Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2886 - Die rätselhafte Waffe

2886 - Die rätselhafte Waffe

Titel: 2886 - Die rätselhafte Waffe
Autoren:
Vom Netzwerk:
hinter dir herziehen«, sagte ich.
    »Nein danke, das ist nicht meine Welt«, erwiderte er leicht angewidert. »Wobei die berühmten Leute ja davon leben, im Licht der Öffentlichkeit zu stehen. Bei uns ist das etwas anders – es erschwert uns in der Regel unseren Job.«
    Ich nickte. »Hoffen wir, dass es diesmal nicht der Fall ist.«
    Die Fahrt zum FBI Field Office verlief ohne weitere Zwischenfälle. Im Büro angekommen, statteten wir zuerst Mr High einen Besuch ab.
    »Der vorläufige Bericht der Gerichtsmedizin ist da«, sagte er, als wir sein Büro betreten hatten. »Edward Thurman wurde von zwei Kugeln getroffen. Eine ist in der Brust stecken geblieben. Das Kaliber stimmt mit einer SIG Sauer P226 überein – der Standardwaffe aller FBI-Agents.«
    Phil schaute ihn überrascht an. »Soll das heißen, dass Thurman von einem Agent erschossen wurde?«
    »So würde es vielleicht Agents Donnaough interpretieren«, kam die Antwort. »Ich hingegen denke eher, dass das ein weiterer Versuch ist, das FBI zu diskreditieren.«
    Phil nickte. »Ja, der Täter hat versucht, die Leiche loszuwerden. Aber selbst Leichen, die man in den Hudson wirft, tauchen manchmal wieder auf und werden an den Strand gespült. Für dieses Szenario hat er vorgesorgt und eine SIG verwendet. Verdammt, der Typ ist ziemlich gerissen.«
    »Ja, aber wir werden ihn trotzdem dingfest machen«, sagte Mr High ruhig. »Aktuell ist unsere beste Spur Edward Thurman. Setzen Sie die Ermittlung in diese Richtung fort. Wir benötigen Ergebnisse, und zwar bald, sonst gewinnt unser unbekannter Gegner.«
    »Wird erledigt, Sir«, sagte ich und machte mich mit Phil auf den Weg zu unserem Büro.
    Unterstützt von Helens Kaffee stellten wir weitere Recherchen über Edward Thurman an. Das stellte sich allerdings als nicht besonders produktiv heraus. Selbst bei intensiveren Nachforschungen fanden wir nur wenig mehr über ihn und seine Verbindungen heraus.
    »Wir brauchen einen anderen Ansatz«, meinte Phil. »So kommen wir nicht weiter.«
    »Was ist mit den Handys, die wir im Keller seines Hauses gefunden haben?«, überlegte ich laut. »Mit deren Hilfe könnten wir mehr über seine Kontakte erfahren.«
    Phil nickte. »Stimmt, ich checke mal, wie weit die Crime Scene Unit damit ist, die Geräte zu untersuchen.«
    Er wollte gerade zum Telefonhörer greifen, als das Telefon klingelte.
    Es war Mr High. »Jerry, Phil, können Sie kurz in mein Büro kommen? Es gibt eine neue Entwicklung.«
    »Ja, Sir, wir sind schon unterwegs«, antwortete Phil, legte auf und schaute mich fragend an. »Was ist denn jetzt schon wieder los?«
    »Finden wir es heraus«, sagte ich und stand auf.
    ***
    »Das kam gerade im Fernsehen«, meinte Mr High, als wir sein Büro betreten hatten.
    Er zeigte uns einen Fernsehbericht, in dem der Tod von Edward Thurman Thema war.
    »… handelt es sich bei der verwendeten Munition um diejenige Sorte, die üblicherweise von FBI-Agents verwendet wird. Daher stellt sich die Frage, ob nicht das FBI selbst hinter dem Mord an diesem Mann steckt und man ihn nur beseitigt hat, um einen Sündenbock zu haben. Oder wusste er einfach zu viel? Das werden wir vielleicht nie erfahren. Was wir aber wissen, ist, dass diese beiden FBI-Agents, Kollegen der beiden suspendierten Agents, mit dem Fall betraut sind. Allerdings waren sie nicht zu einem Interview bereit, um uns bei der Suche nach der Wahrheit zu helfen ….«, drang es aus dem Lautsprecher des Monitors auf Mr Highs Schreibtisch.
    »Jetzt nehmen sie uns aufs Korn«, bemerkte Phil.
    Mr High nickte. »In der Tat. Das reicht langsam. Nichts gegen freien Journalismus, aber hier wird aufgrund von Vermutungen das FBI New York diffamiert. Das können wir nicht auf uns sitzen lassen. Ich werde in Kürze eine Pressekonferenz abhalten und zu den Vorwürfen Stellung beziehen.«
    »Und wir werden dem ein Ende bereiten«, sagte ich. »Mir ist da gerade eine Idee gekommen.«
    Phil und ich gingen in unser Büro zurück.
    Ich setzte mich. »Gehen wir einen Moment davon aus, dass derjenige, der es auf Joe und Les abgesehen hatte, jetzt uns anvisiert, weil wir ihm gefährlich nahe gekommen sind. Woran haben Joe und Les gearbeitet?«
    Phil zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Rufen wir sie doch an.«
    Er holte sein Handy heraus und wählte die Nummer von Les.
    »Hallo, Les, Phil hier. Wie es scheint, machen die Medien jetzt auch auf uns Jagd. Vielleicht hängt das mit dem Fall zusammen, den ihr bearbeitet habt. Worum ging es dabei?
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher