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33 Magische Suppen

33 Magische Suppen

Titel: 33 Magische Suppen
Autoren: Marion Grillparzer
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Ihre schwefelhaltigen Verbindungen wie Senföle (Glukosinolate) und Allicin rauben Viren und Bakterien in den Schleimhäuten die Existenzgrundlage. Dort bekämpfen sie die Erreger, lösen den Schleim und lassen Entzündungen abklingen.
    Wärme: Genießt man eine heiße Hühnersuppe, dringt der Dampf in die Atemwege, erhöht die Temperatur und hemmt die Vermehrung der Viren. Zugleich befeuchtet er die Schleimhäute, löst den Schleim und lässt ihn abfließen. In Studien zeigte Hühnerbrühe bessere Effekte als heißes Wasser. Vermutlich liegt das an den aromatischen Komponenten, die die Nasenschleimhaut via Geschmackssinn stimulieren.
    Die Hühnersuppe in der TCM
    Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) empfiehlt Frauen Hühnersuppe, um nach einer Entbindung wieder zu Kräften zu kommen, und auch Kranken. Besondere Heilkraft schreibt die TCM den Hühnerknochen zu. Inhaltsstoffe des Knochenmarks, die während der Kochzeit gelöst werden, sollen schwache Menschen stärken.

    Bouillabaisse schenkt Lebensweisheit
    Es war einmal ein armer Fischer in Marseille, der lag im Schatten seines kleinen Bootes und träumte. Da kam ein reicher Handelsmann vorbei und fragte ihn, was er da tue. »Carpe diem, ich pflücke den Tag,« gähnte der Fischer. »Und warum fährst Du nicht mit Deinem Boot hinaus, angelst, verdienst Geld, sodass Du Dir ein noch ein viel größeres Boot leisten kannst, noch mehr Fische angeln kannst, noch mehr Geld verdienst …« »Was mache ich dann mit dem vielen Geld?« fragte der Fischer. Der Handelsmann erwiderte: »Dann kannst Du andere für dich arbeiten lassen – und dich auf die faule Haut legen.« »Sehen Sie, Herr«, sagte der Fischer, »warum anstrengen? Das tue ich doch jetzt schon.«
    Ein kluger Mann. Oder? Und glücklich. Obwohl er nicht viel zu essen hatte. Wenn er zur Abwechslung keine Grütze essen wollte, kochte er unverkäufliche Fischreste in einem Topf mit Meerwasser. Dazu aß er geröstetes Brot, die Knoblauchmayonnaise Aioli oder die scharfe Würzpaste Rouille. So tankten die armen Fischer mit fettem Seefisch, Olivenöl, Eiern, Knoblauch, Zwiebeln und der mineralstoffreichen Brühe ganz unbewusst Brainfood – also die Stoffe, die dem Gehirn mehr Leistungsfähigkeit, Konzentration und auch Glück schenken.
    Dass man Lebensweisheit mit der Bouillabaisse löffeln kann, erkannten schließlich auch die Köche der Reichen. Sie verfeinerten die Bouillabaisse mit Wein, Gemüse und Fischfond.
    Eine gute Bouillabaisse ist Anti-Aging-Medizin fürs Gehirn.
    Bouillabaisse mit Rouille
    Zutaten für 4–6 Portionen
    1,2 kg frische küchenfertige Meeresfische (z. B. Dorade, Heilbutt, Kabeljau, Knurrhahn, Lachs, Makrele, Meeraal, Rotbarbe, Seeteufel, Wolfsbarsch)
    2 große Zwiebeln
    8 mittelgroße fest kochende Kartoffeln
    3 Fleischtomaten (oder 1 kleine Dose Tomaten)
    1/2 Bund Petersilie
    1–2 Zweige Thymian
    1 Zweig Salbei
    3 EL Olivenöl
    1 Lorbeerblatt
    1 Päckchen Safranfäden (0,1 g)
    1 Stück Schale von 1 Bio-Orange
    Meersalz, schwarzer Pfeffer
    100 ml Pastis (südfranzösischer Anis–Aperitif)
    1 l Gemüsebrühe
    Für die Croûtons
    1 Baguette (vorzugsweise Vollkornbaguette)
    1–2 EL Olivenöl
    1 Knoblauchzehe
    Zubereitung: 90 Min.
    Bei 6 Portionen
    pro Portion ca. 790 kcal
    45 g EW, 40 g F, 52 g KH
    1 Fische (mind. 6 Sorten) abbrausen, trocken tupfen. Köpfe und Schwänze abschneiden, Flossen mit Gräten entfernen. Große Fische in Stücke schneiden, Filets in mundgerechte Stücke teilen.
    2 Zwiebeln schälen, halbieren und in Halbringe schneiden. Kartoffeln schälen und auf dem Gemüsehobel in 3 mm dicke Scheiben schneiden. Die Tomaten mit kochend heißem Wasser übergießen, häuten und vierteln, entkernen und klein würfeln. Petersilie, Thymian und Salbei abbrausen und trocken schütteln.
    3 Öl erhitzen, die Zwiebeln darin glasig dünsten. Kartoffelscheiben, Tomaten, Petersilie, Thymian, Salbei, Lorbeerblatt, Safran und Orangenschale zugeben, salzen und pfeffern. Pastis unterrühren. Alles bei milder Hitze 20 Min. kochen lassen. Fische dazugeben, kurz mitkochen lassen, die Brühe zugießen und bei starker Hitze aufkochen, dann bei kleiner Hitze 15–20 Min. ziehen lassen.
    4 Das Baguette in dünne Scheiben schneiden. Öl erhitzen, das Baguette darin portionsweise auf beiden Seiten rösten, herausnehmen und mit der aufgeschnittenen Knoblauchzehe abreiben.
    5 Kräuter entfernen, die Suppe salzen und pfeffern. Fisch und Gemüse herausheben und auf tiefe Teller verteilen. Die Suppe
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