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2899 - Zu viel Geld im Spiel

2899 - Zu viel Geld im Spiel

Titel: 2899 - Zu viel Geld im Spiel
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unser Mann ist«, sagte Phil.
    »Und jetzt?«, fragte Agent Browder. »Verhaften wir ihn, damit er die Morde gesteht und Green belastet?«
    Ich lächelte. »Das wäre zu einfach. Leider ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass ein kaltblütiger Killer reden wird. Außerdem wird seine Aussage, dass er die Mordaufträge von Green erhalten hat, vor Gericht vielleicht nicht sehr viel Gewicht haben. Wir brauchen mehr.«
    »Und was?«, fragte Agent Nawrath.
    »Er muss noch einen Mord begehen, bei dem wir ihn auf frischer Tat ertappen«, antwortete ich.
    »Und wen soll er umbringen?«, fragte Agent Nawrath weiter.
    »Da wüsste ich schon jemanden«, sagte ich und warf Phil einen vielsagenden Blick zu.
    ***
    Zach Dillard war der perfekte Todeskandidat. Er kannte Owen Mitchell sehr gut und es bestand die Möglichkeit, dass Mitchell mit ihm über das, was er wusste, geredet hatte.
    Jetzt galt es nur noch, Greens Aufmerksamkeit auf Dillard zu lenken, und zwar dergestalt, dass Green den Auftragskiller Mike Peters auf ihn ansetzte. Dann mussten wir noch die entsprechenden Beweise sammeln und schon würde die Falle zuschnappen.
    Doch was als Plan in der Theorie gut funktionieren konnte, musste auch in der Praxis funktionieren. Und dabei galt es einige Hürden zu überwinden.
    Zunächst musste Zach Dillard davon überzeugt werden mitzumachen. Und das war nicht einfach. Immerhin handelte es sich um ein gewagtes Unterfangen, denn wenn wir wirklich recht hatten und Green hinter den Morden steckte, dann würde Dillard eine Zeit lang in Lebensgefahr schweben.
    »Nein, das kommt nicht in Frage, auf keinen Fall!«, wehrte sich Dillard, als wir ihm unseren Vorschlag unterbreitet hatten. »Ich stelle mich doch nicht als Zielscheibe für einen Auftragsmörder zur Verfügung. Was, wenn Sie einen Fehler machen und er es bis zu mir schafft? Dann bin ich Geschichte.«
    »Ich kann gut verstehen, dass Sie sich Gedanken um Ihre Sicherheit machen«, sagte ich. »Natürlich haben wir uns diesbezüglich Gedanken gemacht und uns etwas einfallen lassen, um Sie nicht zu gefährden. Nachdem Sie nämlich Greens Aufmerksamkeit erregt haben, werden Sie in ein sicheres Versteck gebracht und durch einen Doppelgänger ersetzt.«
    »Einen Doppelgänger?«, erwiderte Dillard überrascht. »Und wer soll das sein?«
    »Ich«, antwortete Phil.
    Dillard musterte Phil. »Aber Sie sehen mir höchstens ein bisschen ähnlich. Das wird doch auffallen.«
    »Lassen Sie das unsere Sorge sein«, sagte Phil. »Nachdem ich unserem Maskenbildner einen Besuch abgestattet habe, wird jemand, der Sie nicht persönlich kennt, keinen Unterschied zwischen uns beiden feststellen. Sie müssen mich nur über Ihre täglichen Gewohnheiten informieren und dann machen, was wir Ihnen sagen. Und in ein paar Tagen können Sie wieder ganz normal leben, aber mit dem Wissen, dass Sie dabei geholfen haben, den Mörder von Troy Mulligan und Owen Mitchell vor Gericht gebracht zu haben.«
    Dillard überlegte noch, aber letztlich schafften wir es, ihn dazu zu bringen, dem Plan zuzustimmen.
    Damit waren wir einen Schritt weiter.
    ***
    Als Nächstes galt es, Greens Aufmerksamkeit auf Dillard zu lenken. Das war relativ einfach zu bewerkstelligen. Dillard versuchte in unserem Auftrag, Samantha Beeches, Greens Freundin, mit der Troy Mulligan ein Verhältnis gehabt hatte, zu kontaktieren. Tatsächlich erreichte er sie auf ihrem Handy, doch sie war kurz angebunden und stimmte einem Treffen nicht zu. Das war auch nicht nötig. Wir wollten nur, dass Green von dem Anruf erfuhr.
    Da wir uns ziemlich sicher waren, dass er das Handy von Miss Beeches überwachen ließ, gingen wir davon aus, dass das der Fall war. Und die unangenehmen Fragen, die Dillard Miss Beeches über ihre Beziehung zu Troy Mulligan stellte, sollten reichen, um Green zu alarmieren.
    Tatsächlich geschah das auch, wie wir feststellen mussten. Die Überwachung seiner Telefone ergab, dass er wenige Stunden später Mike Peters kontaktierte. Somit mussten wir keine größeren Geschütze auffahren und nicht etwa so tun, als wollte Dillard von Green Schweigegeld erpressen.
    Wir ließen sowohl Green als auch Peters beschatten und es stellte sich heraus, dass sie sich am Abend treffen wollten, und zwar am Eingang von Castle Clinton im Battery Park – ein Treffen, das wir nicht verpassen wollten.
    Um das Gespräch der beiden aus sicherer Entfernung mithören und aufzeichnen zu können, zogen wir den FBI-Überwachungsspezialisten Bruce Letterman hinzu. Und
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