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33 Magische Suppen

33 Magische Suppen

Titel: 33 Magische Suppen
Autoren: Marion Grillparzer
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Datteln sorgen dafür, dass möglichst viel Tryptophan im Gehirn ankommt. Denn sie liefern die nötigen Kohlenhydrate, die wiederum dabei helfen, dass möglichst viel Tryptophan die Blut-Hirn-Schranke passieren kann – für viel Serotonin und viel Glück.

    Für mehr Agni und Appetit: Ayurvedische Auberginensuppe
    Je besser das Agni, das Verdauungsfeuer, brennt – desto gesünder, fröhlicher, wacher, fitter ist der Mensch. Das lehrt die ayurvedische Medizin Indiens seit Jahrtausenden. Wie zeigt sich ein gutes Agni? Mit zwei- bis dreimal täglich richtigem Hunger und einer geregelten Verdauung. Ein schwaches Agni schafft es nicht, alles zu verbrennen, was der Mensch so den ganzen Tag aufnimmt. Es entstehen kleine Mülldeponien mit Abfallstoffen, Schlacken, die man »Ama« nennt. Ama wiederum vertreibt den Appetit, drosselt die Verdauung, blockiert den Stoffwechsel und die Transportkanäle im Körper, hinterlässt einen weißlichen Belag auf der Zunge, macht müde und matt. Die Energie kann im Körper nicht mehr richtig fließen. Es braucht nur ein bisschen Medicus-Magie, um das Agni zu schüren: Regelmäßigkeit, morgens und abends eher leichte Mahlzeiten, Gewürze, die die Verdauung anregen und eine Balance der unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Wie in der Auberginensuppe. Sie vereint süße, saure, scharfe, salzige, bittere und herbe Zutaten, lässt das Agni lodern – und gibt dem Ama keine Chance.
    Die ayurvedische Auberginensuppe schürt das Verdauungsfeuer.
    Ayurvedische Auberginensuppe
    Zutaten für 4 Personen
    5 Fleischtomaten (ca. 1 kg)
    1 Zwiebel
    1 Stück frischer Ingwer (ca. 2 cm)
    2 getrocknete rote Chilischoten
    2 EL Ghee (Asienladen oder Reformhaus; oder Butterschmalz)
    1 TL Currypulver
    1 TL Garam Masala (indische Gewürzmischung)
    1/2 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
    1/2 TL Kurkumapulver
    2 Auberginen (ca. 500 g)
    Steinsalz
    6 EL Öl
    1/2 Bund Koriandergrün
    Zubereitung: 60 Min.
    Pro Portion ca. 220 kcal
    3 g EW, 20 g F, 6 g KH
    1 Die Tomaten mit kochendem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen, dann abschrecken, häuten, vierteln und grob zerteilen. Die Zwiebel schälen und klein würfeln. Den Ingwer schälen und fein hacken. Die Chilischoten im Mörser fein zerbröseln.
    2 Das Ghee in einem Topf erhitzen, die Zwiebel darin glasig dünsten. Den Ingwer dazugeben und kurz mitdünsten. Chilis, Currypulver, Garam Masala, Pfeffer und Kurkumapulver einrühren und kurz andünsten. Tomatenwürfel und 1/4 l Wasser hinzufügen, aufkochen und alles zugedeckt bei mittlerer Hitze 30 Min. kochen lassen.
    3 Inzwischen die Auberginen abbrausen, putzen, längs in Viertel schneiden und in knapp 1 cm dicke Scheiben schneiden. Mit Steinsalz bestreuen und 20 Min. ziehen lassen.
    4 Die Auberginenscheiben mit Küchenpapier trocken tupfen. Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen, die Auberginenscheiben darin portionsweise in 3–4 Min. anbraten, zwischendurch einmal wenden.
    5 Die Tomaten im Mixer oder mit dem Pürierstab glatt pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auberginen in die Suppe geben. Das Koriandergrün abbrausen, trocken schütteln und die Blätter hacken. Die Suppe damit bestreut servieren.

    Die Magie der sechs Geschmacksrichtungen
    Ayurveda heißt übersetzt »Wissen vom Leben«. Ein harmonisches Leben grenzt schier an Magie. Harmonie entsteht, wenn sich Gegensätze aufheben – auch im Essen oder wie hier in der Suppe durch sechs verschiedene Geschmacksrichtungen.
    Ghee, die geklärte Butter aus dem Asienladen, gilt als süß. Der ayurvedische Arzt verschreibt Ghee, um fettlösliche Giftstoffe aus dem Körper zu leiten. Süße Lebensmittel sind nahrhaft, beruhigen, vertreiben Nervosität und Verdauungsbeschwerden. Vor allem gut für Vata- und Pitta-Typen ( > ). Weitere süße Vertreter: Fenchel, Möhren, Süßkartoffeln, Getreide, die meisten Fleischsorten, Eier, süßes Obst, Honig.
    Saures wie die Tomaten machen in Maßen genossen, in der Ayurvedasuppe zufrieden, regen Geist, Appetit und Verdauung an. Vor allem Vata-Typen brauchen saure Zutaten. Weitere Vertreter: Rote Bete, milchsaures Gemüse, Sauerampfer, Joghurt, Buttermilch, Käse, Tofu, Grapefruit, Zitronen.
    Steinsalz liefert die Geschmacksrichtung salzig. Salz regt den Appetit an, beruhigt, lindert Verdauungsbeschwerden und Hautentzündungen sowie Erkältungskrankheiten. Salziges gleicht Vata-Typen aus. Auch salzig: Algen, Seegras, Pickles, Wurst, Meeresfisch und Meeresfrüchte, Kapern, Sojasauce.
    Ingwer, Curry, Pfeffer und Chili
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