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2899 - Zu viel Geld im Spiel

2899 - Zu viel Geld im Spiel

Titel: 2899 - Zu viel Geld im Spiel
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so, schon gar nicht zwei Morde«, stimmte ich ihm zu. »Dass Mulligan ein cooler Typ war, haben wir schon mehrmals gehört. Und mit Mitchell hatten wir sogar persönlich gesprochen, der nahm wirklich alles ziemlich locker. Es muss aber irgendetwas gegeben haben, das nicht in Ordnung war. Irgendwelche Probleme, Schwierigkeiten, etwas, in das die beiden verwickelt waren. Haben Sie eine Idee, worum es sich dabei handeln könnte?«
    »Schwer zu sagen«, antwortete Dillard. »Nichts, weswegen ich jemanden umbringen würde.«
    »Denken Sie nach«, sagte ich eindringlich. »Ist in der letzten Zeit vielleicht etwas Ungewöhnliches geschehen? Hatten die beiden mehr als sonst miteinander zu tun?«
    Dillard beugte sich vor und sprach eine Spur leiser als vorher. »Mitchell war kein einfacher Klient. Er war auf seine Art zwar locker, aber nicht einfach, und zwar, weil er ein ziemlich loses Mundwerk hatte. Und er steckte seine Nase gern in Sachen, die ihn nichts angingen. Und damit hat er sich mehr als einmal Ärger eingehandelt.«
    »Interessant«, sagte ich. »Fällt Ihnen diesbezüglich etwas Konkretes ein, das für den Fall relevant sein könnte?«
    »Möglich«, antwortete Dillard. »Mitchell hat mir vor ein paar Tagen Andeutungen gemacht, dass Mulligan mit dem Gedanken spielte, das Team zu wechseln, die Jets zu verlassen. Das hätte mit Franklin Green, dem Eigentümer der Jets zu tun, angeblich gab es da irgendwelche privaten Differenzen.«
    »Private Differenzen?«, fragte ich. »Und welcher Natur waren die?«
    »Das hat Mitchell nicht gesagt«, erwiderte Dillard. »Ich bin nicht der Typ, der auf Gerüchte und Vermutungen steht, und habe das als unwichtig abgehakt und auch nicht weiter nachgefragt.«
    »Aber es hatte definitiv mit Franklin Green zu tun?«, fragte Phil nach.
    Dillard nickte. »Ja, das hat Mitchell gesagt.«
    »Das ist doch schon mal was«, sagte ich. »Gab es sonst noch etwas Ungewöhnliches?«
    Dillard überlegte, aber alles, was er sonst noch zu erzählen hatte, war für uns nicht weiter interessant. Daher beendeten wir das Treffen kurze Zeit später, zahlten und verließen dann das Restaurant.
    »Franklin Green«, wiederholte ich den Namen, den Dillard uns gegeben hatte. »Ihm gehören also die Jets . Was für ein Mann ist er? Und warum hat ihn bisher noch niemand erwähnt?«
    »Gute Fragen«, meinte Phil. »Um die erste zu beantworten, sollten wir ins Büro fahren und entsprechende Recherchen anstellen. Und warum ihn noch niemand erwähnt hat? Da habe ich zwei Theorien: Entweder wusste niemand von dem Problem, das Mulligan mit ihm hatte, oder wenn es jemand wusste, dann hat er sich nicht getraut, darüber zu reden.«
    Ich nickte. »Wenn der zweite Punkt zutrifft, sagt das einiges über den Mann aus. Finden wir heraus, woran wir sind und ob er etwas mit den Morden zu tun haben könnte.«
    ***
    In unserem Büro machten wir uns an die Arbeit. Dabei war es nicht einfach, viel über Green herauszubekommen. Offenbar war er keiner der Menschen, die sich gern in der Öffentlichkeit aufhielten. Er hatte zwar eine offizielle Website, aber auf der stand nur die übliche »Vom Tellerwäscher zum Millionär«-Story, eine von der Art also, die schon benutzt worden war, um das Image von Rockefeller aufzupolieren.
    Nach gut drei Stunden fasste Phil zusammen, was wir hatten.
    »Franklin Green ist fünfzig Jahre alt, hat drei Ex-Frauen und vier Kinder, die alle nicht bei ihm wohnen. Die Schätzungen seines Vermögens reichen von 500 Millionen Dollar bis hin zu einer Milliarde. Auf jeden Fall ist er also echt reich. Sein Geld hat er mit Öl gemacht. Aktuell hält er Anteile an allen möglichen nationalen und internationalen Firmen, wobei es aufgrund der Verstrickungen nicht ganz einfach zu sagen ist, wo er überall seine Finger drin hat. All das hat eigentlich noch relativ wenig mit unserem Fall zu tun. Er ist aktuell mit einer gewissen Samantha Beeches liiert, ein ehemaliges It-Girl, das ihn sich vor einiger Zeit geangelt hat. Und genau an dieser Stelle wird es interessant: Ich habe auf einer ausländischen Website einen Artikel gefunden, in dem es um Troy Mulligan und Samantha Beeches geht, die bei einem Candle-Light-Dinner erwischt worden sind – vor zwei Wochen.«
    »Vor zwei Wochen?«, fragte ich überrascht. »Und warum wusste niemand davon? Zumindest Eleonora Tutiani, Mulligans Freundin, hätte uns darüber erzählen sollen.«
    »Tja, das ist ein Geheimnis, für das ich eine Erklärung hätte«, sagte Phil. »Ich
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