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2464 - Das Archaische Programm

Titel: 2464 - Das Archaische Programm
Autoren: Unbekannt
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Hangarwand.
    Zwischen der Hangarschleuse und der JV-2 existierte ein zweihundert Meter durchmessender Energietunnel, zusätzlich von Kampfrobotern gesichert.
    Rhodan setzte sich mit der Hauptleitzentrale der JV-1 in Verbindung. „Lars, wie sieht es aus?"
    „Sechzig Prozent der Erkundungstrupps sind bisher wohlbehalten zurückgekehrt. Gruppe Tolot schleust soeben ein. Gruppe Gucky ist derzeit noch zwanzig Kilometer entfernt."
    „Gibt es Kontakt zur Gruppe Diamond?"
    „Vor wenigen Minuten hat uns ein ultrakurzer Impuls erreicht. Sie sind wohlauf, müssen aber Umwege fliegen. Irgendwie scheinen die Roboter an ihnen einen Narren gefressen zu haben."
    „Es liegt an den Teleportern. Unser unsichtbarer Gegner stuft sie offenbar als wichtig ein. Die Evakuierung der Lenkzentrale konnte er nicht verhindern, jetzt versucht er, die Mutanten zu kriegen."
    „Hundert unserer Kampfroboter gehen ihnen entgegen, verteilt auf mehrere Ebenen."
    „Danke! Das ist eine gute Nachricht!" Perry atmete auf. Als Letzter schleuste er ein und suchte umgehend die JV-1 auf. Lanz Ahakin empfing ihn mit ernstem Gesicht. „Die Bilanz ist nicht rosig, was den Kampf in der Lenkzentrale und den Rückzug von dort betrifft."
    „Wie viele?"
    „Zehn Besatzungsmitglieder haben ihr Leben verloren, acht Terraner und zwei Laosoor. Dazu kommen mehrere Dutzend Leichtverletzte."
    „Sind sie alle geborgen?"
    „Ja."
    „Perry?" Das war Lars Brock.
    „Gruppe Gucky schleust soeben ein."
    Rhodan suchte die zweite Ebene der Zentrale auf und ließ sich in den Sessel des Expeditionsleiters fallen.
    Ein Fehler?, dachte er. Nein, es war kein Fehler. Wir konnten nicht anders handeln. Obwohl ... Hätte er damit gerechnet, dass die Algorrian nicht mit den Steuerprogrammen zurechtkamen, hätte er die Befehls- und Administratorrechte nicht außer Kraft gesetzt. So aber ...
    Es war geschehen, er hakte es ab, richtete den Blick nach vorn. Sie durften ihr oberstes Ziel nicht aus den Augen verlieren, nämlich die Programm- und Steuerhoheit über CHEOS-TAI. Nur dann besaßen sie eine Chance, den GESETZ-Geber bei der Retroversion Hangays effektiv einzusetzen. Schon allein deshalb würden sie möglichst bald in die Lenkzentrale zurückkehren. Und sie würden den Kontakt zu jenen Wesen suchen, die ihnen gerade den Krieg erklärt hatten.
    Als wollten die Unbekannten ihn verhöhnen, veränderte sich in diesem Augenblick die Bilderlandschaft auf dem Holo-Globus. Sie zeigte den Hangar, in dessen Wänden sich zahllose Öffnungen bildeten. Aus den bisher verborgenen und nicht anzumessenden Boxen strömten Heerscharen von goldenen Robotern in den kilometerweiten Raum und eröffneten das Feuer auf den Paratronschirm.
    Einen Effekt erzielten sie nicht. Der Paratron nahm die Energien auf und leitete sie sofort in den Hyperraum weiter.
    „Lanz", sagte Rhodan, „wir können jetzt davon ausgehen, dass unser Gegner schnell dazulernt. Er kontrolliert inzwischen alle Roboter. Die übrigen Systeme werden bald folgen."
    Noch schoss CHEOS-TAI nicht mit schweren Geschützen auf das Hantelschiff. Aber es war nur eine Frage der Zeit.
    „Alle Erkundungsteams sind zurück mit Ausnahme der Gruppe Diamond", meldete Brock.
    „Die JV-2 stellt umgehend ein Kommando zusammen, zwanzig Mann, unterstützt von zweihundert Kampfrobotern", ordnete Rhodan an. „Dazu mehrere transportable Transmitter.
    Wir zwingen die goldenen Roboter zu einem Zweifrontenkrieg."
    Dadurch erleichterten sie der Gruppe Diamond das Vorankommen.
    „Verstanden", sagte Brock in den aufheulenden Alarm hinein. „Ich gebe die Anweisung weiter."
    Wieder wechselte der Holo-Globus großmaßstäblich das Bild. Statt des Hangars zeigte er das offene Hangarschott. Der Anblick des Hyperraums verschwand und wich dem Sternengleißen einer Galaxis.
     
    *
     
    „Wir müssen wieder nach oben!", sagte Mondra.
    Captain Ipthaal übernahm die Vorhut und entdeckte drei Kilometer weiter einen Schacht, der in den Lastenkorridor mündete. Sie schalteten die Flugaggregate aus und die Antigravsysteme ein. Noch immer schützten die Deflektoren sie vor Entdeckung.
    Mondra führte eine kurze Positionsbestimmung durch. Vierhundert Kilometer hatten sie schon geschafft, die nächsten zweihundertachtzig legten sie in einer Rekordzeit von einer knappen halben Stunde zurück. In diesem Bereich bestanden die TAI-Kuben aus Hohlräumen, die von einer Art energetischem Stangengewirr durchzogen waren. Kilometerlange Röhren führten kreuz und quer entlang. Da sie
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