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43 - Der Triumph von Scorpio

43 - Der Triumph von Scorpio

Titel: 43 - Der Triumph von Scorpio
Autoren: Alan Burt Akers
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angebracht war.
    Um ehrlich zu sein, es waren eine Menge Shanks. Eine verteufelte Armee von Shanks.
    Unsere Vorbereitungen waren seit langem abgeschlossen. Unsere Geschwader stiegen in den Himmel, um sich den Flugbooten der Schtarkins zu stellen, und es dauerte nicht lange, bis Flammen und schwarzer Rauch vom schrecklichen Sterben am Firmament kündeten.
    »Wir können nicht einfach dasitzen und uns auf die Verteidigung beschränken!« hatte ich den Befehlshabern eingeschärft. »Wir müssen angreifen! Die Shanks werden sich beim Bodenkampf in der Wüste unbehaglich fühlen. Unser größtes Problem ist ein plötzlicher Angriff auf die Stadt und der daraus resultierende Straßenkampf. Carazaar wird die Shanks und Katakis vermutlich in seiner Phantomgestalt führen. Gleich, welche Magie er auch einsetzt, wir können ihn aufhalten, wenn wir seine Werkzeuge ausschalten.«
    Aus diesem Grund hatten wir starke Wachformationen, die sich nicht von der Stelle rühren durften, um die fünf Edelsteine postiert. Dann hatten wir weitere Formationen an strategisch wichtigen Positionen verteilt, damit wir die Aufenthaltsorte der fünf Rubine nicht verrieten. Ich hatte das Kommando über die 1SWH und die 1GJH übernommen. Wir blieben in der Stadt, damit wir bedrohten Stellungen sofort zur Hilfe eilen konnten. Der Rest meines Wachkorps stand zur Unterstützung bereit. Königin Kirstys und Rodders Heer blieb in der Stadt und besetzte zusammen mit einem Großteil von Königin Satras Leuten die Stadtmauern. Nath na Kochwold und seine Phalanx warteten zusammen mit anderen Heeresteilen darauf, einen Ausfall gegen feindliche Bodentruppen zu machen, denn man konnte sie in den engen Straßen der Stadt nur beschränkt einsetzen.
    K. Kholin Dorn trampelte die Stufen zu dem hohen Turmgemach hinauf, in dem ich mein zeitweiliges Hauptquartier aufgeschlagen hatte. Er schleppte wie jeder kämpfende Dwadjang ein halbes Waffenarsenal mit sich herum. Er zog ein hellrotes Taschentuch unter einem Riemen hervor und wischte sich damit über die Lippen, auf denen noch der Wein aus dem Krug schimmerte, den er in der anderen Hand hielt. In der dritten Hand hielt er ein Djangir, das kurze, für Djanduin typische Breitschwert, und mit der vierten, freien Faust schlug er mir leicht auf den Oberarm. »Nun, König ... Wo bleiben die Fischgesichter, die in Horden durch die Wüste marschieren sollen? Wir wollen sie in die nächste Welt schicken, damit die Klansmänner auf ihren Voves einmal sehen, wie man es richtig anstellt, seine Feinde zur Ehre Djan Kadjiryons von der hellen Flamme zu töten! Wo sind sie?«
    Hap Loder, der genauso wild war, aber nur über zwei Arme verfügte, sagte: »Beim Licht Zims und Genodras', Kytun, wir werden diese Lektion höchstens den Djangs erteilen. Trotzdem, Dray, wo bleiben sie?«
    Die Luftkämpfe über den staubigen Ebenen gingen weiter. Auf dem sandigen Boden zeigte sich kein Krieger.
    »Wenn man es mit einem so schlüpfrigen und schlauen Burschen wie Carazaar zu tun hat«, sagte ich, »ist es angebracht, gleichzeitig in alle Richtungen zu schauen.«
    »Meinst du etwa, sie bahnen sich einen Weg unter dem Boden und greifen aus Tunneln an?« wollte Kytun wissen, und nahm noch einen Schluck Wein.
    »Bei Carazaar ist es nicht auszuschließen. Bei Zodjuin vom Silberspeer!«
    Das ließ sie zusammenfahren!
    Zwischen den steigenden, fallenden und sich drehenden Vollern – auf denen öfters schreckliche, vom Feind verursachte Feuersbrünste ausbrachen – flogen geschwinde, geflügelte Gestalten, die an Wolken quälender Insekten erinnerten. »Deine jungen Flutduinim schlagen sich prächtig, Kytun«, sagte Delia.
    Er nickte geschmeichelt. Doch er war auf seine Flieger so stolz, daß er das Kompliment irgendwie abschwächen mußte. »Das kann man von den Djangs auch erwarten, meine Königin. Ich muß die jungen Leute Valkas loben, die sehr gut fliegen.«
    Delia lachte. Dieser Ton verschafft mir immer eine angenehme Gänsehaut. Unwillkürlich mußte ich an die alten Zeiten auf Kregen denken, als es selten Grund zum Lachen gab.
    Es bestand kein Zweifel, daß Flotten-Admiral Hilzim die Shanks aufhielt. Ein paar Voller setzten sich vom Hauptpulk ab und jagten auf die Stadt zu, doch eine Reserve-Schwadron hyrklanischer Flieger fing sie ab und vernichtete sie. In der Luft hatten wir Erfolg. Unsere Späher hatten nichts von einem großen Bodenheer berichtet – womit wir auch nicht rechneten, denn in diesem Fall wären unsere Schwadronen
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