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2589 - Tod der Frequenzfolger

2589 - Tod der Frequenzfolger

Titel: 2589 - Tod der Frequenzfolger
Autoren: Arndt Ellmer
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oder die Kegelstumpfraumer nicht möglich, weil die Flugzeiten zu lang sind. Schläge wie gegen die Hibernationswelten in Andromeda wären illusorisch. Es fehlt das Überraschungsmoment. Die einheimischen Völker kommen auch nicht infrage. Sie haben keine nennenswerten Flotten. Besondere Fähigkeiten sind das Einzige, worauf wir uns stützen könnten.«
    Aber darauf, so erfuhr Sichu von ihm, könnte allenfalls der zukünftige Widerstand aufbauen, der noch zu organisieren wäre. Guerillataktik nannten die Terraner das Verstecken, Täuschen, Tarnen, Zuschlagen und Verschwinden. Ob ihnen VATROX-VAMU dazu Gelegenheit ließ, wagte Legrange zu bezweifeln.
    »VATROX-VAMU wird seine Jaranoc-Flotten auf die Suche nach dem PARALOX-ARSENAL schicken«, sagte er. »Es wird zu Kämpfen mit der Frequenz Monarchie  kommen, die an denselben Stellen suchen. Die Jaranoc werden Raumstationen und Forschungseinrichtungen angreifen und zerstören. Wenn sie nichts finden, ziehen sie wieder ab.«
    Genauso hatte sich das Geisteswesen im Stardust-System verhalten. Es hatte die Menschen geistig versklavt und einige von ihnen zur Suche missbraucht. Bis zu seiner Vertreibung hatte es nach Spuren und Hinweisen geforscht, jedoch nicht das Sonnensystem militärisch erobert.
    Sichu legte ihr smaragdgrünes Gesicht mit den goldenen Mustern in Falten. »Ich kann es durchdenken, wie ich will. Perry Rhodan muss das PARALOX- ARSENAL vor VATROX-VAMU finden. Das ist die einzige Hoffnung für Anthuresta.«
    Sie lauschte ihren eigenen Worten nach, die ihr merkwürdig determiniert vorkamen. Tatsächlich konnte man den Schluss daraus ziehen, dass sie sich für die Seite der Terraner entschieden hatte. Und das stimmte gar nicht. In erster Linie ging es ihr um die Völker der Galaxis und um ihr eigenes, um ihren Planeten und um ihre Familie. Und um Fyrt und alle anderen Rebellen gegen die Frequenz-Monarchie und gegen VATROX- VAMU.
    Und damit, so stellte sie verblüfft fest, stand sie schon wieder auf der Seite der Terraner, die von Anfang an ebenfalls gegen beide Interessengruppen gekämpft hatten.
    Sichu Dorksteiger streckte die Waffen, vorerst zumindest. Entschieden war noch lange nichts. In ihr loderten zwei Feuer, die sich gegenseitig keineswegs auslöschten. Eher fachten sie sich immer aufs Neue an. Es erinnerte sie an die beiden Feueraugen, die nach bisherigen Erkenntnissen aus dem Observatorium von VATROX-VAMU aufgesogen worden waren.
    »Wie viele Feueraugen kann die Frequenz-Monarchie eigentlich in den Kampf schicken?«, wandte sie sich an Legrange.
    »Wir wissen es nicht. Nach unseren bisherigen Beobachtungen verfügt sie aber sowohl in Andromeda und der Milchstraße als auch in Anthuresta über Kontingente dieser Waffe, gegen die wir bisher keine Abwehrmöglichkeit haben. Was plant VATROX-DAAG mit den verbliebenen Feueraugen? Eine Falle für VATROX-VAMU?«
    »Was, wenn VATROX-VAMU inzwischen die Feueraugen kontrolliert und nicht mehr VATROX-DAAG?«
    »Das wäre die ultimate Katastrophe«, sagte Legrange.
    »Die Netzweber und die Ja'woor besitzen Parakräfte. Sie könnten wenigstens versuchen, die Feueraugen zu entschärfen.«
    »Die Netzweber sind ein Problem, Sichu. Sie sind unberechenbar, und man kann mit ihnen so gut wie nicht kommunizieren.«
    Fyrt Byrask räusperte sich. »Da kommt gerade eine Mentalbotschaft des Observatoriums«, sagte er.
    Sichu schloss die Augen und lauschte. »Soeben sind mehrere Dutzend Feueraugen rings um ESHDIM-3 erschienen! Was plant VATROX-DAAG? Sean, du musst die Meldung sofort weiterleiten!«
    »Schon geschehen.«
    Über die Hyperfunk-Standleitung gab er die Nachricht an NEO-OLYMP weiter. Von dort ging sie ohne Verzögerung über den Polyport-Funk nach ESHDIM-3.
    »Ich lasse den Hof soeben evakuieren«, fügte er hinzu. »Die Transferkamine werden anschließend sofort abgeschaltet.«
    Was immer dort geschah, es konnte sich dann nicht unmittelbar auf das Stardust-System auswirken.
    Und ich habe gehofft, es sei nach dem Untergang der letzten Hibernationswelten zu Ende, dachte Sichu. Dabei geht es erst los.

10.
     
    Dieses Mal erhielten sie keine Transportunterstützung durch VATROX- DAAG. Und mit den herkömmlichen Überlichttriebwerken der VAT-DREDAR dauerte der Flug fast acht Stunden - genug Zeit für Sinnafoch, sich alles noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen.
    Die Daten der Hyperortung, die sie bei einem der Flugstopps unterwegs eingesammelt hatten, zeigten den Untergang von Hibernation-8. Die Brandblumen hatten
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