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33 Magische Suppen

33 Magische Suppen

Titel: 33 Magische Suppen
Autoren: Marion Grillparzer
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durch ein Sieb in eine Schüssel gießen. Die Suppe bei Tisch über den Fisch und das Gemüse geben. Die Croûtons und Rouille (Tipp unten) dazureichen.
    Tipp – Dazu gehört die Rouille
    2 Knoblauchzehen mit 1 getrockneten roten Chilischote und 6 gekochten Kartoffelscheiben im Mixer pürieren. 2 Eigelbe und Meersalz untermengen. Nach und nach 1/8 l kalt gepresstes Olivenöl einlaufen lassen, bis eine Mayonnaise entstanden ist. 1/8 l abgekühlten Fischsud (von der Bouillabaisse) unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    Weisheit kann man löffeln …
    … beweist der neue Wissenschaftszweig »Nutritional Neuroscience«, Nahrungsmittel-Neurologie. Sie erforscht, was klug macht:
    Seefisch: Zweimal wöchentlich eine Seefischmahlzeit kann den IQ um 13 Prozent erhöhen. Warum? Seefisch liefert Omega-3-Fettsäuren, die als Schmiermittel in den Wänden der Nervenzellen für eine reibungslose, schnelle Impulsweiterleitung sorgen. Seefisch versorgt zudem mit den Eiweißbausteinen Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin und Tryptophan. Sie verbessern die Leistungsfähigkeit des Gehirns und heben die Stimmung.
    Brühe: Das Gehirn besteht zu 75 Prozent aus Wasser. Wassermangel heißt: schlechte Durchblutung, Energie- und Sauerstofftransport ins Gehirn laufen auf Sparflamme. Ein Mangel an Wasser drosselt auch die Funktion von Kalzium, das Nervenimpulse weiterleitet, oder Natrium und Kalium, die Nervenzellen unterstützen. Geistige Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit lassen nach.
    Vollkornbaguette: Das Gehirn braucht Energie in Form von Kohlenhydraten. 100 g reichen für eine zuverlässige Energieversorgung. Komplexe Kohlenhydrate halten den Blutzucker konstant. Und die stecken in Vollkornprodukten, Gemüse und Obst.
    Olivenöl: Seine einfach ungesättigten Fettsäuren halten das Gehirn elastisch. Das fettlösliche Vitamin E entschärft freie Radikale, die die Zellen rasch altern lassen, beugt Demenzerkrankungen wie Alzheimer vor.
    Chilischote: Das Capsaicin der feurigen Schoten lockt im Gehirn Endorphine, die den Körper mit einem Gefühl von Glück und Zufriedenheit überfluten ( > ). Man spricht vom »Pepper-High-Effekt«. Der scharfe Stoff fördert zudem die Durchblutung des Gehirns, beschleunigt so den Transport auf der Datenautobahn.
    Zwiebeln und Knoblauch: Das ätherische Öl Allicin weitet die Gefäße im Gehirn, steigert die Durchblutung, sorgt für eine gute Sauerstoff- und Nährstoffversorgung und verhindert, dass sich Cholesterin ablagert.
    Eigelb: Das Eigelb der Rouille enthält viel Lecithin. Daraus bastelt das Gehirn den Nervenbotenstoff Acetylcholin, der für die Reizübertragung von Nervenzelle zu Nervenzelle verantwortlich ist – und schnell und gut denken und merken lässt.
    Eier liefern viel Zink. Das beugt Gedächtnisstörungen, Aggressionen, Depressionen oder Angstzuständen vor.

    Zwiebelsuppe füllt leere Batterien mit Energie
    Welche Wunder vollbringt denn eine Zwiebelsuppe? Das kann man spüren, das muss man durch Löffeln erfahren, wenn mal die Energie ausgegangen ist. Man hielt auch die vielen Sklaven, die im alten Ägypten Pyramiden bauten, mit Zwiebeln bei Kräften. Sie sei göttlichen Ursprungs sagte man ihr nach – und gab ihre Samen sogar den Toten mit in die Gräber. Die Zwiebel lässt Tränen fließen und andere Wunder geschehen. Darum mixten die Römer ihren Saft in den Trank der Liebe.
    Im »Bauch von Paris«, in den Großmarkthallen, brodelte in der Morgendämmerung die erste Zwiebelsuppe. Lastenträger und Sackkarrenschieber, Metzger und Gemüsehändler standen Schlange, um sich an ihr zu wärmen und den Mordshunger zu stillen. Diese Suppe spendete höllisch viel Kraft – und schmeckte himmlisch gut. Das sprach sich rum. Und bald galt es bei den Damen und Herren der Pariser Gesellschaft als en vogue sich nach Varieté oder Séparée, nach einer durchtanzten Nacht mit einer Zwiebelsuppe zu stärken. Die zudem noch die vom Rotwein geschwächte Libido weckte und dafür sorgte, dass man am nächsten Tag nicht mit ganz so dickem Kopf aufwachte.
    So hat jede Suppe ihre Zeit, die energiespendende Zwiebelsuppe passt am besten in die zweite Hälfte der Nacht. Oder man löffelt sie als Stärkung nach getaner Arbeit.
    Zwiebelsuppe weckt ungeahnte Kräfte.
    Pariser Zwiebelsuppe
    Zutaten für 4 Portionen
    500 g Zwiebeln
    3 Zweige Thymian
    2 EL Olivenöl
    2 EL Weizenmehl (Type 1050)
    1/4 l trockener Weißwein
    1 1/2 l leichte Hühner- oder Gemüsebrühe
    Salz
    schwarzer Pfeffer aus der
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