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Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2

Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2

Titel: Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2
Autoren: Andrea Froh
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und sagte, dass meine Eltern mit dem Frühstück warten würden.
    Als ich auf die Terrasse trat, sa ßen meine Familienmitglieder dort und unterhielten sich angeregt. Papa hatte wieder für mich Sesam- und für Michael Mohnbrötchen besorgt. Ich hatte nie genau gewusst, was meine Eltern, speziell meine Mutter, von Michael hielten, aber das Verhältnis war nicht überaus herzlich. Meine Eltern vermissten ihre Enkel und hatten sie mehrmals auf die Insel eingeladen, aber bisher hatte es noch nicht geklappt.
    Im Bad eingeschlossen, hatte ich Fin eine Nachricht geschickt; ich schrieb ihm, dass meine Eltern eine zweit ägige Bootstour planten und ich danach ja auch schon abreisen müsste. Ich möchte meine Eltern nicht enttäuschen, da wir uns jetzt gerade wieder angenähert hatten. Zudem möchten sie mich auch gerne zum Flughafen fahren. Schade, dass wir uns nicht mehr sehen können, aber du kommst sicher bald wieder nach Hamburg oder ich werde noch mal nach Mallorca kommen. Vielleicht ist es gut so, dass wir uns jetzt nicht mehr sehen, damit wir nichts bereuen. Vielen Dank für deine Einladung und den schönen Strandtag. Selina
    Als ich diese Zeilen schrieb, kullerten mir dicke Tr änen über die Wangen. Wann würde ich ihn wieder sehen? Ich liebte diesen Mann und hatte ein gefühlsmäßiges Problem mit mir herum zu tragen, das ich vor meiner Familie verbergen musste. Sollte ich Fin aus meinem Kopf streichen wie einen Fehler? Was war mit Fin? Liebte er mich auch? Liebte er seine Frau noch oder ging es ihm so wie mir?
    Nach dem Fr ühstück brachen wir auf. Paps fuhr uns stolz zu seiner kleinen Yacht, die nicht klein war; er hatte maßlos untertrieben. Wir fuhren in den exquisiten Hafen, dessen Namen ich vergessen habe. Papa grüßte die vielen Bootseigner links und rechts von seiner Yacht und wir luden Proviant und Gepäck auf das schwimmende Luxusfloß. Michael war etwas sprachlos über dieses Bötchen, von dem er alle Details wissen wollte; Größe, Verbrauch, Tiefgang…
    Ich machte mir nicht viel aus Yachten und so hing ich meinen Gedanken nach und schaute immer wieder auf mein Handy, ob eine Nachricht von Fin eingetroffen war. Mama und ich legten uns auf das Sonnendeck, w ährend die Männer das Teil steuerten und Fachgespräche hielten.
    „ Na, war das eine Überraschung mit Michael?“, erkundigte sich meine Mutter und schaute mich so komisch an. Hatte sie etwas geahnt?
    „ Ja, eine sehr große Überraschung!“, gab ich ihr zur Antwort und döste in der Sonne, die mich schon sehr braun gefärbt hatte.
    „ Und dein Vermieter, hast du dich schon von ihm verabschiedet?“, wollte sie doch tatsächlich wissen und fummelte an ihrer D&G Brille.
    „ Nein, warum?“, wurde ich langsam stutzig.
    Mutter schwieg und ich sagte auch nichts mehr. Michael kam mit seiner unm öglichen Badehose und dem darüber hängenden Bauch zu uns und berührte mich; ein Schauer lief über meinen Rücken. Warum konnte er sich nicht mal um seinen Körper kümmern? Sein Anblick wurde langsam zu einer Zumutung. Er sollte sich mal ein Beispiel an meinem Vater nehmen, der rank und schlank war; wenig aß und Sport trieb. Da Michael dachte, dass ich meine Tage hatte, war meine schlechte Laune erklärbar.
    Wir hatten einen faulen Tag auf dem Wasser. W ährend alle in das Mittelmeer hüpften, schaute ich auf mein Handy und hing Gedanken nach.
    Gegen Abend erreichten wir die Villa; wir waren alle m üde und gingen zeitig in die Betten. Michael ließ mich in Ruhe. Fin hatte nicht mehr geschrieben; er war sicher enttäuscht.
    Die n ächsten zwei Tage musste ich im Kreise meiner Familie verbringen. Es war zwar schön, aber wenn man eine Liebe am Laufen hat, ist man so abgelenkt, dass man alles nur halb genießen kann. Fin hatte sich noch gemeldet; er schrieb: „Liebe Selina, ja, es ist schade, dass wir uns nicht mehr sehen können. Vielleicht ist es wirklich besser so. Ich wünsche dir noch eine schöne Zeit auf der Insel. Fin“
    OK! Das war es! dachte ich traurig und wollte nun m öglichste schnell nach Hause, zu meinen Söhnen, die ich vermisste und die mich ablenken würden.
    Ehe ich mich versah, sa ß ich wieder in Hamburg und bewältigte den Alltag. Immerhin hatte ich das Verhältnis zu meinen Eltern aufpoliert und sie mit meinem Besuch glücklich gemacht. Fin schrieb weniger als sonst. Er berichtete nichts über seine Frau und die Kinder; hatte sehr viel Arbeit in seinem Geschäft.
    Die Stunden, die ich mit Fin am Strand und in der H
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