Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2471 - Geschenk der MetalÀufer

Titel: 2471 - Geschenk der MetalÀufer
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Steuerpults niederprasselten, dass er ihren Inhalt nicht mehr begriff.
    Ab
    schal
    ten!
    Tra
    fi
    trons!
    Ab
    schal
    ten!
    Ein Blitzschlag zerriss das, was von Rhodans Geist noch vorhanden war – und zurück blieb ...
     
    *
     
    Largo Fantain wollte es noch immer nicht glauben. Sie waren zurückgekehrt.
    In der höchsten Gefahr für das Schiff hatte sich der Trafitron-Antrieb plötzlich abgeschaltet, und die JULES VERNE war anschließend mit ihren Protonenstrahl-Impulstriebwerken durch eine erneute Strukturlücke ins Solsystem zurückgekehrt.
    Die Szenerie war beruhigend: Von den eingedrungenen Traitanks drifteten nur mehr Trümmer durch das geschützte System.
    Die LEIF ERIKSSON II war in der Nähe, und Largo entnahm dem Bordfunk, dass sich beide Schiffe auf den Weg nach MOTRANS-1 machten. Von dort wechselten sie kurz darauf zur Gegenstation MOTRANS-2, die in einer Umlaufbahn um den Erdmond hing.
    Die Ankunft übertrug das JV-Trivid in alle Sektionen und Räume.
    „Das solltest du dir ansehen, Chef", sagte Largo und warf einen Blick auf das Prallfeld, in dem Istorico schlief. „Vor wenigen Augenblicken sind wir aus dem Abstrahlring gekommen. Die JULES VERNE schwenkt in einen Orbit ein. Und jetzt taucht unser blauweißer Ball auf, die Erde. Diese Farben, dieses Juwel! Wie ich diesen Anblick vermisst habe! Es ist unbeschreiblich!"
    Der Servoautomat des Krankenzimmers gab einen Warnton von sich. Was er bedeutete, lernte man im ersten Semester an der Raumakademie von Terrania.
    „Sie trennen die drei Schiffsteile. Wir gehen auf der Posy-Poos-Service-Werft nieder, 940 Kilometer von Luna City entfernt. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, ist sie nach einem berühmten Siganesen benannt. Die ganze Werft wurde geräumt. Alle Servicekomplexe stehen ausschließlich der JULES VERNE zur Verfügung, ein Areal von 50 Kilometern Durchmesser. Fünf Tage Landgang bekommen wir, das ist zwar wenig, aber es reicht, um ein wenig Terra zu tanken.
    Vielleicht bringe ich ein paar Souvenirs mit. Für Hangay. Und natürlich rufe ich mehrmals täglich an, um mich nach deinem Befinden zu erkundigen. Also dann, bis bald, Chef!"
     
    7.
     
    ... und zurück blieb ...
    ... blieb ...
    ... blieb ...
    Rhodan schlug die Augen auf, aber noch ehe er sie sah, roch er sie.
    Mondra. Sie lächelte. Auch ohne Worte verstand er, was sie sagen wollte. „Alles in Ordnung", hieß dieses Lächeln. „Du musst dir keine Sorgen machen."
    Er richtete sich auf und blickte sich um. Er befand sich in keiner Medostation im Schiff. Durch ein hohes Kuppelfenster entdeckte er die Lichter einer nächtlichen Stadt, in handliche Blöcke unterteilt, die Konturen seltsam scharf vor schwarzem Himmel. Terrania war das nicht, das sah er auf den ersten Blick.
    „Willkommen in Luna City", sagte eine Stimme von der Tür her.
    „Hallo, Bully!" krächzte Perry. „Ich möchte nur wissen, wo dieser Frosch im Hals herkommt."
    Mondra brachte Perry einen Becher Wasser, den er zügig leerte.
    „Du hast das Steuerpult verschluckt", scherzte Reginald Bull. „Wie geht es dir?"
    „Mein Kopf summt ein wenig, aber das war nicht anders zu erwarten."
    „Kannst du dich denn erinnern, was geschehen ist?"
    „Ja, bis zuletzt. Keine Sorge, Bully. Ich habe keinen Schaden davongetragen, ich bin nur erschöpft."
    Rhodan verließ das Prallfeld, in das man ihn gelegt hatte. Seine Knie gaben nach und fühlten sich noch ein wenig wie Pudding an. Aber nach ein paar Schritten verschwand auch das.
    „Lasst uns gehen", sagte er. „Wo treffen wir die anderen?"
    „Sie warten im Gleiter auf uns."
    Bis sie ihn erreichten, war Rhodan schon wieder ganz der Alte. Er berichtete in wenigen Sätzen von dem, was er wahrgenommen hatte. Dass sich die Trafitron-Sublicht-Systeme abgeschaltet hatten, nahm er als positives Zeichen.
    Der Gleiter verließ Luna und steuerte Terra und dort die Isla Bartolomé an.
    Dort hing der Nukleus, der eigentliche Auftraggeber der Reise in die Vergangenheit. Ihm wollte Rhodan, wie versprochen, schnellstmöglich Bericht erstatten.
    Marc London und Fawn Suzuke empfingen die Gruppe unten am Strand. Als die Kugel über dem Hang ins Blickfeld der Besucher geriet, spürte Rhodan sofort das Pulsieren des Gebildes. Es war wie der Herzschlag eines lebenden Wesens.
    Gemeinsam stiegen sie bergan, suchten sich einen gemeinsamen Weg durch das Geröll. Ein paar Meter entfernt von der Funken sprühenden, etwa zwei Meter durchmessenden Kugel blieben sie stehen. Perry musste sich aufs Neue
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher