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2899 - Zu viel Geld im Spiel

2899 - Zu viel Geld im Spiel

Titel: 2899 - Zu viel Geld im Spiel
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glauben, dass er tot sein soll. Entschuldigen Sie bitte einen Augenblick.«
    Er stand auf, ging zu einer kleinen Bar und schenkte sich einen Whiskey ein, den er auf ex austrank. Dann atmete er tief durch.
    »Möchten Sie auch einen?«, fragte er uns.
    »Nein danke«, sagte ich und auch Phil winkte ab.
    Coach Snowman schüttete sich noch ein Glas ein und setzte sich wieder in den Sessel. »Verdammt, das ist hart. Als er heute nicht zum Training erschienen ist, hatte ich mir schon gedacht, dass etwas nicht in Ordnung ist, aber damit hatte ich nicht gerechnet.«
    »Ein Mord ist immer etwas Schreckliches«, sagte ich. »Eine der schlimmsten Sachen, die ein Mensch einem anderen antun kann. Wir werden alles tun, um den Mörder so schnell wie möglich zu fassen. Daher sind wir hier, um Hinweise zu sammeln. Sie kannten Mister Mulligan sicher gut. Steckte er in irgendwelchen Schwierigkeiten?«
    Der Coach schaute mich an. »Troy in Schwierigkeiten? Eigentlich nicht. Zumindest nichts, wofür man ihn umbringen würde. Der war sauber, der Kerl. Ein echt guter Kumpel, mit dem man Pferde stehlen konnte. War bei den anderen Spielern und Fans beliebt. So jemanden bringt man nicht um.«
    »Irgendjemand scheint da anderer Meinung gewesen zu sein«, meinte Phil. »Die Art und Weise, wie die Tat verübt wurde, deutet darauf hin, dass es geplant war. Keine zufällige Aktion eines Einbrechers, der auf frischer Tat ertappt wurde. Gibt es nicht irgendetwas, in das Mulligan verwickelt war? Hatte er mit zwielichtigen Typen zu tun?«
    »Sie meinen mit Gangstern? Kriminellen? Nein, absolut nicht!«, erwiderte Coach Snowman heftig. »So etwas gibt es in meinem Team nicht. Wir achten genau auf unsere Jungs und sorgen dafür, dass sie nicht in die falsche Gesellschaft geraten. Das ist nicht immer einfach, aber wir schirmen schlechte Einflüsse so gut es geht von ihnen ab.«
    »Und es ist auch kürzlich niemand mit einem, sagen wir mal, unmoralischen Angebot an Mister Mulligan herangetreten, das er abgelehnt hat?« fragte ich.
    Der Coach schüttelte den Kopf. »Nein, es ist bekannt, dass unsere Jungs gegen solche Angebote immun sind. Daher wagt es auch kein Gangster, sie anzuquatschen. Und im Fall von Troy ist mir da auch nichts bekannt.«
    »Und sonst?«, fragte Phil. »Irgendetwas muss es doch gegeben haben – er wurde sicherlich nicht ohne Grund Opfer eines Gewaltverbrechens.«
    »Seine Freundin«, antwortete der Coach. »Eleonora Tutiani, die sollten Sie sich mal vornehmen. Eine schöne Frau, nach außen nett und freundlich, aber die hat es faustdick hinter den Ohren. Die beiden waren verliebt, absolut, aber er war ein Star. Da blieb es nicht aus, dass irgendwelche Häschen auf ihn scharf waren. Ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass er jeder Versuchung widerstanden hat. Und anders herum: Eleonora ist auch keine Kostverächterin. Möglich, dass sie eine Affäre hatte. Sie ist die Art Frau, die Männer auf fast magische Weise anzieht. Vielleicht ist sie auch mal schwach geworden. Soviel ich weiß, hatten die beiden kürzlich Streit. Könnte mir denken, dass es darum ging.«
    »Wir werden auf jeden Fall mit Miss Tutiani reden«, sagte ich. »Vorher wollen wir aber hier noch ein paar Gespräche führen. Aber zurück zu Mister Mulligan. Wann haben Sie ihn zuletzt gesehen?«
    »Gestern«, antwortete der Coach. »Nach dem Spiel hatten wir eine kurze Nachbesprechung im Team, da war er dabei. Und danach hat er sich noch zusammen mit ein paar anderen Jungs um die Fans gekümmert – Sie wissen ja, Autogramme geben und so. Da habe ich ihn noch kurz gesehen, danach nicht mehr.«
    »War Miss Tutiani gestern Abend bei ihm?«, wollte Phil wissen.
    Der Coach überlegte kurz. »Hm, bin nicht sicher, ich kann mich aber nicht erinnern, sie gesehen zu haben. Manchmal sitzt sie auf der Tribüne bei den Spielerfrauen, aber gestern habe ich darauf ehrlich gesagt nicht geachtet. Das Spiel lief nicht so gut für uns – also hatte ich andere Sachen im Kopf als die Frauen der Spieler.«
    »Verständlich«, sagte ich. »Mit wem sollten wir sonst noch reden? Bestimmte Spieler, mit denen Mister Mulligan in persönlichem Kontakt stand? Oder Coaches?«
    »Reden Sie mal mit Richard Kidman, unserem Defense Coach. Er hatte einen guten Draht zu Troy«, antwortete Coach Snowman. »Und auch Dr. Jethro Brunner, unser Mannschaftsarzt. Von den Spielern sollten Sie mit Owen Mitchell sprechen. Er und Troy sind schon seit vielen Jahren dicke Freunde.«
    »Vielen
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