Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aibon - Land der Druiden

Aibon - Land der Druiden

Titel: Aibon - Land der Druiden
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
genau, dass der erste Teil nurmehr ein Vorspiel gewesen war, jetzt würde es zur Sache gehen. Der Engel wollte und musste sich stellen. Er wollte auch kämpfen, dazu benötigte er aber eine Waffe. Er zog das Schwert! Diesmal schaffte er es sogar mit einer Hand, auch wenn es ihm schwer fiel. Aber es blieb ihm keine andere Chance.
    Der Eiserne konnte sich aussuchen, wohin er schlagen wollte. Es war alles egal. Er würde immer treffen. Von rechts nach links schwang er die Waffe. Zwei Arme tanzten dicht vor seinem Körper. Die erwischte es. Die Klinge teilte sie in zwei Hälften. Der eine Arm wurde in Höhe des Ellbogens erfasst, der andere weiter unten, dicht hinter dem Gelenk, weil die Klinge genau diese Schlagrichtung bekommen hatte. Der Eiserne sah die zupackenden Hände zu Boden fallen, wo sie zuckend und fingerbewegend liegen blieben.
    Er kreiselte herum. Dabei gab es ein fauchendes Geräusch, als er abermals die Klinge schwang und so versuchte, andere Arme zu vernichten. Drei Gegner besaß er. Einen erwischte er. In der Mitte wurde der Arm gespalten. Die beiden Teile fielen dicht vor die Füße des Engels, wo sie liegen blieben. Noch zwei. Der Eiserne taumelte zur Seite. Er schaute dabei auf die Gestalten, die mit den fünf Armen ausgestattet gewesen waren. Schreckliche Fratzen starrten ihn an, aber feinstofflich und nicht von ihm zu packen oder zu berühren.
    Der Eiserne ging zurück. Er war noch nicht völlig fit, das spürte er. Doch aufgeben durfte er ebenfalls nicht. Die zwei würde er noch packen!
    Den nächsten Arm erwischte er mit einem schnellen Stoß. Die Klinge fuhr haargenau auf die untere Hälfte des Arms zu, sie traf dabei genau die Handfläche.
    Der Eiserne riss das Schwert noch hoch. Die Hand steckte noch in der Klinge und wurde erst später von ihm mit einer schleudernden Bewegung zu Boden geworfen.
    Der Eiserne befand sich auf der Siegerstraße. Noch einmal schlug er zu, diesmal auf die Hand, die dem Hieb zu entkommen versuchte. Die Klinge fuhr seitlich auf sie zu, erwischte sie auch und hackte sie auch in zwei Teile. Die beiden Hälften fielen zu Boden, und der Arm war ebenfalls nicht mehr vorhanden. Genau wie die beiden Geister. Der Eiserne vernahm noch heulende, schaurige Todeslaute. Die Körper zogen sich auseinander, wurden zu regelrechten Schemen, die diese seltsame Welt aufsaugte. Das war erledigt.
    Der Eiserne stand auf dem Fleck, nickte sich selbst zu und ließ seine Waffe sinken. Diesen Kampf hatte er gewonnen. Sein Blick fiel auf die erledigten Gegner.
    Niemand würde ihn noch angreifen können, denn das Schwert hatte ganze Arbeit geleistet. Der Eiserne sah, dass es weder Hände noch Arme gab. Vor seinen Füßen lagen die letzten Fragmente. Splitter, Asche, ein paar dunkle Metallstücke und einige Klumpen, die dunkelrot schimmerten. Arme oder Hände waren das nicht, wie der Engel sehr richtig erkannte. Sie mussten sich verwandelt haben, und zwar in die Dinge, um die es eigentlich ging.
    Um Dolche! Das wurde dem Engel plötzlich klar, und er hätte sich selbst genauso zerstören können, wenn er daran dachte, was er nun auf seine Kappe nehmen musste. Er hatte die Dolche zerstört!
    Sieben gab es, fünf waren durch sein Schwert vernichtet worden. Es zählte bei ihm auch nicht die Ausrede, dass er nichts gewusst hatte, der Eiserne machte sich schwere Vorwürfe, denn gerade er konnte ermessen, was es bedeutete, wenn jemand magische Waffen verlor. Schließlich hatte er sein Pendel ebenfalls auf ähnliche Art und Weise zerstört bekommen.
    Selbst ein Wesen wie der Eiserne, das über 10.000 Jahre alt war, kam sich plötzlich einsam und verlassen vor. Der Engel drehte den Kopf, ihn interessierte Myxin im Moment nicht, er schaute woanders hin, und sein Blick richtete sich auf den Inder Mandra Korab.
    Ihm hatten die Dolche gehört. Und diesem Menschen musste der Eiserne klarmachen, dass es sie nicht mehr gab. Langsam ging er auf das Rad zu. Es waren nur wenige Schritte. Sie kamen dem Eisernen unendlich lang vor. In seinem Innern tobten die Gefühle. Er würde kaum reden können, um Mandra, wenn er ihn befreit hatte, alles zu erklären. Noch drehte sich das Rad. Sehr langsam, die Umdrehungen waren von dem Engel genau zu verfolgen, und nun sah er auch, dass die Symbole auf dem zweiten Rad und vor Mandras Körper hin und wieder aufzuckten und aufleuchteten, als wären sie kleine Irrlichter. Doch sie blieben an der gleichen Stelle, veränderten sich nicht, und der Eiserne wusste, dass dies eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher