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33 Magische Suppen

33 Magische Suppen

Titel: 33 Magische Suppen
Autoren: Marion Grillparzer
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schneiden und mit den Toastwürfeln mischen. Diese Mischung und Schnittlauchhalme als »Haare« auflegen.

    Wie man es unter kleine Menschen bringt
    Kinder brauchen Gemüse. Nur: Es sollte im Bauch und nicht an der Wand landen. Da hilft nur Hokuspokus. Man gebe es in eine Suppe und greife tief in die Trickkiste:
    Der Zauberstab: Sieht ein Kind ein Brokkoliröschen, sagt es: »Nein Mama, Bäume ess’ ich nicht.« Weder Rosenkohl »bitterer Ball«, noch Kürbis »da wohnt ein Geist drin«, noch Paprika oder Zucchini stehen auf der Liste der Lieblingsgenüsse. Das kann aber einer ganz einfach ändern: der Pürierstab.
    Möhren müssen in die Suppe. Die kommen bei Kindern meistens gut an. Man kriegt sie schon, wenn man noch in den Windeln steckt. Die Kleinen mögen den süßen Geschmack und löffeln eine Extraportion Beta-Carotin für gesunde Augen, Pektine für eine gute Verdauung und Selen für ein starkes Immunsystem.
    Brokkoli und Lauch sollten in die Suppe, sind aber leider grün. Schlechtes Signal. Mögen viele Kinder nicht. Und das liegt zum Teil in unseren Genen. Denn Grün bedeutet oft »bitter«. Unsere Vorfahren lernten recht schnell, dass bittere Pflanzen häufig giftig sind. Ist das »Ich-mag-kein-bitteres-grünes-Gemüse-Gen« ausgeprägt, püriert man grüne mit roten und gelben Gemüsesorten oder hilft mit etwas Tomatenmark nach. Brokkoli liefert viele Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium sowie Carotinoide und die Vitamine B, C und E. Lauch ist reich an Vitamin K, das das Blut gut gerinnen lässt, wenn das Knie mal wieder eine Schramme hat.
    Joghurt und Crème fraîche tragen zur kinderfreundlichen Farbe und Geschmacksnote bei, liefern Kalzium, das für Kinder, die noch wachsen, wichtig ist – für starke Knochen und gesunde Zähne.
    Kinder essen mit allen Sinnen. Sie mögen es, wenn’s im Mund knistert und knuspert: ein Suppen-Topping aus Nüssen oder Kernen weckt die Knabberlust. Bestechen kann man sie, wenn das Essen gut aussieht. Für Kinderaugen versteht sich. Ein ausgestochenes Möhrenschweinchen auf dem belegten Brot, ein Papierfähnchen auf dem Fleischpflanzerl macht Gesundes zur Kostbarkeit. Und eine Suppe löffelt man bis zum tiefen Grund des Suppen-Meeres, wenn einem ein lustiges Gesicht, ein Struwwelmax, entgegenlacht. So schwelgen Kinder im Land der Fantasie und assoziieren Positives mit dem, was auf dem Teller liegt.
    Mithelfen macht hungrig: Gemüse schnippeln macht Spaß, schult die Motorik und macht Lust aufs Essen. Welcher kleine Koch würde sein eigenes Essen stehen lassen?

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Die Autorinnen
    Marion Grillparzer, Jahrgang 1961, ist Diplom-Ökotrophologin und ausgebildete Journalistin. Sie lebt in München und schreibt als freie Autorin seit vielen Jahren Gesundheitsbücher für GRÄFE UND UNZER (»Fatburner«, »GLYX«, »Salto Vitale«, »Körperwissen«). Eine Suppe hat es ihr vor Jahren schon angetan: »Die magische Kohlsuppe«. Irgendwann begann sie alles zusammenzutragen, was sonst noch an Suppen-Wundern im Kochtopf brodelt. Ob sie kochen kann? »Kochen kann Martina viel, viel besser!« Seit zehn Jahren steht ihr deshalb Martina Kittler, ebenfalls Ökotrophologin und bekannte Kochbuchautorin (z. B. »Familien-Kochbuch«) zur Seite, wenn es um die Praxis geht: das Entwickeln der »wirklich allerbesten Rezepte«. Cora Wetzstein (Ökotrophologin) ist das Küken im Bund. Auch Kochbuchautorin (Just cooking »Last Minute Plätzchen«) und seit zwei Jahren im Grillparzer-Team. Auch sie hat über die Wundersuppen ihren Zauberlöffel geschwungen.

Der Fotograf
    Wolfgang Schardt kann seine Liebe für Essen und Trinken beruflich ausleben. In seinem Studio in Hamburg fotografiert er vor allem Food, Stills und Interieur für Magazine wie FEINSCHMECKER, Verlage und Werbung. Unterstützt wurde er von Anne-Katrine Weber (Foodstyling) und Miriam Geyer (Styling).
Impressum
    © eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2012
    © Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2008
    Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
    Projektleitung: Tanja Dusy
    Lektorat: Maryna Zimdars, Redaktionsbüro München
    Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser,
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