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33 Magische Suppen

33 Magische Suppen

Titel: 33 Magische Suppen
Autoren: Marion Grillparzer
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Brunnenkresse, Gartenkresse, Brennnesseln, Sauerampfer, Kerbel, Bärlauch)
    1 Handvoll Gänseblümchenblüten
    1 mittelgroße Zwiebel
    1 kleine Knoblauchzehe
    2 EL feines Weizen- oder Dinkelvollkornmehl
    3/4 l Gemüse- oder Hühnerfond (selbst gemacht oder aus dem Glas)
    250 g Sahne
    schwarzer Pfeffer
    frisch geriebene Muskatnuss
    Zubereitung: 35 Min.
    Pro Portion ca. 360 kcal
    5 g EW, 33 g F, 9 g KH
    1 Das Brot entrinden und in kleine Würfel schneiden. 2 TL Butter in einer Pfanne erhitzen, die Brotwürfel darin bei mittlerer Hitze goldbraun anbraten. Herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen und leicht salzen.
    2 Inzwischen die Kräuter abbrausen, trocken schütteln und die Blätter grob hacken. Ein Viertel davon zum Garnieren beiseitelegen. Die Gänseblümchen abbrausen und abtropfen lassen. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.
    3 In einem Topf die übrige Butter zerlassen, Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Mit dem Mehl bestäuben und unter Rühren kurz anschwitzen. Die Hälfte des Fonds und die Sahne dazugießen, unter Rühren aufkochen und bei mittlerer Hitze 5 Min. kochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
    4 Inzwischen die Kräuter mit dem übrigen Fond im Mixer pürieren, dann langsam in den heißen Fond gießen und alles kurz aufwallen, aber nicht mehr kochen lassen. Die Suppe noch mal abschmecken. Die restlichen Kräuter, die Gänseblümchen und die Croûtons über die Suppe streuen.
    Tipp
    Gourmet-Hexen geben noch 150 g feine Flusskrebsschwänze ins Süppchen. Statt mit neun Kräutern, können Sie die Kräuter auch solo verwenden, z. B. für eine Brunnen- oder Gartenkressesuppe, Kerbelsuppe, Sauerampfersuppe, Bärlauchsuppe. Oder Sie probieren es mit Basilikum, Petersilie, Dill, Kerbel – auch diese Kräuter machen munter und entgiften.

    Gegen alles ist ein Kraut gewachsen
    Eines schönen Tages sah die kleine Hexe in ihrer Kristallkugel, dass der berühmte Arzt und Philosoph Christoph Wilhelm Hufeland sehr, sehr müde war. Und sie spielte ihm das Rezept zu. Der wiederum verordnete es seinen Patienten und Freunden – wie dem Naturforscher Alexander von Humboldt und dem Geheimrat Wolfgang von Goethe. Humboldt schätzte die Wirkung der gesunden Neun-Kräuter-Suppe so sehr, dass er sie jedes Frühjahr über mehrere Wochen hinweg auf seinem Speiseplan stehen hatte.
    Das Geheimnis hinter den neun Kräutern
    Gundermanns Saponine (seifenartige Stoffe) wirken schleimlösend bei Erkältung und regen die Entgiftung des Körpers über die Haut an. Schafgarbe spendet ätherische Öle und Gerbstoffe, die blutstillend, blutreinigend, krampflösend, entzündungshemmend, magenberuhigend und gefäßtonisierend wirken. Brunnen- und Gartenkresse: Die bitterstoff-, gerbstoff-, vitamin- und mineralstoffreichen Pflanzen wirken vitalisierend und blutreinigend, regen Verdauung und Nieren an. Kresse gilt als Aphrodisiakum und zeigt bei Diabetes eine positive Wirkung. Brennnesseln: Ihre Caffeoyl-Chinasäuren und ätherischen Öle lindern Rheuma, Gicht, Leber- und Gallenerkrankungen, schwemmen Ödeme aus, entgiften den Körper und stärken die Abwehr. Sauerampfer: Er hat verdauungsfördernde, entschlackende Eigenschaften. Sein hoher Eisengehalt unterstützt die Blutbildung, sein Vitamin C die Abwehrkräfte . Kerbel: Reich an ätherischen Ölen, Vitamin A und C, an Magnesium und Eisen stärkt Kerbel den Magen, regt Verdauung und Stoffwechsel an, reinigt das Blut, lindert Erkältungen und Kopfschmerzen. Im Frühling nutzt die Volksmedizin seit Jahrhunderten seine entwässernde Wirkung, um Schlacken und Gifte aus dem Körper herauszuspülen. Bärlauch: Bären fressen nach dem langen Winterschlaf Bärlauch, um wieder zu Kräften zu kommen. Schon die Römer und einige Jahrhunderte später der Kräuterpfarrer Johann Künzle beschrieben das Heilkraut als magen-, darm- und blutreinigendes Mittel. Gänseblümchenblüten: In den kleinen weißen Blümchen stecken jede Menge Saponine, ätherische Öle sowie Bitter- und Gerbstoffe, die Hauterkrankungen lindern, das Blut reinigen, Schmerzen und Krämpfe vertreiben und den Appetit anregen. Als Tee oder Suppenzutat eignen sie sich dank ihrer harntreibenden Wirkung zum Entgiften des Körpers.

    Hühnersuppe vertreibt die Erkältung
    »Wenn Schleim auf deinen Bronchien liegt/Wenn Grippe dich schon unterkriegt/Wenn grüner Schnotten zäh verweilt:/Heiße Hühnersuppe heilt …Köstlich wird die Suppe munden/Dich vom Kranken zum Gesunden/wandeln und dir Kräfte
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