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2886 - Die rätselhafte Waffe

2886 - Die rätselhafte Waffe

Titel: 2886 - Die rätselhafte Waffe
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haben.«
    »Ich denke, es ist besser, wenn sie die Geschichte einfach noch mal erzählen – dann erhalten Sie die Informationen direkt von der Quelle.«
    »Nichts dagegen einzuwenden«, meinte Phil.
    ***
    Wir verließen das Boot und gingen auf die drei Männer zu, die zusammen mit dem Partner des Officer ein paar Meter weiter auf dem Steg standen.
    »Guten Morgen, meine Herren, wir sind die Agents Cotton und Decker vom FBI New York«, stellte Phil uns vor und deutete auf den Leichnam. »Würden Sie uns bitte schildern, wie Sie den Mann dort gefunden haben?«
    Einer der drei Männer, der größte von ihnen, räusperte sich und fing an zu reden. »Wir sind heute Morgen früh rausgefahren, zum Angeln. Da kam Danny auf die Idee, mal das alte Netz zu nehmen und zu schauen, ob es noch intakt ist. Na ja, war halt ’ne Idee, normalerweise benutzen wir ja nur unsere Angelruten. Wir haben also das Netz ausgeworfen und es dabei auf Löcher hin überprüft. Und plötzlich hatte sich was drin verfangen. Etwas ziemlich großes. Erst dachten wir, dass es sich um einen Fisch handeln würde, aber da sich der Fang nicht bewegte, überlegten wir, ob es nicht ein Stück Treibgut wäre. James machte noch einen Scherz darüber. Das war, bevor wir das Netz mit dem Fang wieder an Bord geholt hatten und feststellen mussten, dass es sich um einen Menschen handelte. War ein ziemlicher Schock für uns. Wir haben dann sofort über Handy die Polizei angerufen und sind an unseren Liegeplatz zurückgefahren.«
    »Der Leichnam wäre wahrscheinlich in die offene See hinausgetrieben worden, wenn die Männer ihn nicht zufällig herausgefischt hätten«, meinte der Officer, der die ganze Zeit bei den drei Männern gestanden hatte.
    »Ja, und er wäre dann erst in ein paar Tagen irgendwo an den Strand gespült worden«, meinte Phil.
    »Wissen Sie, wer der Mann war?«, fragte einer der drei älteren Herren.
    »Nein, nicht genau«, sagte ich. »Aber wir haben nach ihm im Rahmen einer Morduntersuchung gefahndet.«
    »Er ist erschossen worden, nicht wahr?«, fragte der ältere Mann, der uns die Vorgänge geschildert hatte.
    »Ja, sieht so aus«, bestätigte ich. »Wobei wir die genauen Umstände seines Todes noch untersuchen lassen werden.«
    Die drei sahen ziemlich mitgenommen aus. Nicht schwer nachzuvollziehen. Sie hatten sicherlich nicht mit einem solchen Fund gerechnet.
    Wir nahmen ihre Personalien auf und ließen sie dann gehen. Das Boot beschlagnahmten wir – so lange, bis die Crime Scene Unit ihre Untersuchungen abgeschlossen hatte und es wieder freigeben würde.
    Die beiden NYPD-Officer blieben zunächst vor Ort.
    Das Team der Crime Scene Unit kam rund eine Stunde nachdem wir es angefordert hatten. Dr. Drakenhart war mit von der Partie.
    »Müsst ihr uns immer so früh aus dem Bett holen?«, sagte sie direkt anstelle einer Begrüßung.
    »Sorry, Janice, in diesem Fall war das nicht zu vermeiden«, erwiderte ich.
    »Mich hat der Anruf auch aus einem schönen Traum gerissen«, kommentierte Phil.
    »Na dann, willkommen im Club«, sagte sie und schaute sich um. »Wisst ihr schon, um wen es sich bei dem Opfer handelt?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wir kennen ihn unter dem Namen Bill Jobs, wobei das aber wahrscheinlich nicht sein richtiger Name ist. Nach ihm wurde im Zusammenhang mit dem Tod von Mike Kwath gefahndet.«
    Dr. Drakenhart schaute erst Phil und dann mich an. »Die Sache mit Joe und Les – habt ihr da Fortschritte gemacht?«
    »Einige wenige schon«, antwortete ich. »Wobei wir uns von diesem Mann weiterführende Erklärungen erhofft hatten. Gemäß dem, was wir bisher herausgefunden haben, hat er die Schüsse auf Mike Kwath provoziert. Aber das kann er uns jetzt wahrscheinlich nicht mehr bestätigen.«
    »Nein, sieht nicht so aus«, sagte sie. »Wir machen uns an die Arbeit. Sobald wir mit den Fotos fertig sind, können wir sehen, ob er irgendwelche Papiere dabeihat.«
    Sie verließ mit einem ihrer Leute den Steg und ging auf das Boot. Es wurden Fotos gemacht und verschiedene Proben genommen. Als die Untersuchungen abgeschlossen waren, kam sie wieder auf uns zu, mit einer Brieftasche in der Hand.
    »Ist wahrscheinlich erschossen worden, ich habe zwei Eintrittswunden gefunden, über das Kaliber kann ich noch nichts sagen – vielleicht finden wir eine Kugel, wenn wir ihn im Labor untersuchen, da es nur eine Austrittswunde gibt. Das hier hatte er bei sich.«
    Sie öffnete die Brieftasche mit ihren Händen, die in Kunststoffhandschuhen
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