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43 - Der Triumph von Scorpio

43 - Der Triumph von Scorpio

Titel: 43 - Der Triumph von Scorpio
Autoren: Alan Burt Akers
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mächtigeres in Loh gegeben hat.« Er sah erschöpft aus. »Wir wissen nun genau, daß die Shanks die Invasion Mezthas abgebrochen haben. Es ist sicher, daß sie sich Carazaar anschließen.«
    Das war eine niederschmetternde Neuigkeit. Keiner sagte ein Wort.
    »Khe-Hi und Ling-Li haben Carazaars Hauptstreitmacht entdeckt«, sprach Deb-Lu weiter. »Sie befindet sich direkt hinter dem Horizont, genau auf der anderen Seite des Luftkampfs. Sie wird jeden Augenblick angreifen und feindliche Truppen in der Stadt absetzen.«
    »Also hat der schlaue Teufel einen Rückzug vorgetäuscht und unsere Luftstreitkräfte gebunden. Jetzt hat er freie Bahn – ihm stehen nur die Voller der Hyrklanier und der Djangs gegenüber.«
    In diesem Augenblick ertönten auf den Mauern und Türmen Alarmrufe. Die Flieger der Shanks schwärmten wie ein Insektenschwarm aus der Wüste heran, um sich auf Makilorn zu stürzen.
    Der Angriff war wohldurchdacht. Unsere wenigen Voller wurden zur Seite gefegt. Flugboote stürzten sich wie Fliegen auf die Stadt. Andere luden Truppen auf dem Sand vor der Stadt ab. Es war offensichtlich, daß der Feind unsere dort stationierten Streitkräfte in Kämpfe verwickeln und damit verhindern wollte, daß sie der Stadt zu Hilfe eilten.
    Es waren alle Arten von Fischköpfen vertreten – Shants, Schtarkins, Schturgins und viele andere, einschließlich der Rasse, die wir Vakstrins nannten und die auf jedem Satteltier reiten, das sie in den Ländern stehlen können, in die sie einfallen. Sofort kam es in allen Stadtteilen zum Kampf.
    Unter den Horden, die Makilorn stürmten, befanden sich viele Peitschenschwänze. Die Katakis würden die Einwohner nach dem Sieg als Sklaven zusammentreiben, das war nun mal ihr Geschäft. Bis dahin gaben sie den Fischgesichtern eine unschätzbare Hilfestellung. Sie erklärten ihnen, wie man mit den Pazianern umgehen mußte, die Bräuche erkannte und Widerstandsgruppen und Verstecke ausfindig machte. Die Chuliks in unseren Reihen fuhren mit den Daumen über ihre Hauer und versprachen den Katakis ein böses Schicksal. Sie waren in echter Kampfstimmung.
    Die Schlacht tobte überall in der Stadt am Fluß. Seg, Inch und Turko waren dabei, und Loriman, Kuong und Mevancy, und noch viele mehr. Ich konnte mich kaum noch zurückhalten.
    »Wenn du gehst, gehe ich auch«, sagte Delia.
    Wie ich dieses Kämpfen und Töten hasse! Von Schlachten geht unbestritten eine theoretische und intellektuelle Anziehungskraft aus, dennoch sind sie für jedes vernünftig denkende Wesen ein Fluch. Doch wir mußten uns den Fischgesichtern entgegenstellen. Man hatte mir dieses Schicksal und Verhängnis aufgezwungen, und daran waren nicht nur die Herren der Sterne schuld. Wenn die sich an Makki-Grodnos Eiter labenden Shanks uns doch bloß in Ruhe lassen würden!
    Da ich mich nicht persönlich in den Kampf verwickeln lassen durfte, mußte ich vom Turm aus zusehen. Natürlich konnte ich den Schlachtverlauf beobachten, Befehle geben und mich so benehmen, wie man es von einem Herrscher erwartete. Ich hatte stets versucht, ein Herrscher zu sein, der sich um das ihm anvertraute Volk kümmert. Vielleicht hätte ich Paktuns anheuern sollen, die für Vallia kämpften. Ich marschierte unruhig hin und her, griff nach dem Savanti-Schwert und vergewisserte mich, daß das große Krozair-Langschwert richtig auf meinem Rücken befestigt war.
    »Bei Lingloh!« stieß einer der Helfer hervor. »Wir siegen!«
    »So sieht es im Moment jedenfalls aus«, sagte Delia beherrscht.
    Die Meldungen kamen, doch sie handelten nur davon, daß die verdammten Fischgesichter und ihre verabscheuungswürdigen Kataki-Verbündeten nach blutigem Kampf zurückgedrängt wurden.
    Die Streitkräfte der Shanks, die die Stadtmauern überwinden wollten, um ihre Artgenossen in der Stadt zu unterstützen, wurden von Klansmännern mit Vove-Attacken aufgehalten, die die Erde erbeben ließen, und Nath na Kochwolds Phalanx bahnte sich, einer über einem Dorf hereinbrechenden Lawine gleich, mit blutroten und bronzenen Farben einen Weg durch die dreizackschwingenden feindlichen Linien. O ja, wir siegten.
    »Das gefällt mir nicht«, sagte ich. Alle warfen mir überraschte Blicke zu, und ich fuhr fort: »Der von Opaz verlassene Carazaar zieht garantiert noch eine böse Überraschung aus dem Ärmel.«
    »Ja, Jak, und er hat bereits damit angefangen«, sagte Deb-Lu ernst. Er stand vom Stuhl auf. »Er setzt sein Kharma ein. Sehr mächtig. Sehr kraftvoll. Er wird unsere
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