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Age 17 - Camy and Rave

Age 17 - Camy and Rave

Titel: Age 17 - Camy and Rave
Autoren: Kajsa Arnold
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Freund gelassen?«
    »Der ist Geschichte, war mir einfach zu besitzergreifend, wie du ja selbst erlebt hast.« Camy trug einen mehr als kurzen Rock, der nicht viel der Fantasie überließ, und begann, sich im Rhythmus zu wiegen.
    »Dann bist du also auf der Suche nach einer neuen Herausforderung?« Cure grinste und drängte sich noch näher an sie heran.
     
    Pipers Fahrrad stand noch immer am Diner, sodass sie nun zu Fuß unterwegs war. Sie brauchte frische Luft und lief automatisch in Richtung Schule.
    Das Campusgelände lag merkwürdig verlassen da , und es war so still, dass ihre Schritte erschreckend laut auf dem großen Platz widerhallten. Zwar war es noch nicht richtig dunkel, aber es dämmerte, und so ganz allein hier war ihr nun doch ein wenig mulmig zumute.
    Hinzu kam, dass ihre Verfassung heute Abend wirklich nicht die beste war. Sie hatte beschlossen, dass Michael ein irrer Spinner sein musste, wenn er wirklich dachte, dass sie seinem wirren Gerede Glauben schenkte. Okay, sie hatte häufiger mal Kopfschmerzen. Aber nachdem sie ihre Fassung wiedererlangt hatte, war sie zu dem Entschluss gelangt, dass das sicher nur daherkam, dass sie zu viel lernte. Sie war erst vor einem Jahr bei einer Untersuchung gewesen, bei der rein gar nichts gefunden worden war. Wieso kam sie also auf den Gedanken, dass sie bald sterben würde? Und er hatte nichts erwidert! Was sollte dieser Scheiß?
    Als sie fast das Schulgelände erreicht hatte, meinte sie, weitere Schritte zu hören, doch als sie stehen blieb, verstummten auch diese. Vermutlich wurde sie jetzt völlig irre! Doch als sie weiterging, hörte sie ganz deutlich den Hall anderer Schritte. Vollkommen entnervt drehte sie sich um und versuchte angestrengt, im Halbdunkel etwas zu erkennen.
    »Michael, wenn du das bist  ... das ist nicht komisch! Verschwinde und lass mich um Gottes willen in Ruhe!«, rief Piper aufgebracht und hastete dann schnell weiter auf das Schulportal zu. Vielleicht war ja noch jemand im Gebäude, dort könnte sie auf jeden Fall Zuflucht finden.
    Kurz darauf merkte sie jedoch, dass die Tür verschlossen war. So ein Mist! Jetzt musste sie den ganzen Weg wieder zurücklaufen. Na klasse!
    In dem Moment, als sie sich umwandte, sah sie aus dem Augenwinkel , wie rotes Haar aufleuchtete und eine Handkante auf sie zuflog, die ihr am Hals einen seitlichen Schlag versetzte.
    Sie taumelte zurück, fiel aber nicht, sondern konnte sich an der Wand abstützen. Mit einer Hand versuchte sie , den nächsten Schlag abzuwehren, griff in die roten Haarsträhnen, und krallte sich daran fest.
    »Verflucht !«, erklang eine wütende Stimme, die ihr merkwürdig bekannt vorkam.
    Immer noch etwas benommen , sah Piper auf das Büschel Haare in ihrer Hand und bemerkte erst jetzt, dass sie eine komplette Perücke in der Hand hielt. Erschrocken schrie sie auf und ließ diese augenblicklich fallen.
    »Halt deine verdammte Klappe!«, herrschte sie die Person in Schwarz an und versuchte , ihr den Mund zuzuhalten.
    Piper versuchte mit allen Mitteln , sich zu wehren, doch auch wenn der Angreifer nicht sonderlich groß war, so war er zumindest doch sehr kräftig. Als Piper schon am Boden lag, wurde der Angreifer unsanft von ihr fortgerissen.
    »Lass sie sofort los!«, donnerte es über ih nen.
    Piper musste gar nicht lange herumrätseln, wer ihr hier zu Hilfe kam.
    Michael stand , wie ein Racheengel über den Angreifer gebeugt, den er nun seinerseits zu Boden geschleudert hatte. »Bist du der Scheißkerl, der hier wehrlose Schülerinnen überfällt?« Seine Wut war überirdisch. Mit nur einer einzigen Bewegung riss er dem Angreifer die schwarze Maske vom Gesicht.
    »Ich werde sie alle töten ! Und zwar alle, die keine Achtung vor dieser Schule und uns haben!«, schrie der eben noch Maskierte aufgebracht und zappelte unter festem Michaels Griff.
    Piper schrie auf. »Mr Santucci?!« Ihre Stimme überschlug sich vor Ungläubigkeit. »Er ist Raves und Camys Geschichtslehrer! Ich … ich kann es nicht fassen! Sie? – Sie haben all die Angriffe verübt?«, rief sie völlig aufgebracht.
    »Hast du dein Handy dabei?« Michael versuchte, den schreienden um sich schlagenden Lehrer in Schach zu halten. Als Piper nickte, drängte er: »Dann ruf die Polizei!«
     
    Rave hielt es kaum noch auf dem Barhocker, als er sah, wie aufreizend Camy sich an Cure schmiegte. Natürlich wusste er, dass sie ihre Sache gut machen wollte, doch übertreiben musste sie dieses Spiel ja auch nicht! Wenn sie es
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