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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)
Autoren: Tracey O´Hara
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zu neugierig.
    Er verbarg sein Grinsen nicht rasch genug. »Ich stelle ein neues Team zusammen.« Er schaute weg. »Nach den Ereignissen im Zusammenhang mit Lucian wollen sie ein Spezialistenteam haben, das sie bei besonderen paramenschlichen Verbrechen zu Rate ziehen können – insbesondere bei solchen, wo Verdacht auf rasseübergreifenden Terrorismus oder politische Destabilisierung besteht. Die Leute ganz oben sind durch Lucians Verbrechen aufgeschreckt.«
    »Zu welcher Abteilung würde ein solches Team gehören?«
    »Wir sind autonom und nur dem Unterausschuss des RaMPA berichtspflichtig. Fürs Erste werden wir in New York stationiert sein und unsere Gelder vom RaMPA und der Akademie erhalten. Zu unseren Aufgaben gehört auch das Unterrichten, aber dabei handelt es sich nur um eine Nebenbeschäftigung. Auf diese Weise sind wir in der Lage, nach besonders begabten Studenten Ausschau zu halten, die wir zu Agenten ausbilden können.«
    »Und warum gerade ich?«, fragte sie. »Ich bin sicher, dass es geeignetere Personen gibt als mich.«
    »Ja, eine Menge sogar, aber ich brauche jemanden, dem ich vertrauen kann. Ich habe gesehen, was Sie können und wozu Sie in der Lage sind. Außerdem sind Sie jetzt nicht mehr bei der Gilde zugelassen, und ich bin der Meinung, dass Ihr großes Talent nicht brachliegen darf.«
    »Oh!« Sie warf einen Blick über die Schulter. Ihr Vater und Lisbet sahen von der Küchentür aus zu ihr herüber, wichen aber schnell zur Seite, als sie bemerkten, dass Antoinette sie erspäht hatte. »Sie haben davon gehört?«
    »Meinen Sie damit, dass Sie mitten in einer Anhörung durch die Gilde aufgesprungen sind und den Großkanzler angeklagt haben, Lucians Aktivitäten vertuscht zu haben? Oder spielen Sie darauf an, dass Ihre Lizenz widerrufen wurde, weil Sie seine Leibwächter zusammengeschlagen haben, als Sie den Saal nicht verlassen wollten?«
    »Ich kann noch immer nicht glauben, dass diese Bastarde damit durchgekommen sind.« Sie schaute an ihm hoch. »Gibt es irgendwelche Spuren von Dante?«
    »Nein. Falls Lucian ihn nicht getötet haben sollte, ist er mit ziemlicher Sicherheit im Feuer umgekommen. Weder Christian noch ich haben ihn in den Zellen gefunden,die wir geräumt haben. Aber in der ganzen Verwirrung könnten uns einige Gefangene entgangen sein.«
    Antoinette war sich nicht so sicher wie Oberon. Als sie an das Gesicht neben dem Krankenwagen dachte, erzitterte sie.
    »Die Gilde mag zwar glauben, dass sie damit durchgekommen ist, aber warum bin ich Ihrer Meinung nach wohl hier? Das Dezernat kann die Gilde nicht offen anklagen, genauso wenig wie der RaMPA, aber wir können sie insgeheim beobachten. Was sagen Sie? Sind Sie interessiert oder nicht?«
    New York – und Christian. Sie schaute hinüber zu ihrem Vater und Lisbet, die sie immer noch beobachteten.
    Antoinette seufzte. »Lassen Sie mir etwas Zeit zum Überlegen. Ich rufe Sie in ein paar Tagen an.«
    »Denken Sie nicht zu lange nach. Wir haben schon unseren ersten Fall und brauchen Sie vor Ablauf dieser Woche in New York. Alles Weitere erkläre ich Ihnen, wenn Sie dort sind.« Er holte einige Papiere aus der Innentasche seiner Jacke. »Ihre Aufnahme ist bereits genehmigt worden, aber Sie müssen noch diese Formulare ausfüllen.« Dann griff er in seine Hosentasche. »Und hier ist Ihr Ausweis.«
    »Woher wussten Sie, dass ich den Job annehme?«
    Er sah sie lange an, bevor er sagte: »Sie brauchen die Jagd.«
    »Weil ich jetzt eine Aeternus bin?«
    »Nein, Sie waren schon vorher eine Jägerin.«
    Nachdem er gegangen war, kam ihr Vater auf sie zu. »Was hat er denn gewollt?«
    »Er hat mir einen Job angeboten«, sagte sie.
    »Und du wirst ihn annehmen?«, fragte Lisbet mit einem Strahlen im Gesicht.
    »Warum?«, fragte Antoinette ein wenig verletzt. »Willst du mich unbedingt loswerden?«
    Lisbet sah verlegen drein. »Nein, so habe ich das nicht gemeint.«
    Grigore legte ihr besänftigend die Hand auf die Schulter. »Du weißt, dass es nicht so ist, Antoinette. Du bist hier nicht glücklich. Wir haben deutlich gesehen, wie du hier herumläufst, während dein Blick in die Ferne geht. Du musst jagen, denn du bist eine Jägerin.«
    »Komisch, Oberon hat vorhin dasselbe gesagt«, sagte Antoinette. »Worüber habt ihr miteinander gesprochen?«
    Er lächelte und legte ihr die Hand unter das Kinn. »Er hat mich angerufen und gefragt, ob du an diesem Job Interesse haben könntest. Da habe ich ihm gesagt, dass er schon herkommen und es selbst
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