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2899 - Zu viel Geld im Spiel

2899 - Zu viel Geld im Spiel

Titel: 2899 - Zu viel Geld im Spiel
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überlebte.
    Ich eilte auf Peters zu, der sich am Boden wand, und als ich ihn erreicht hatte, sah ich, dass er eine Pistole aus seiner Jacke gezogen hatte. Ehe er sie auf einen von uns richten konnte, konnte ich sie ihm mit einem Tritt aus der Hand schlagen. Dann packte ich ihn und sorgte dafür, dass er keinen Schaden mehr anrichtete. Agent Nawrath hielt ihn mit seiner Pistole in Schach.
    Nachdem ich sichergestellt hatte, dass er unbewaffnet war, und ihm Handschellen angelegt hatte, schaute ich mir seine Wunde an. Es war nur ein Streifschuss, nicht mehr als einen halben Zentimeter tief ins Fleisch.
    »Da haben Sie Glück gehabt«, sagte ich zu ihm.
    »Sie können mich mal«, erwiderte er. »Ich will meinen Anwalt sprechen!«
    Agent Nawrath las ihm seine Rechte vor, dann riefen wir einen Krankenwagen und brachten ihn nach unten. Der Agent, der das Haus beobachtete, wurde von mir angewiesen, die Crime Scene Unit anzufordern und das Dach zu sichern.
    Ich rief Phil an, um ihn zu informieren, dass wir Peters geschnappt hatten.
    »Na prima«, sagte er. »Dann kann ich ja bald mein eigenes Aussehen wiederbekommen und muss nicht jedes Mal erschrecken, wenn ich in den Spiegel schaue. Egal, ich bin gleich bei euch.«
    Er machte sich auf den Weg und stieß wenig später zu uns.
    Nachdem der Krankenwagen eingetroffen und Peters versorgt worden war, ließen wir ihn zum FBI Field Office bringen.
    Wir hatten einen weiteren Schritt unseres Planes erfolgreich erledigt. Doch noch hatten wir unser eigentliches Ziel nicht erreicht.
    ***
    »Eigentlich ist jetzt eine gute Zeit, um ein Geständnis abzulegen«, begann Phil das Verhör von Mike Peters.
    »Ich gestehe, ich war ein böser Junge, ich habe in meiner Jugend eine Menge Äpfel geklaut«, sagte Peters und grinste hämisch.
    »Das muss Ihnen ja unglaublich viel Spaß machen«, sagte ich und zwang mir ein Lächeln ab. »Aber es sieht tatsächlich nicht gut aus. Wir wissen, dass Sie für Green mindestens drei Männer ermordet haben.«
    »Habe ich nicht«, stritt Peters ab. »Und selbst wenn, müssten Sie das erst einmal beweisen.«
    »Das kriegen wir schon hin«, sagte ich selbstsicher. »Im Moment werden Ihre Wohnung und Ihr Auto auf den Kopf gestellt – und natürlich auch Ihre Garage. Kann mir vorstellen, dass wir da eine Menge finden. Dann haben wir noch Ihr Gewehr und die Ausrüstung auf dem Dach. Und wenn wir die Pistole finden, mit der Sie Mulligan und Mitchell erschossen haben, ist es sowieso aus.«
    »Dann brauchen Sie meine Hilfe ja nicht«, sagte er. »Wo ist mein Anwalt?«
    »Vor Gericht werden Sie wahrscheinlich lebenslänglich bekommen«, fuhr ich fort, ohne auf seine Frage einzugehen. »Ich habe aber die Befürchtung, dass Mister Green das nicht so gerne sehen würde. Ein Mann wie er entledigt sich gern derjenigen Personen, die für ihn eine Gefahr darstellen könnten. Das macht Sie zum Ziel.«
    Peters lächelte. »Das würde er nicht wagen, denn ich habe …«
    Mit einem Mal verstummte er. Offensichtlich hatte er mehr gesagt, als er wollte, und ich konnte mir denken, was er sagen wollte.
    »Sie haben also eine Versicherung, um zu verhindern, dass Green Sie erledigt, belastendes Material, wahrscheinlich Aufzeichnungen der Gespräche mit Ihnen«, sagte ich und erkannte an Peters’ Reaktion, dass ich recht hatte. »Zu dumm nur, dass Green nichts davon weiß und auch nichts davon erfahren wird, bis Sie tot sind. Denn wenn er schon davon wüsste, hätte er Sie nicht mehr engagiert, das würde nicht zu seiner Vorgehensweise passen.«
    Peters schaute mich überrascht an, denn er hatte erkannt, dass ich recht hatte. Damit hatte er zwei Probleme: Zum einen uns, die wir ihn für die Morde drankriegen würden. Und zum anderen Green, der wahrscheinlich einen Weg finden würde, ihn töten zu lassen, damit er nicht auspacken konnte. Jetzt kam es darauf an, dass sich Peters dafür entschied, das erste Problem in Kauf zu nehmen, um das zweite zu lösen.
    Als Peters rund eine Minute lang schwieg, stand Phil auf und schickte sich an, das Verhörzimmer zu verlassen. »Komm, Jerry, der will nicht mit uns kooperieren. Schauen wir, dass er verurteilt wird. Dann kann er in irgendeinem Gefängnis in einem dunklen Loch darauf warten, dass ihn einer der anderen Insassen im Auftrag von Green niedersticht.«
    »Einen Moment«, sagte Peters und wirkte dabei weniger selbstsicher als zuvor. »Was können Sie mir anbieten?«
    »Nicht viel, fürchte ich«, war meine Antwort. »Unsere Sympathie für
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