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2899 - Zu viel Geld im Spiel

2899 - Zu viel Geld im Spiel

Titel: 2899 - Zu viel Geld im Spiel
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glaube, dass Green alles daransetzt, sich abzuschirmen. Dazu gehört auch, dass er dafür sorgt, dass keine negative Presse über ihn erscheint. Er hat sogar schon die eine oder andere Zeitung gekauft. Könnte sein, dass das eine Maßnahme seinerseits war, um negative Berichterstattung einzudämmen.«
    »Bei seinem Vermögen wäre das gut möglich«, sagte ich. »Aber hast du Beweise für diese Vermutung?«
    Phil schüttelte den Kopf. »Nein, habe ich nicht. Brauche ich ja auch nicht, weil das nicht unbedingt eine Straftat ist. Dieses Vorgehen würde aber erklären, wie Mulligan und Greens Freundin eine Affäre hatten, ohne dass es bei den Jets jemand wusste.«
    »Gutes Argument«, sagte ich. »Gut, dieser Artikel, den du gefunden hast – wer hat den veröffentlicht?«
    »Die Brooklyn Tribune «, antwortete Phil. »Wobei er, wie es aussieht, hier in den Staaten sofort vom Netz genommen wurde. Tatsächlich konnte Green verhindern, dass der Artikel in der Zeitung erschien. Es war wahrscheinlich ein Fehler, dass er überhaupt irgendwo publiziert wurde.«
    »Interessant«, sagte ich nachdenklich. »Wird der Reporter genannt, der den Artikel geschrieben hat?«, fragte ich Phil.
    »Ted Mooney«, antwortete Phil.
    »Dann sollten wir mit diesem Herrn mal ein ausführliches Gespräch führen«, sagte ich.
    Phil nickte und suchte Mooneys Nummer. »Er arbeitet immer noch bei der Tribune .«
    »Wir sollten uns überlegen, wie wir an ihn herankommen, ohne dass das zu viel Wirbel macht«, dachte ich laut. »Schließlich wollen wir, dass er uns über den Vorfall mit Miss Beeches erzählt und nicht zum Schweigen gebracht wird, bevor er überhaupt zu reden anfängt.«
    »Da sollte uns doch was einfallen«, meinte Phil. »Am besten kontaktieren wir ihn unter einem anderen Vorwand und reden persönlich mit ihm.«
    »Das könnte klappen«, sagte ich.
    Phil überlegte sich eine Story, rief den Reporter an und vereinbarte ein Treffen. Dabei verwendete er einen anderen Namen als seinen eigenen. Diese Vorsichtsmaßnahmen sollten verhindern, dass uns irgendjemand dazwischenfunkte.
    Mooney biss an. Die beiden vereinbarten einen Termin, der anderthalb Stunden später im Norden von Brooklyn stattfinden sollte.
    »Bin gespannt, was er zu erzählen hat«, sagte ich.
    ***
    Phil hatte mit Ted Mooney ein Treffen im The River Café auf der Water Street vereinbart. Als wir die Gegend erreicht hatten, schauten wir uns zuerst um. Mooney saß bereits in einer Ecke des Cafés. Sonst schien niemand in der Nähe zu sein, der auf unser Erscheinen wartete oder Mooney überwachte.
    »Dann wollen wir mal«, sagte Phil.
    Wir betraten das Café. Es war relativ leer. Als wir eintraten, nahm kaum jemand von uns Notiz, nur ein Kellner und Mooney.
    »Einen Tisch für zwei Personen?«, fragte uns der Kellner.
    »Nein, wir werden erwartet«, winkte Phil ab.
    Wir gingen zum Tisch von Mooney, der uns skeptisch musterte, und setzten uns. Er sah weniger vornehm aus als auf dem Foto, das Phil von ihm im Internet gefunden hatte.
    »Hallo, Mister Mooney«, begrüßte Phil ihm.
    »Guten Tag, Mister Meyers, ich dachte, das wird ein Gespräch unter vier Augen«, erwiderte Mooney.
    »Nicht ganz«, sagte Phil. »Und es gibt noch ein paar kleine Veränderungen. Mein Name ist nicht Meyers, sondern Phil Decker vom FBI New York – das hier ist übrigens mein Partner Agent Jerry Cotton. Und es geht auch nicht um einen Skandal im Rathaus.«
    »Nicht?«, fragte Mooney erstaunt. »Worum denn dann?«
    »Um Franklin Green«, sagte ich ernst.
    Der Reporter zuckte erschrocken zusammen.
    »Damit will ich nichts zu tun haben«, sagte er und machte Anstalten aufzustehen.
    Phil drückte ihn wieder auf seinen Sitz zurück.
    »Ich kann verstehen, dass Sie Angst haben und vorsichtig sind«, sagte ich. »Aber wir brauchen Ihre Hilfe.«
    »Ich habe weder Lust, meinen Job zu verlieren noch meine Gesundheit oder meine Reputation«, sagte Mooney ablehnend. »Suchen Sie sich also jemand anderen.«
    »Was hat Green mit Ihnen gemacht, dass Sie so viel Angst vor ihm haben?«, fragte ich und fixierte den Mann dabei mit meinem Blick.
    Er schwieg, schien zu überlegen und musterte Phil und mich genau.
    »Zeigen Sie mir Ihre Dienstausweise«, sagte er schließlich.
    Wir kamen seiner Aufforderung nach. Er warf einen Blick darauf und nickte dann.
    »Sie sind also wirklich vom FBI«, stellte er fest. »Und was wollen Sie von mir?«
    »Informationen«, sagte ich. »Wir ermitteln gerade bezüglich der Morde an Troy
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