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Ich bin scharf - Heisse Stories

Ich bin scharf - Heisse Stories

Titel: Ich bin scharf - Heisse Stories
Autoren: Vera V
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tu, was Du nicht lassen kannst.
    Ich stolperte also mitten im Pulk der bereits reichlich angeheiterten Kollegen in eines dieser Soaplands hinein — und wollte zunächst nicht glauben, was ich sah.
    Am Empfangstresen nur Männer in einer Art Bademeister-Outfit.
    Rote, abgewetzte Teppichläufer in den kargen Fluren.
    Die Zimmer klein, mit dem Charme einer Gefängniszelle.
    Auf den Böden der Liebeszellen abwaschbare Luftmatratzen als Spielwiese.
    Wegen der Hygiene, wie mir vonseiten des Geschäftspartners erklärend zugeflüstert wurde. Erneut musste wohl mein staunender Blick aufgefallen sein.
    Ich musste außerdem einen reichlich ernüchterten Eindruck hinterlassen haben, obwohl ich zuvor auch schon einige Bierchen …
    Das Angebot des Soapland — zuerst gemeinsames Bad mit einem der Mädchen, dann sofort ab auf die Luftmatratze zum Sex in Missionarsstellung für den
sogenannten »kleinen Service« — lehnte ich höflich dankend ab. Und machte mich umgehend feige aus dem Staub.
    Jawohl, Du hast richtig gelesen!
    Ich kniff und büxte aus und rief dann draußen stattdessen Mimi auf dem Handy an.
    Selbst wenn ich sie in dieser Nacht noch nicht gekannt hätte: Das Soapland hätte ich mir sicherlich ohnehin verkniffen.
    Da nahm ich es lieber mit der sprichwörtlichen Anspruchshaltung einer japanischen Karrierefrau auf, vor der ein durchschnittlicher Japaner seinerseits gerne Reißaus nimmt. Weil ihm solche Frauen neben seinem anstrengenden Achtzehnstundenjob endgültig zu viel sind.
    Ich kann die Jungs irgendwie schon verstehen!
    Ja, auch Mimi, meine reizende geschmeidige, wilde, unersättliche Tigerin, ist anspruchsvoll in jeder Lebens- und Liebeslage.
    Nur die teuersten und besten Restaurants und Bars sind gut genug für sie. Und natürlich zahlt immer der Mann, das gehört sich so in Japan. Punkt.
    Und im Bett … nun, einiges weißt Du ja auch hierüber bereits.
    Da muss man sich ganz schön ranhalten, zugegeben.
    Und das bei diesen Arbeitszeiten. Stell Dir vor, Du müsstest nach gut sechzehn Stunden daheim auch noch ran.
    Frisch verknallt zu sein hilft dabei natürlich. Mann
kriegt ihn dann jedenfalls auch deutlich leichter und häufiger hoch.
    Ob ich allerdings auf Dauer Mimis sexuellen Ansprüchen genügen kann, weiß ich noch nicht.
    Aber am besten macht man sich darüber keine Gedanken. Sonst stellen sich noch Versagensängste und ungesunder Leistungsdruck ein, und beide haben beim Sex absolut nichts zu suchen.
    Potenz hängt nun mal auch sehr viel mit der Psyche zusammen. Die scheint mir bei vielen japanischen Männern hinsichtlich Frauen ziemlich labil zu sein.
    Es beginnt schon damit, dass die japanischen Jungs das richtige Flirten nie gelernt haben, sie wissen tatsächlich nicht, wie man eine Frau anmacht und anschließend flachlegt.
    Ehen wurden ja traditionsgemäß von den Eltern gestiftet und ausgehandelt — und werden es oft heute noch. Liebe ist dabei zweitrangig.
    Und nicht zu vergessen: Frauen hatten sich in der Ehe dem Mann unterzuordnen. Im Grunde ist das auch heute noch so, es sitzt einfach zu tief in den Köpfen.
    Sex und Liebe wurden unter diesen gesellschaftlichen Umständen seit jeher als voneinander getrennt betrachtet, schon aus diesem Grund brauchte der Mann das richtige Flirten nicht zu lernen.
    Die Rollen waren eindeutig festgelegt, Ehe war Ehe, Sex war Sex, und Letzterer war käuflich. Jedenfalls für einen Mann. In der Ehe diente er der Fortpflanzung, dem Erhalt der Sippe – das war’s.
    Aber jetzt sind im Großstadtdschungel von Tokio
die modernen Zeiten angebrochen, und die Frauen wollen auch zu ihrem Recht kommen, in jeder Hinsicht und eben auch beim Sex. Obendrein wollen sie Liebe, aber auch finanziell gut versorgt sein — siehe oben. Einen Versager im Beruf will keine. Da kann einem als Mann vor lauter Angst schon die Lust — und der Ständer – gänzlich abhandenkommen.
    Also auf in den Puff, dort muss man sich und anderen nichts beweisen, dort darf man sein, wie man eben ist, solange man die Kreditkarte zückt.
    So läuft das hier ab, Mark, wie Du bald selbst feststellen wirst.
     
    Mimi war dann zu meiner Überraschung bereits zu müde, um mich noch zu sehen. Und so kehrte ich nach kurzem Zögern ins Soapland zurück, um dort wenigstens an der reichlich schäbigen Bar noch einige Bierchen zu kippen, bis die Herren Kollegen sich anderweitig amüsiert hatten.
    Der Geschäftspartner setzte sich zu mir.
    Ich fragte ihn rundheraus, ob er etwa auch verzichtet habe.
    Er
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