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Age 17 - Camy and Rave

Age 17 - Camy and Rave

Titel: Age 17 - Camy and Rave
Autoren: Kajsa Arnold
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sicher, dass du das willst?«
    Stumm nickte Camy.
    »Du weißt, dass Engelsblut eine ganz besondere Wirkung auf uns hat?«
    »Ja, es macht dich stärker, schneller. Ich habe gehört, dass es eine fast berauschende Wirkung auf euch Vampire haben soll.«
    »So kann man es ausdrücken. Aber ja, es macht uns stärker – das ist etwas, das uns heute wirklich von Nutzen sein kann.« Rave grinste und blickte Camy tief in die Augen. Er hoffte, darin etwas zu entdecken, das ihm zeigte, was sie wirklich wollte.
    »Nimm dir, was du bra uchst«, flüsterte sie und neigte den Kopf schräg nach hinten, um Rave ihren schlanken Hals darzubieten. Sie hatte keine Angst.
    Er beugte sich herunter, doch anstatt sofort zuzubeißen, küsste er zuerst die Stelle, an der Camys Blut durch die Halsschlagader rauschte. »Ich … ich werde dir ganz bestimmt nicht wehtun, vertrau mir.«
    Camy nickte , lächelte sanft und schloss die Augen. Als Raves Fänge durch ihre Haut drangen, spürte sie einen kurzen Druck, danach gab sie sich ganz dem Gefühl hin. Sie strich mit einer Hand über sein Haar und hielt ihn dann im Nacken umschlungen. Würden sie beide morgen noch unter den Lebenden weilen, müsste Rave nie wieder jemand anderen finden, von dem er sich nähren konnte. Sie fühlte seine Lippen, seine Zunge auf ihrem Hals, und doch empfand sie keinen Schmerz. Es war etwas, dass sich kaum in Worte fassen konnte. Es war … das Leben.
    Nach einiger Zeit fuhr Rave mit der Zunge über die Einstichstelle, um sie zu versiegeln. Er drehte sich zur Seite und stöhnte leicht auf. „Ich hab noch nie etwas Vergleichbares getrunken. Ich  … ich weiß nicht, wie ich dir danken soll. Du … mein Engel.“ Seufzend, aber gestärkt setzte er sich auf und rutschte zur Bettkante.
    Camy streckte eine Hand aus, um ihm über den Rücken zu streichen, ihn zu berühren. Sie brauchte seine Nähe! Dass er von ihr getrunken hatte, schwächte sie, und es war wohl besser, wenn sie noch etwas liegen blieb.
    „Was hast du gemacht?“, fragte sie plötzlich und richtete sich ebenfalls auf, um seinen Rücken zu betrachten. „Du hast – ein neues Tattoo?“
    Rave wandte sich seitlich um und lächelte sie an. „Gefällt es dir?“
    Tränen glitzerten in Camys Augen, als sie die Buchstaben sachte nachfuhr, die über dem knienden Engel tätowiert waren. CAMAELA  – stand dort in großen schwarzen Lettern. Die Haut war bereits wieder vollständig verheilt.
    „Und wie“, flüsterte sie und zog ihn erneut zu sich heran.
     
    »Nehmen wir einfach mal an, dass ich deinen Ausführungen Glauben schenken würde, was ich zu diesem Zeitpunkt nicht bestätigen will – wie willst du mir erklären, dass ihr Engel hier in New Haven aufschlagt? In diesem Niemandsland!«
    Piper saß in der Küche auf einem Stuhl und blickte Michael an, der an der Arbeitsplatte lehnte und die Arme vor der Brust verschränkt hatte.
    Dass Piper ihn überhaupt anhörte, grenzte schon fast an ein Wunder. »Was meinst du wohl, warum?«
    Eindringlich schaute Piper ihn an. »Hat es etwas damit zu tun, dass wir in New Haven sind ? Ich meine, immerhin hat der Name der Stadt etwas mit dem Himmel zu tun …«
    Stumm schüttelte Michael den Kopf.
    »Dann gibt es nur noch eine Erklärung ... Du bist der Engel, der die Seelen in den Himmel trägt. Das bedeutet ... du bist aus genau diesem Grund hier bei mir.« Das Ende ihrer Feststellung kam nur noch als Flüstern über ihre Lippen. »Ich … ich werde meiner Schwester folgen, und du bist da, um mir diese Botschaft zu überbringen?«
    Tränen schimmerten in ihren Augen, als sie leise fortfuhr. »Es ist ja nicht so, als hätte ich so das nicht schon geahnt! Diese ständigen Kopfschmerzen, der Schwindel – es sind die gleichen Symptome wie bei meiner Schwester. Ich kann das alles nicht noch einmal durchmachen. Das will ich einfach nicht ... nicht schon wieder ...« Piper schluchzte auf, doch als Michael sich ihr nähern wollte, hielt sie abwehrend die Hände hoch und rutschte an der Küchenfront herunter bis auf den Boden. »Bitte, lass mich in Ruhe, ich bin in Ordnung! Würdest du mich bitte allein lassen? – Du kannst dir sicher vorstellen, dass das alles ein wenig zu viel für mich ist.«
    Michael kniete sich zu ihr herunter. »Piper, bitte ... wir werden einen Weg finden.«
    »Nein, Michael, was für ein er sollte das sein? Ich habe das alles bereits mit Mira durchgemacht! Ein zweites Mal ... dazu fehlt mir einfach die Kraft. Bitte, lass mich
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