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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)
Autoren: Tracey O´Hara
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herausfinden muss.«
    Sie senkte den Blick. »Ich wollte auf euch aufpassen.«
    »Auf mich muss niemand aufpassen.« Er kniff die Lippen zusammen und runzelte die Stirn. »Außerdem sorgen Katerina und Lisbet wie zwei alte Glucken dafür, dass ich mit jedem Tag stärker werde. Ich unterrichte zusammen mit Sergei und habe vor, deinen Bruder und seine Frau in London zu besuchen – vielleicht zur Geburt meines ersten Enkels.«
    Nun hob sich die Last von ihren Schultern. Erst jetzt, wo Antoinette sie nicht mehr tragen musste, bemerkte sie, dass sie da gewesen war. Die beiden hatten recht. Sie musste jagen.
    Antoinette umarmte ihn heftig. »Danke, Papa.«
    ◀   ▶
    Antoinette stand vor Christians Haus. Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen, und ihre Hände zitterten, als sie Cerberus’ Leine fester packte. Sie hob die Faust, wollte klopfen, ließ sie wieder sinken.
    Wird er mich sehen wollen, oder wird er mich wegschicken?
    Erneut hob sie die Hand, doch bevor ihre Knöchel die massive Eichentür berührten, wurde sie geöffnet.
    »Guten Tag, Miss«, sagte Kavindish auf seine übliche steife Art.
    »Hallo.« Antoinette spähte über seine Schulter und hoffte, einen Blick auf Christian zu erhaschen. Sie war ganz atemlos.
    Dann erschien er hinter dem Butler; seine Miene war undeutbar.
    Sie holte tief Luft. Er war zu Hause. »Glauben Sie, er wird mir erlauben, hierzubleiben?«, fragte sie Kavindish, ohne den Blick von Christian abzuwenden.
    Christian schloss die Augen und drehte sich um. Ihr sank das Herz.
    »Wie geht es deiner Familie?«, fragte er nach einer schieren Ewigkeit.
    »Alle sind gesund und munter«, sagte sie. »Mit mir oder ohne mich.«
    »Hast du inzwischen herausgefunden, wer du bist?«
    Sie hatte vergessen, wie seine Stimme auf sie wirkte.
    »Noch nicht, aber ich hatte gehofft, du kannst mir dabei helfen.«
    Christian sah ihr in die Augen. In diesem Blick lagen tausend Worte. Dann trat er vor und nahm sie in die Arme. Einen halben Atemzug später trafen seine Lippen auf die ihren.
    Bald machte sich Christian wieder von ihr los und lächelte sie an. Antoinette lachte durch ihre Tränen hindurch und warf einen Blick auf Kavindish. Zum ersten Mal, seit sie ihn kannte, wich seine stoische Miene einem breiten Grinsen.
    »Ich glaube nicht, dass er Sie wieder gehen lässt«, sagte der Butler, während er ihr Gepäck aufnahm. »Willkommen daheim, Miss. Wir haben Sie vermisst.«

GLOSSAR
    Älteste: Die ältesten und weisesten der Paramenschen. Der Ältestenrat der Aeternus trifft innerhalb des RaMPA all jene Entscheidungen, die Auswirkungen auf die Aeternus haben. Es handelt sich um Ehrenämter, denn die Autorität des Rats wurde durch die Bildung des RaMPA aufgehoben. Die Mehrheit der Mitglieder des Ältestenrats dient inzwischen dem RaMPA.
    Aeternus: Eine Vampirrasse, die zum Überleben menschliches Blut zu sich nehmen muss; allerdings sind die Aeternus nicht die lebenden Toten aus der Legende. Sie sind eine Symbiose mit den Menschen eingegangen, von denen sie sich nähren. Ein Aeternus hat entweder Aeternus-Eltern, oder er wird zu einem Angehörigen dieser Rasse, wenn er umschlungen wird (siehe Umschlingung). Die geborenen Aeternus leben bis zu ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag wie Menschen, bevor sie erweckt werden. Diejenigen, bei denen keine Erweckung stattgefunden hat, werden Verborgene genannt.
    Animalier: Animalier sind zum Teil Mensch, zum Teil Tier und unterscheiden sich von den Gestaltwandlern. In der Familie der Animalier gibt es drei Untergruppen: die Ursier (Bärenmenschen), die Felier (Katzenmenschen) und die Kanier (Hundemenschen). Jede dieser Untergruppen besteht wiederum aus mehreren Abteilungen, d.h. zu den Feliern gehören auch Tiger, Panther, Löwen, Pumas etc.Zwischen den einzelnen Gruppen herrschen starke Rivalitäten. Menschen können nicht zu Animaliern gemacht werden; dies kann nur durch Geburt geschehen. Aber es ist für einen Menschen möglich, sich mit einem Animalier zu paaren, wobei das Kind eine fünfzigprozentige Chance hat, zu seinem animalischen Erbe erweckt zu werden. Genauso ist es zwischen den einzelnen Untergruppen: Das Kind aus einer Verbindung der Vertreter zweier verschiedener Gruppen kennt seine Zugehörigkeit erst, wenn es erweckt wird.
    Blutbann: Extremer Zustand sexueller Erregung. Beim Menschen wird er durch eine kleine Menge Aeternus-Blut hervorgerufen, das entweder unmittelbar in die Vene gespritzt oder ins Auge geträufelt wird. Verborgene sind für seinen
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