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33 Magische Suppen

33 Magische Suppen

Titel: 33 Magische Suppen
Autoren: Marion Grillparzer
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kochen lassen, bis sie weich sind.
    2 In der Zwischenzeit Möhren putzen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Staudensellerie abbrausen, putzen und ebenfalls würfeln. Übriges Öl erhitzen, Möhren und Sellerie darin unter gelegentlichem Rühren 3 Min. andünsten. Vom Herd nehmen.
    3 Die Hälfte vom Gemüse zu den Kichererbsen geben und 15 Min. sanft mitgaren. Die Suppe im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren, nach Belieben durch ein Sieb passieren. Erneut aufkochen lassen, mit Kreuzkümmel, Koriander, Salz, Pfeffer, Harissa und Zitronensaft abschmecken.
    4 Das Koriandergrün abbrausen, trocken schütteln und die Blätter hacken. Mit dem Frischkäse vermischen. Die Suppe anrichten und mit den übrigen Gemüsewürfeln bestreuen. Je 1 EL Frischkäse daraufgeben.
    Speed-Tipp
    Wenn Sie es sehr eilig haben, können Sie Kichererbsen aus der Dose verwenden: 3 Dosen (à 240 g Abtropfgewicht) abgießen, mit Zwiebel und Knoblauch andünsten und 15 Min. in der Brühe garen, pürieren und wie beschrieben weiterverarbeiten.

    Warum Kichererbsen kichern lassen
    Die Kichererbse hat einen kleinen Knubbel, der wie eine Nase aussieht. Und unter dem verläuft eine Kerbe. Die Kichererbse guckt uns also mit einem breiten Grinsen aus dem Suppentopf an. Aber viel wahrscheinlicher leitet sich das »Kicher« vor der »Erbse« vom lateinischen Wort »cicer« ab. Vermutlich als »kiker« ausgesprochen, entwickelte sich in Althochdeutsch daraus »kihhira« und viel später das Wort »Kichererbse«.
    Die kleinen Hülsenfrüchtlein muss man über Nacht einweichen. Und das Wasser schüttet man weg, nimmt es nicht zum Kochen – das wäre gar nicht lustig. Denn rohe Kichererbsen enthalten Giftstoffe. Ansonsten macht der Inhalt schon sehr fröhlich. Die Kombination aus 20 Prozent Eiweiß, 40 Prozent Kohlenhydrate erzeugt im Gehirn chemisches Glück. Und der Darm freut sich über die vielen Ballaststoffe (12 Prozent), was mitunter auch (nervöses) Gekicher auslöst. Außer Sie würzen die Suppe mit widrige Winde bremsendem Kreuzkümmel und Safran. Die B-Vitamine der Kichererbse und die beiden Mineralien Magnesium und Zink stärken die Nerven, entstressen, heben die Stimmung – und anderes mehr. Die Kichererbse galt schon bei den Römern als Aphrodisiakum und wurde der Göttin Venus geopfert. Guter Sex überflutet wiederum den Körper mit den Nervenbotenstoffen Serotonin und Dopamin, die euphorisch machen, zwar nicht kichern, aber selig lächeln lassen. Sie sehen: Die Kichererbse ist gut. Sie kommt in die Suppe. Und an den Topf eine fröhliche Runde Freunde.
    Koriander, Kreuzkümmel & Safran
    Kichern Sie ruhig am Kichererbsensuppen-Teller. Gegen Lachfältchen hilft frisches Kraut, zum Beispiel Koriandergrün oder Petersilie. Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe fangen freie Radikale ab, halten die Haut jung. Der zweite im Bunde ist Kreuzkümmel (Kumin), er wirkt krampflösend und entspannend im Bauchbereich, regt den Appetit an, reinigt das Blut und beruhigt. Auch Safran verschenkt nicht nur seine Farbe, sondern hilft verdauen, gegen Magenschmerzen, bei Sodbrennen, Blähungen und Verstopfung.
    Bitte mit Harissa! Die nahöstliche Würzpaste kann aus bis zu 20 frischen oder getrockneten Gewürzen bestehen, eingekochten Chilischoten, Cayennepfeffer, Knoblauch, Kreuzkümmel, Koriander, Olivenöl, auch mal Eisenkraut- und Pfefferminzblätter … Die Paste ist zum Weinen scharf.

    Forever Young: Mit der Pin-Pin-Suppe
    Nirgendwo auf der Erde gibt es so viele Hundertjährige wie auf der japanischen Pazifik-Insel Okinawa. Man nennt sie in der Landessprache »Pin pin«, weil sie so gesund und fit sind, dass sie wie Bälle springen können. Die magische Zauberkraft der jungen Alten haben wir natürlich in die Forever-Young-Suppe gepackt: Algen, Ingwer, Tofu, Chili, Kurkuma …, die Sie selbstverständlich mit Freunden genießen. Weil die Pflege der Freundschaft auch ein lebensverlängernder Okinawa-Trick ist.
    Die Alten Okinawas halten sich übrigens auch an eine der wichtigsten Regeln für ein langes Leben: »Hara hachi bu« – fülle den Magen nur zu 80 Prozent. So sparen sie Tag für Tag rund 400 lebensverlängernde Kalorien ein. Klar: Nichts füllt den Magen besser als Suppe. Damit haben Sie auch mit vollem Bauch die Hara-hachi-bu-Regel eingehalten. Daraus ziehen wir natürlich eine Zauberformel:
    Täglich ein Teller Forever-Young-Suppe verlängert das Leben um zehn Jahre.

    Täglich ein Teller Suppe verlängert das Leben um zehn
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