Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

Titel: 2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod
Autoren: Viele Täter sind des Opfers Tod
Vom Netzwerk:
Sache.
    »Wir ermitteln im Fall des Mordes an Donald Weatherman, einem Großindustriellen und Politiker aus Kalifornien, und wollen herausfinden, wer hinter dem Mord steckt«, antwortete ich. »Da er dabei war, für einen umstrittenen Gesetzentwurf zur Bankenreform zu werben, dachten wir, dass jemand aus dem Bereich dahinterstecken könnte, haben aber keine Beweise dafür.«
    Greer lächelte. »Ja, so ist das Leben als ehrlicher Gesetzeshüter – ohne Beweise keine Verurteilung.«
    »So ist es«, bestätigte Phil. »Hast du vielleicht etwas gehört?«
    Der Informant lehnte sich entspannt zurück. »Also mit Bankern habe ich eigentlich nichts zu tun, da habe ich nichts gehört.«
    »Na, was habe ich dir gesagt«, meinte Phil zu mir.
    »Moment«, warf Greer ein. »Das heißt ja nicht, dass ich nichts weiß. Die Frage ist allerdings, was ich dafür bekomme.«
    »Wenn die Information gut ist, wären wir dir einen Gefallen schuldig«, antwortete ich.
    Er nickte. »Ja, das ist doch was. Nun gut, von irgendwelchen Bankern weiß ich nichts. Auch den Namen Donald Weatherman habe ich nicht gehört. Aber ich weiß, dass Carlos Muertes in der Stadt ist, angeblich, um einen einflussreichen Mann von auswärts zum Schweigen zu bringen.«
    »Carlos Muertes? Der Auftragskiller?«, stieß Phil aus.
    Greer nickte. »Ja, hinter dem ist euer Verein schon eine ganze Zeit lang her. Und wenn ich eins und eins zusammenzähle, dann könnte ich zu dem Schluss kommen, dass er euren Mann auf dem Gewissen hat.«
    »Und das ist alles, was das Gerücht aussagt? Mehr gibt es nicht?«, fragte ich.
    »Mehr habe ich auf jeden Fall nicht gehört«, antwortete Greer. »Aber vielleicht könnte das für euch nützlich sein. Den genauen Aufenthaltsort oder die Telefonnummer von Muertes kann ich euch leider nicht liefern – so gut ist mein Service als Informant dann auch nicht.«
    »Kein Problem – der Hinweis auf Muertes hilft uns schon weiter«, sagte ich.
    »Hast du eine Idee, wer wissen könnte, wo wir diesen Kerl finden?«, fragte Phil.
    Greer schüttelte den Kopf. »Nein, wobei – da kommt mir gerade eine Idee, ich müsste mal telefonieren.«
    Er nahm sein Handy heraus und führte ein kurzes Telefonat.
    »Einen Hinweis kann ich euch schon geben«, sagte er anschließend. »Die Twilight Bar in der Bronx.«
    »Und was ist dort?«, fragte ich.
    »Das weiß ich selbst nicht, aber die Bar ist der einzige Hinweis auf Muertes, den ich euch nennen kann«, antwortete Greer. »Vielleicht findet ihr ihn dort, vielleicht kennt ihn dort jemand, ich habe keine Ahnung. Der, von dem ich die Information habe, hat mal jemanden gekannt, der angeblich mal was für Muertes erledigt hat, irgendwelche kleineren Aufgaben. Und dieser Jemand hatte mit der Bar zu tun.«
    »Dann werden wir uns dort mal umschauen«, sagte ich und bedankte mich bei Greers.
    Wir verabschiedeten uns von ihm und verließen die Bar.
    »Carlos Muertes«, murmelte Phil. »Hinter dem ist das FBI in der Tat schon einige Zeit her. Er wird für verschiedene Morde verantwortlich gemacht.«
    »Wobei wir noch nicht mit ihm zu tun hatten«, sagte ich. »Wir sollten zu der Bar in der Bronx fahren und uns dort umsehen.«
    »Und während der Fahrt gehen wir Muertes’ Akte durch«, sagte Phil. »Vielleicht haben wir Glück und können zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – den Mörder von Weatherman identifizieren und Muertes festnehmen. Zumindest wenn er derjenige ist, der den Mord eingefädelt oder initiiert hat.«
    »Wir werden sehen«, sagte ich und stieg in den Jaguar.
    Als Phil auch saß, fuhren wir los.
    Er aktivierte den Bordcomputer und schaute nach, was es über Muertes zu wissen gab. »Mann, der Typ hat einiges auf dem Kerbholz, wird für fünf Auftragsmorde verantwortlich gemacht, bei drei weiteren wird es vermutet. Seine wahre Identität ist nicht bekannt, man nimmt an, dass er mexikanischer Abstammung ist. Es gibt ein Foto, das allerdings nicht besonders gut ist. Und obwohl verschiedene FBI-Teams seit zwei Jahren versuchen, ihn dingfest zu machen, ist das bisher nicht gelungen.«
    »Das Foto ist wirklich nicht gut«, sagte ich, nachdem ich einen kurzen Blick auf den Monitor geworfen hatte. »Wir können nur hoffen, ihn zu erkennen, wenn wir ihn sehen.«
    »Das kriegen wir schon hin«, meinte Phil. »Schauen wir uns erst einmal in der Bar um, alles andere wird sich dann schon ergeben.«
    ***
    Die Twilight Bar ähnelte tatsächlich dem Dark Desires , zumindest von außen, sah allerdings drinnen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher