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Ich bin scharf - Heisse Stories

Ich bin scharf - Heisse Stories

Titel: Ich bin scharf - Heisse Stories
Autoren: Vera V
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LIEBE IN JAPAN
    Von: Henning Glaser
    An: Mark Denning
    Betreff: streng vertraulich/privat
     
    Lieber Mark,
    Du willst es wirklich wissen, was?
    Also gut – aber ich warne Dich!
    Wenn Du diese Mail von mir nicht sofort nach dem Lesen unwiderruflich aus Deinem Postfach löschst (und denk dabei unbedingt auch an den Papierkorb!), dann könntest Du in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.
    Als mein Kollege und begnadeter Computerspezialist weißt Du ja selbst, wie leicht Leute wie wir auch ein nettes kleines Password geknackt bekommen. Und Schnüffeleien unter Mitarbeitern kommen selbst in unserer geheiligten Firma vor. Auch das weißt Du ebenso wie ich!
    Aber noch fataler für Dich wäre sicherlich, wenn Astrid meine Mails an Dich läse. Da Dein Schätzchen ebenfalls vom Fach ist, traue ich ihr jedenfalls zu, dass sie sich gelegentlich in Deinem elektronischen Postfach heimlich umsieht.

    Frauen tun so etwas, das weißt Du doch ebenfalls?
    Insbesondere Frauen, mit denen man intim verbunden ist. Denn sie trauen uns oft nicht — oder anders gesagt: Sie trauen uns alles Mögliche zu! Und sie lesen auch gerne mal unsere Kurznachrichten auf dem Handy, hm?
    Eben …
    Was glaubst Du wohl, was Astrid sich selbst (und später beim Abendessen wohl auch Dich!) fragen würde beim Lesen dieser Mail?
    Etwa: Sag mal, Schatz, langweilt dich eigentlich unser Sexleben mittlerweile so sehr? Musst du jetzt schon diesen unsäglichen Henning über seine erotischen Abenteuer in Tokio ausquetschen?! Und wieso interessieren dich besonders die dortigen Love-Hotels?! Hast du etwa die Absicht, eines dieser Etablissements näher kennen zu lernen, wenn du nächsten Monat geschäftlich ebenfalls nach Tokio fliegst?
     
    Und dies, mein lieber Mark, ist sicherlich nur ein sehr kleiner Ausschnitt aus dem gesamten Fragenkatalog, den Astrid für Dich bereithalten wird, glaub mir. Frauen sind in diesen Dingen sowieso sehr viel einfallsreicher als wir Männer!
    So, ich hoffe, dass ich Dich hiermit hinreichend gewarnt habe, damit Dir der Ernst der Lage bewusst ist. — Und nun will ich Dich nicht länger auf die Folter spannen, sondern Dir die gewünschte kleine Vorschau auf Deine japanischen Reiseabenteuer liefern.
    Präge Dir den Inhalt dieser Mail ein, lern ihn meinetwegen
auswendig, aber: LÖSCHE SIE SOFORT NACH DEM LESEN — UNTER ALLEN UMSTÄNDEN!
    Mimi, mein süßes japanisches Mädel – sie ist grazil und samthäutig wie eine Elfe –, lernte ich im Club 911 hier in Tokio kennen. Nach der Arbeit, die an jenem Abend mal wieder nicht enden wollte. Erst kurz vor Mitternacht ließ mich unser japanischer Geschäftspartner endlich ziehen. Überstunden sind hierzulande absolut üblich, und vor allem in unserer gnadenlosen Hightechbranche entkommt man den mörderischen Arbeitszeiten mit keinem Trick der Welt.
    Unterwegs schlang ich in einem Straßenimbiss rasch einige scharf gewürzte Häppchen hinunter, trank zwei Flaschen japanisches Bier dazu, fühlte mich hinterher prompt seltsam high und aufgekratzt und verspürte urplötzlich unbändige Lust auf ein bisschen Zärtlichkeit und Sex.
    Ich war schon auf dem Weg zur nächsten U-Bahn-Haltestelle, als ich abrupt kehrtmachte und die oben erwähnte Bar anpeilte, die zufälligerweise gleich um die Ecke lag.
    Unser Geschäftspartner hatte mich vor einigen Wochen erstmals mit hierher geschleppt, obwohl er verheiratet ist und Frau und Kind während der Woche wegen der unmenschlichen Arbeitszeiten ohnehin so gut wie nicht zu Gesicht bekommt.
    Ich wusste also, was mich hier erwartete … Junge und schöne japanische Frauen, die ebenfalls ganz bewusst in Clubs wie diesen hereinschneien. Auf ihrer Suche nach einem ausländischen Kontakt .

    Sie wollen unkomplizierten Sex, und sie wollen ihren Spaß dabei. Beides zusammen garantiert in ihren Augen am ehesten ein ausländischer Mann. (Ich erspare mir hier, auf das Warum näher einzugehen, es hat etwas mit der traditionellen Rolle der japanischen Frau in Familie, Ehe und Gesellschaft zu tun – ziemlich unerotisch, das Ganze …)
    Diese jungen Frauen jedenfalls wissen, dass sie hier im 911 leicht fündig und höchstwahrscheinlich auf ihre Kosten kommen werden.
     
    Ich sah sie gleich beim Hereinkommen.
    Sie saß an der Bar, das kinnlange glänzende glatte Haar in der Mitte brav gescheitelt. Knallrot geschminkte Lippen in einem überirdisch schönen Puppengesicht. Sie wirkte brav, intelligent und verrucht, alles zugleich.
    Besonders ihre mandelförmigen dunklen Augen
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