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2899 - Zu viel Geld im Spiel

2899 - Zu viel Geld im Spiel

Titel: 2899 - Zu viel Geld im Spiel
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Browder.
    »Informationen«, sagte ich. »Wir benötigen Informationen. Wenn Green die Morde tatsächlich in Auftrag gegeben hat, gibt es vielleicht Hinweise auf seinen Kontakt mit dem Auftragsmörder. Und die brauchen wir.«
    »Das kriegen wir hin«, meinte Agent Browder selbstsicher. »Und zwar so, dass es niemand merkt.«
    »Na dann, gutes Gelingen«, meinte Phil.
    Als sich die Agents Nawrath und Browder verabschiedet hatten, fragte er: »Und, was ist dein Plan?«
    Ich lächelte. »Das hängt davon ab, ob wir den Auftragskiller identifizieren können. Wenn dem so ist, wüsste ich, wie wir ihm eine Falle stellen und uns Green schnappen können.«
    »Und der Plan?«, hakte Phil nach.
    »Gefährlich, ziemlich gefährlich«, sagte ich.
    ***
    Ich hatte einen Plan. Er war in der Tat gefährlich. Aber schließlich war Gefahr für uns nichts Ungewöhnliches. Damit der Plan aber funktionieren konnte, mussten die Recherchen der Agents Nawrath und Browder erfolgreich sein.
    Gut eine Stunde nachdem sie uns verlassen hatten kamen sie zurück.
    »Wir haben die Infos«, strahlte Agent Nawrath. »Sämtliche Telefonverbindungen und den gesamten E-Mail-Verkehr von Green, sowohl privat wie auch geschäftlich. Fragt besser nicht, wie wir das gemacht haben.«
    »Das wollen wir auch gar nicht wissen«, meinte Phil grinsend.
    Die beiden Computerexperten stellten ein Notebook auf Phils Schreibtisch.
    »Wobei wir natürlich nur die rohen Daten haben«, erklärte Agent Browder. »Das bedeutet, dass sie noch ausgewertet werden müssen. Konkret bedeutet das, dass wir zu jeder Nummer den Anschluss heraussuchen und jede E-Mail lesen müssen. Und das kann ein paar Stunden dauern.«
    »Dann sollten wir direkt anfangen und keine Zeit vergeuden«, sagte ich.
    Wir teilten die zu analysierenden Daten auf. Die beiden Computerexperten kümmerten sich um den Telefonverkehr, Phil und ich um die E-Mails.
    Als wir nach gut zwei Stunden erst einen Teil der Daten gesichtet hatten, bestellte Phil Essen. Wir legten nur eine kurze Fastfood-Pause ein und arbeiteten dann weiter.
    Nach insgesamt vier Stunden lagen schließlich die Ergebnisse vor und waren ausgewertet.
    »Mann, der Kerl hat ja ein enormes Kommunikationspensum«, meinte Phil. »In den letzten vier Wochen stand er mit insgesamt zweihundertvierunddreißig Personen in Kontakt. Kein Wunder, dass es so lange gedauert hat, die alle durchzuarbeiten.«
    »Wobei wir einen großen Teil der Leute aufgrund ihrer Stellung ausklammern konnten – etwa jene, die sich auf anderen Kontinenten befinden, Politiker und Banker«, meinte Agent Nawrath. »Letztlich blieben nur zweiunddreißig, bei denen eine nähere Überprüfung sinnvoll war.«
    »Und nur einer hat eine Vergangenheit, die darauf schließen lassen würde, dass er die Jobs für Green ausgeführt hat«, fügte Agent Browder hinzu. »Mit ihm hat Green im von uns überprüften Zeitraum nur einmal gesprochen, vor acht Tagen, also bevor die Mordserie begann. Das könnte unser Mann sein.«
    »Worum ging es in dem Gespräch? Haben wir eine Aufzeichnung oder können wir eine besorgen?«, fragte ich.
    »Haben wir nicht«, antwortete Agent Browder. »Das Gespräch dauerte aber nur zehn Sekunden. Ich denke, dass die beiden ein Treffen vereinbart haben. Mehr ist in der kurzen Zeit sicher nicht drin gewesen.«
    »Gut möglich«, sagte ich. »Dann kennen sie sich bestimmt von früher. Das können wir falls nötig später genau recherchieren. Wer ist der Kontakt?«
    »Ein gewisser Mike Peters«, antwortete Agent Browder. »Fünfunddreißig, war mehrere Jahre bei der Army, nachdem ihm der Richter nach einigen mittelschweren Vergehen die Wahl zwischen Gefängnis und Onkel Sam gelassen hatte. Von einer weiteren Ausbildung ist uns nichts bekannt. Offiziell ist er Geschäftsmann, zahlt auch Steuern, aber es gibt ein paar Ungereimtheiten, die darauf hindeuten könnten, dass dieses Geschäft nur der Tarnung dient.«
    »Dann sollten wir diesen Herrn mal genauer unter die Lupe nehmen«, sagte ich. »Könnt ihr anhand seines Handys herausfinden, ob er sich bei den Morden in der Nähe der Opfer aufgehalten hat?«
    »Wird erledigt«, erwiderte Agents Nawrath und machte sich an die Arbeit.
    »Bingo«, sagte er kurz darauf. »Er hat sich sowohl in der Nähe von Troy Mulligans Strandhaus und der Stelle, an der Owen Mitchell ermordet wurde, aufgehalten, und zwar zu den geschätzten Tatzeiten.«
    »Das ist zwar kein gültiger Beweis, aber ein Indiz, das die Vermutung stützt, dass er
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