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2886 - Die rätselhafte Waffe

2886 - Die rätselhafte Waffe

Titel: 2886 - Die rätselhafte Waffe
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Weg.
    ***
    Wir arbeiteten den ganzen Tag daran, Bill Jobs aufzuspüren. Vergeblich! Es schien, als handelte es sich bei ihm um ein Phantom. Zwar gab es ein paar Treffer bei der Gesichtserkennung, aber diese stellten sich schnell als falsch heraus.
    Das Video, das wir von Timothy Looney, dem Reporter des Insider Truth Magazine , erhalten hatten, brachte uns auch nicht weiter.
    Je mehr die Nacht herannahte, umso mehr schwand unser Enthusiasmus, dass wir den Fall bald aufklären würden.
    »Mann, wir geraten von einer Sackgasse in die nächste«, beschwerte sich Phil. »Das ist ja zum Verrücktwerden!«
    »Anscheinend haben wir unseren Gegenspieler unterschätzt«, sagte ich. »Er weiß offenbar, wie man sich unsichtbar macht.«
    »Das könnte auf eine entsprechende Ausbildung hinweisen«, meinte Phil. »Aber nicht bei der Polizei oder dem FBI – sonst hätten wir ihn schon längst gefunden. Vielleicht ein ausländischer Agent?«
    »Rowland hat nichts von einem Akzent erwähnt«, sagte ich. »Er ist also wahrscheinlich Amerikaner oder lebt schon lange hier.«
    »Vielleicht eine Gesichtsoperation?«, überlegte Phil laut weiter. »Entweder absichtlich oder nach einem Unfall.«
    »Das wäre eine plausible Erklärung«, stimmte ich ihm zu. »Aber das hilft uns auch nicht viel weiter.«
    »Wir könnten die Fahndungsfotos an entsprechende Kliniken schicken«, schlug Phil vor.
    Ich musste einem plötzlichen Hustenreiz nachgeben und sagte dann: »Ja, das könnten wir. Wir sollten die Verbreitung der Fotos insgesamt ausweiten. Irgendwann müssen wir so einen Treffer landen.«
    Phil stimmte mir zu und wir koordinierten die Aktion mit Mr High, der ebenfalls noch spät im Büro war.
    Auf dem Weg nach Hause dachte ich über andere Wege, den Fall zu lösen, nach. Bis jetzt hatten wir noch keinen unserer Informanten eingesetzt. Auch wenn das nicht aussichtsreich erschien, war es eine Vorgehensweise, die ich nach diesem wenig erfolgreichen Tag in Betracht zog.
    »Wir sollten die Untersuchungsergebnisse der Crime Scene Unit noch mal durchgehen«, schlug Phil vor. »Vielleicht sehen wir jetzt, wo wir mehr Informationen haben, etwas, das wir beim ersten Mal übersehen haben. Und wir sollten Anwohner der Smith Street befragen. Vielleicht hat einer gesehen, in was für einen Wagen dieser Bill Jobs gestiegen ist.«
    Ich nickte. »Ja, wir werden morgen eine Menge in Bewegung setzen müssen, um mit Ergebnissen aufzuwarten, bevor Agent Donnaough seinen Bericht abschließt und ihn in Washington vorlegt.«
    »Die Zeit drängt«, bemerkte Phil unruhig.
    Ich wusste, wie es in ihm aussah. Mir ging es nämlich genauso. Es lag an uns, unsere Kollegen und Freunde Joe und Les aus der Sache herauszuhauen und dafür zu sorgen, dass sie von den Anschuldigungen freigesprochen wurden. Und auch wenn wir es gewohnt waren, unter Druck zu arbeiten – langsam schwand meine Zuversicht. Die Zeit arbeitete gegen uns. Und Zeit ist ein erbarmungsloser Gegner.
    ***
    Es war kurz vor sechs, als mein Handy klingelte und mich aus dem Schlaf riss. Es war Mr High, das konnte ich auf dem Display erkennen. Ich richtete mich auf und nahm den Anruf entgegen.
    »Guten Morgen, Sir«, sagte ich mit verschlafener Stimme.
    »Guten Morgen, Jerry«, grüßte mich mein Chef. »Wir haben Bill Jobs gefunden.«
    Mit einem Mal war ich vollkommen wach. Das war die Nachricht, auf die ich gewartet hatte.
    »Das ist eine gute Nachricht, Sir. Befindet er sich schon in Gewahrsam?«, fragte ich.
    »Nein, er ist tot«, antwortete Mr High.
    Tot? Noch während ich überlegte, wie das geschehen sein konnte und was das für unsere Ermittlungen bedeuten würde, sprach Mr High weiter.
    »Ein paar Angler haben ihn am Ufer des Hudson gefunden, er wurde dort angeschwemmt oder hat sich in einem Netz verfangen, genaue Informationen liegen mir noch nicht vor. Die Cops vom NYPD, die vor Ort sind, haben ihn aufgrund unserer Fahndungsfotos wiedererkannt. Sie sollten sich das zusammen mit Phil vor Ort anschauen.«
    »Bin schon unterwegs«, sagte ich und stand auf.
    »Phil weiß noch nicht Bescheid. Ich sende Ihnen die Infos über den Fundort per SMS«, sagte Mr High. »Informieren Sie mich bitte, sobald Sie weitere Erkenntnisse haben. Viel Glück.«
    Er legte auf.
    Ich eilte ins Bad, wusch mich mit kühlem Wasser und ging dann zurück zu meinem Handy, um Phil zu kontaktieren.
    »Mensch, Jerry, was ist denn los, ich hatte gerade so einen schönen Traum«, meldete er sich.
    »Wir haben Jobs«, sagte ich.
    »Wo
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