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2471 - Geschenk der MetalÀufer

Titel: 2471 - Geschenk der MetalÀufer
Autoren: Unbekannt
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vergegenwärtigen, dass der Nukleus keine simple Energiekugel mit dem Bewusstsein eines Einzelwesens war. Im Nukleus steckte die mentale Kraft von 34.000 Monochrom-Mutanten, die sich mit der geistigen Essenz des Volkes der Charandiden vereint hatte und die sich seit ihrer Ankunft auf Terra mit psionischem Potenzial aus dem psimateriellen Körper ARCHETIMS vollsog, der tief in der Sonne verborgen lag.
    Um die Kommunikation zu beschleunigen, lockerte Perry Rhodan seine Mentalstabilisierung und gewährte dem Nukleus Einblick in seine Gedanken.
    Da bin ich also, dachte der Terraner.
    Wie alle auf Terra und im Solsystem hast du viel früher mit meiner Rückkehr gerechnet.
    „Wir freuen uns über deine Heimkehr, Perry", sagte Fawn Suzuke, die eine Körperprojektion des Nukleus und zugleich seine Sprecherin war. „Wir können es kaum erwarten, von dir zu hören, was du auf deiner Reise erlebt hast."
    Die Reise in die Vergangenheit war ein Erfolg, dachte Rhodan und ließ seine Gedanken an jenen Zeitpunkt zurückkehren, als die JULES VERNE in die Vergangenheit aufgebrochen war. Phariske-Erigon, der Name der Milchstraße vor 20 Millionen Jahren, die Erlebnisse auf Oaghonyr, der Flug ins INTAZO und nach Tare-Scharm, die Begegnung mit ARCHETIM, der sich geopfert hatte, um gegen das Wirken der Finsternis in der Proto-Negasphäre das Psionische Netz mit seinen normalen Parametern wiederherzustellen.
    Die Retroversion war beobachtet und aufgezeichnet und damit das Ziel des gefährlichen Einsatzes erreicht worden.
    Rhodan ließ den Nukleus auch an der Rückkehr in die Gegenwart teilhaben, am Verlust des Kontextwandlers, an der Ungewissheit, an den Abenteuern auf Evolux und dem Fund des Millenniums, den sie gemacht hatten, CHEOS-TAI. Hier endete Rhodans Bericht. Fawn Suzuke würde selbstverständlich Einblick in die Datenkristalle erhalten, sodass der Nukleus über jedes Detail der vierzehn Monate dauernden Expedition informiert war.
    „Wir haben es uns ungefähr so vorgestellt, wie es abgelaufen ist, und danken euch allen dafür", sagte Fawn. „Die Weichen für die Zukunft und für die Auseinandersetzung in Hangay sind hiermit gestellt."
    „Wir hoffen, rechtzeitig gekommen zu sein", sagte Rhodan. „Nächstes Ziel ist es, so schnell wie möglich nach Hangay aufzubrechen. Dank CHEOS-TAI wird es ein kurzer Flug. Wie geht es nach unserer Ankunft weiter? Nach welchem Plan müssen wir uns richten?"
    „Eine knifflige Frage", antwortete Fawn. „Es existiert kein Plan. Er muss jetzt, da die Daten der Retroversion vorliegen, erst noch erarbeitet werden. ›Operation Tempus‹ liefert jedoch die Voraussetzungen, um KOLTOROC und die Truppen der Terminalen Kolonne in Hangay anzugreifen. Der Knackpunkt liegt derzeit im Grenzwall von Hangay, der unbedingt überwunden werden muss.
    Erst danach ist es möglich, TRAITOR dort anzugreifen. Wir haben das Problem vorausgesehen und einen Agenten nach Hangay geschickt. Er dürfte sich inzwischen des Problems angenommen haben."
    „Du sprichst doch nicht etwa von ESCHER?"
    Der Nukleus ging nicht darauf ein. „Viel wichtiger ist an diesem Punkt etwas anderes. Um die Genese der Negasphäre Hangay aufzuhalten, ist das Zusammenwirken vieler verschiedener Instanzen und Gruppen nötig. Wir, der Nukleus, besorgen lediglich die Koordination. Fliegt los. In spätestens drei Monaten werden wir euch folgen. Bis dahin müssen wir Mittel und Wege finden, wie das Solsystem auch ohne unsere Hilfe gegen die Belagerer geschützt werden kann."
    Das ist also der Pferdefuß!, dachte Rhodan schockiert. Jetzt erklärt sich vieles, was uns im Zusammenhang mit dem Nukleus und mit ESCHER immer seltsam und bedrohlich vorkam. Der Nukleus hatte von Anfang an ein bestimmtes Ziel mit ESCHER. Und er wusste ebenso, dass er Terra im Stich lassen muss, wenn er die Negasphäre verhindern will. Was wird dann aus der Menschheit?
    „Eine Lösung ist bereits gefunden", fuhr Fawn Suzuke zu seiner Überraschung fort. „Der Kristallschirm hält dank der permanenten Optimierung und des Einsatzes der Globisten in den TANKSTELLEN mittlerweile 95 Prozent aller Angriffe stand, und das ohne unsere Unterstützung. Selbst im Fall von Trommelfeuerattacken ist es seit Wochen nicht mehr erforderlich. Der Nukleus wird deshalb einen Splitter seiner selbst auf Terra zurücklassen, eine sogenannte BATTERIE. Ihre Aufgabe wird sein, die Kraftströme zwischen TANKSTELLEN und Kristallschirm zu koordinieren und in kritischen Situationen den Schirm zu
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