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Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2

Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2

Titel: Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2
Autoren: Andrea Froh
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hatte das Haus gut gelüftet und Kaffee und Wasser besorgt, damit ich eine freundliche Gastgeberin abgeben konnte. Zwei Bilder hatte ich mir gesichert; das große Bild vom Dachboden mit der nackten Frau im Profil und ein Bild von einem Mann, der traurig ausschaute und Fin ähnlich sah.
    „ Ich würde die Bilder alle gerne mitnehmen und in meiner Galerie aufhängen. Wenn ich einen Käufer habe, werde ich sie informieren, “ erklärte er mir und ich war einverstanden mit dem Deal. Nun hoffte ich, dass er schnell ein Bild verkaufen würde, damit ich zu meinem Geld kam.
    Fin mailte mir fast dreimal am Tag und schrieb in jeder Mail, dass er mich lieben und vermissen w ürde. Ich löschte immer sofort seine Nachrichten, auch wenn es mir schwerfiel, sie in den Papierkorb zu verschieben. Gerne hätte ich seine Zeilen häufiger gelesen, aber das war zu riskant.
    Nun kam ich doch nicht so schnell an mein Geld und meine Mutter fragte immer wieder nach dem Spendenbeleg und ich musste die Vergessliche spielen. So geriet ich etwas in Bedr ängnis und meldete mich nach einigen Wochen bei dem Galeristen, der noch kein einziges Bild verkauft hatte. Waren die Bilder überhaupt so viel wert wie er behauptet hatte? Zum Glück hatte ich Fin noch nichts von Herrn Bildlich und dem angeblichen Wert der Bilder gesagt. Fin wollte kurz vor Weihnachten nach Hamburg kommen, aber sagte seinen Besuch kurzfristig ab, da seine Frau erkrankte. Ich vermisste Fin, sein Lachen, seinen Humor und seinen Hände, die mich so schön berühren konnten. Ich fiel in ein kleines Loch, aber durch die Feiertage wurde ich abgelenkt, da meine Eltern uns mit ihrer Anwesenheit nervten. Mutter war so anstrengend, dass selbst meine gutmütigen Jungs von ihr schnell genug hatten und alle froh waren, als sie in den Flieger nach Mallorca stiegen.
    Das neue Jahr begann sehr erfreulich, denn Fin wollte Anfang Januar nach Hamburg kommen und brachte Zeit mit. Wir verabredeten uns in dem Haus seines Vaters, in dem er auch wohnen wollte. Er bat mich den K ühlschrank zu füllen und das Haus zu heizen. Ich machte unseren Treffpunkt gemütlich und putzte das mir fremde Reich, das mir aber schon so vertraut erschien. Ich versuchte mein blasses Wintergesicht zu verschönern.
    Da ich keine Freundin mehr hatte, war es etwas schwierig mir eine Verabredung auszudenken. Ich ging jedoch noch regelm äßig zum Spanisch Kurs, so dass ich einen Grund fand, abends weg zu gehen. Michael war sowieso wieder derart angespannt in seinem Job, dass er nicht mehr viel Interesse an meinen Aktivitäten zeigte.
    Ich sa ß in Fins kuscheligen Haus und wartete auf den Mann, den ich liebte und mit dem ich endlich das tun wollte, was ich mir schon so lange wünschte.

    Ende des 2. Teils

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