alle innere Zwietracht und jegliches Hadern gehörten der Unwiderruflichkeit des Vergangenen an. Ich hatte keine Wahl.
    Deine Erkenntnis ist richtig. Du hast keine Wahl gehabt. Unsere Gegner haben dich zu ihrem Werkzeug gemacht, um ihren Krieg gegen uns mit einem Sieg zu vollenden. Mit deiner Hilfe gedachten sie das Exil zu finden, in dem Wahn, uns dort allesamt vernichten zu können. Aber niemand außer uns Messianern vermag sich Zugang ins Exil zu verschaffen. Das Exil ist eine Dimensionsschleife, in deren Lokation ausschließlich Messianer überzuwechseln imstande sind.
    Das Orakel der Delphiker hat die Wiederkehr der Messianer verheißen.
    Schon in Kürze werden wir zurückkehren und das Wirken an der sozialen und kulturellen Fortentwicklung Akashas von neuem beginnen. In Saskyas Emanationen gelangten Zuversicht und energische Zielbewußtheit zum Ausdruck. Wir haben die Organisation unserer Widersacher, die Loge der Litiganten, gründlich zerschlagen, und den Ciristen wird die Aufgabe zufallen, den entstandenen Schaden zu beheben, die Wirrnis und Verirrung zu beseitigen, all die Täter, die durch unser Eingreifen – im psychischen Tod zu Opfern ihrer Torheit geworden sind, zu rehabilitieren, sie zu lehren, sich selbst zu lieben, auf daß sie eines Tages Liebe zu allem Leben zu empfinden vermögen. Dieser Sieg über Gier und Vermessenheit, Djamenah, ist dir zu verdanken. Ohne deine Beharrlichkeit und Treue wäre er unmöglich gewesen.
    Also habe ich nicht versagt? Ich habe Glück gehabt?
    Du bist das Glück. Die Litiganten haben dich unterschätzt und verachtet, weil sie nach Äußerlichkeiten urteilten, die Überzeugung hegten, die Regeln ihrer Niedrigkeit und Selbstsucht müßten für jedermann gelten. Indem sie dich der unbarmherzigsten Verfolgung und Manipulation unterwarfen, glaubten sie, sie könnten dich ausnutzen, dich zu Schwäche und Verrat verleiten, um ihr Ziel unserer Vernichtung zu verwirklichen. Aber als sie dich zu ihrem Werkzeug erwählten, gaben sie uns die Möglichkeit, dich in das Werkzeug ihrer Austilgung umzuschmieden. Dein Irren durchs Labyrinth der Nachstellungen und Bedrückungen, die vielfachen Kontakte mit Litiganten – von ihnen selbst betrieben –, haben uns die Gelegenheit zur Erstellung eines Krisenmosaiks gewährt, zur Identifizierung zunächst der Urheber jener Attentate, durch welche die Krisensituation ausgelöst worden ist, dann sämtlicher Führer und Aktivisten der Loge. Allein aufgrund dieser Voraussetzung ist es gelungen, diese gegen Frieden und Leben, Weisheit und Liebe, Gerechtigkeit und Freiheit feindlich gesonnene Organisation zu zermalmen.
    Djamenah verspürte Erstaunen. Das habe ich nicht geahnt.
    Der Messianer emanierte gelinde Heiterkeit. Dein Präzeptor hat einst zu dir gesagt: ›Haß, Wahn und Gier können nie auf Dauer triumphieren. Ihre Macht muß zerbrechen, weil sie niemals groß genug sein kann. Das Sanfte ist dem Harten überlegen, und letzten Endes siegt das Schwache über das Starke.‹
    Unsere Feinde haben dich mit ihrer Grausamkeit quälen, aber nicht bezwingen können, denn du hast, auch wenn du es in dieser oder jener Stunde nicht gewußt haben solltest, nie den Mut verloren, danach zu handeln. Darum ist ihre Härte zuletzt an deinem Schwachsein
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