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Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2

Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2

Titel: Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2
Autoren: Andrea Froh
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gearbeitet und wenn du schon mal hier bist…“
    Sein Gesicht strahlte und er dr ückte mir einen schnellen Abschiedskuss auf die Wange.
    „ Wir können uns zum späten Frühstück im Alsterhaus treffen!“, schlug ich vor. Er war einverstanden und ich verschwand in einem Taxi und ließ mich nach Hause fahren.
    Michael sa ß schon wieder an seinem PC, obwohl er in der Firma schon den ganzen Tag an diesem Teil gesessen hatte. Sein armer Körper brauchte Bewegung, aber dafür war er abends zu müde und zu faul.
    Er erkundigte sich fl üchtig nach meinem Treffen und ich gab ihm eine kleine Zusammenfassung, die ich mir schon mittags ausgedacht hatte. Es war nicht schön, seinen Mann zu belügen und es machte mir auch keinen Spaß, aber was sollte ich tun? Ich konnte ihm schlecht sagen, dass ich meine alte, erste Liebe wieder gefunden hatte, die ich noch immer attraktiv fand und mit der ich doch zu gerne endlich mal ins Bett gestiegen wäre, da er, der Fin, so einen flachen Bauch hat, nette Muskeln und ein hübsches Gesicht, mit einem Mund, der super küssen kann und den ich auch schon ausprobiert hatte…
    Es war bisher noch nichts Verwerfliches passiert und somit brauchte ich kein ganz schlechtes Gewissen mit mir herum tragen. Ich wusste ja auch nicht, was bei Michael in der Firma so alles zwischen Mann und Frau passierte; obwohl ich mir kaum vorstellen konnte, dass Michael dort die Frauenherzen erweichen konnte.
    Die alte Aufregung vor dem Treffen mit Fin setzte wieder ein und ich putzte mich heraus wie eine Braut. Ich war viel zu früh im Alsterhaus und reservierte uns einen schönen Tisch mit Blick auf die Alster. Fin erschien diesmal sogar pünktlich und sah deutlich besser aus als am Abend zuvor.
    Er dr ückte mir einen Kuss auf die rechte Wange und lobte mein Aussehen. Wir besorgten uns ein großes Frühstück und aßen mit Appetit und plapperten wieder heiter und ausgelassen daher. Fin wirkte entspannter und sah wieder zum Verlieben aus. Die alleinstehenden Frauen um uns herum blickten immer wieder auf das Prachtexemplar, von dem sie wohl glaubten, dass es mein Mann sein würde.
    „ Dass mit dem Geld hat sich erledigt. Ich werde das Haus meines Vaters verkaufen. Er hat es mir vererbt. Ich dachte erst, dass ich nach Hamburg zurückziehen würde, aber wir werden auf Mallorca bleiben, “ berichtete er und ich war etwas erstaunt über diese rasche Lösung.
    „ Das Haus werde ich ziemlich schnell los, denn es liegt in Winterhude und befindet sich in einem sehr guten Zustand. Es fällt mir zwar schwer es herzugeben, aber man darf sich nicht emotional an materielle Dinge binden, “ erklärte er sachlich und biss in das leckere Brötchen mit den vielen Körnern.
    „ Da bin ich aber froh, dass du eine Lösung gefunden hast“, sagte ich und war sehr erleichtert, dass ich ihm kein Geld leihen musste.
    „ So kann ich mein Geschäft retten und ausbauen…,“ erzählte er mir von seinem Vorhaben, das mich nicht sonderlich interessierte.
    Als Fin auf der Toilette verschwand, schaute ich mir meine Mitmenschen an den Tischen an und studierte, was sie so verspeisten und wie sie a ßen. In etwas größerer Ferne erblickte ich einen jungen Mann, der aussah wie mein Sohn Roger. Da ich nicht mehr besonders gut in die Ferne gucken konnte, aber zu eitel war mir endlich eine Brille bei Fielmann zu holen, war ich mir nicht ganz sicher. Vorsichtshalber hielt ich mir eine Zeitung vor die Nase, damit Roger, falls er es war, mich hier nicht sehen würde. Ich versuchte meine Sehkraft zu verstärken und lugte über die Zeitung in Richtung des Objektes, dem eine junge Frau gegenüber saß. Ich konnte nur ihren Rücken und ihre schönen blonden Haare sehen. Der Mann war so auf das Gesicht der Frau fixiert, dass ich mir keine Sorgen machen brauchte, dass er mich wahrnehmen könnte. Wenn es Roger sein sollte, was ich noch immer nicht wusste, was machte er hier zu dieser Uhrzeit? Er musste eigentlich in der Schule sein und stand kurz vor seinem Abi! Er war doch nicht so doof, sich jetzt noch, kurz vor seinen wichtigen Abschluss, ein Kätzchen ins Körbchen zu holen! War er doch nicht so vernünftig wie ich gedacht hatte? Hoffentlich waren seine schulischen Leistungen noch so gut wie immer. Ich überlegte angestrengt was Roger am Morgen als Oberteil angezogen hatte und dann fiel es mir ein; ich hatte ihm ja noch schnell das weiße Hemd mit dem kleinen rot-blau-weißen Zeichen gebügelt. Der Junge, der da hinten saß, hatte ein weißes Hemd
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