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2464 - Das Archaische Programm

Titel: 2464 - Das Archaische Programm
Autoren: Unbekannt
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nicht. Die Maschinen suchten sie weiter oben unter der Oberfläche von CHEOS-TAI, wo sie sich die ganze Zeit herumgetrieben hatten.
    Mondra war wütend. Jetzt, da sie Zeit zum Nachdenken hatte, setzte sie sich mit den Ereignissen der vergangenen zwei Tage auseinander. Sie hatten alles richtig gemacht. Der GESETZ-Geber flog durch den Hyperraum Richtung Milchstraße, und ein Teil der JULES-VERNE-Besatzung untersuchte die ersten Sektionen von CHEOS-TAI. Die Spezialisten kümmerten sich um das Steuergehirn.
    Dann hatte Curcaryen Varantir diesen unseligen Vorschlag gemacht. Perry hatte lange gezögert, er wusste, warum, und kannte die Gefahren, die mit einer solchen Entscheidung verbunden waren. Er hatte eingewilligt, weil er vorausdachte. Je besser sie bei ihrer Ankunft in der Milchstraße mit dem goldenen Giganten umgehen konnten, desto größer waren schlussendlich ihre Chancen gegen TRAITOR.
    Ein GESETZ-Geber vor dem Solsystem, unangreifbar für Traitanks und unerreichbar für eine Kolonnen-Maschine, ein Gigant, der mit der Terminalen Kolonne Katz und Maus spielte – es würde die Moral der Soldaten TRAITORS untergraben.
    Die Orter gaben Alarm. In Flugrichtung errichteten die goldenen Roboter Barrikaden über mehrere Ebenen.
    Mondra setzte die Geschwindigkeit ihres SERUNS herab. „Sie haben uns lokalisiert. Orientieren wir uns daran."
    Sie stießen auf zugeschweißte Schotten, die ihnen ein Weiterfliegen unmöglich machten. Pothawk arbeitete mit dem Taster und durchsuchte die Räume hinter den Wänden. „Es ist kein Carit-Areal."
    „Aber es könnten Parafallen installiert sein", warnte Mondra.
    „Versuchen wir’s erst mal mit ein paar Gimmicks", schlug Master-Sergeant Ardibi vor. „Wie wär’s mit den Mikroprojektoren?"
    In ihren SERUNS führten sie kleine Geräte mit sich, die Echos von SERUNS täuschend echt simulierten. Es gab sie für Menschengestalt und ebenso für Laosoorgestalt. Jeder Kampfanzug führte mindestens einen Projektor mit sich.
    Sie holten die winzigen Dinger heraus und aktivierten sie. Gleichzeitig fuhren sie die Energieemissionen der SERUNS herunter und schalteten die emissionsfreien Deflektoren ein. Ein Unterschied ließ sich jetzt nur noch aus der Nähe feststellen.
    Die Projektoren schwebten weiter, sie simulierten fliegende Gestalten in Schutzanzügen. Die Männer und Frauen hinter ihren Deflektoren bogen in den nächsten Seitenkorridor ab. Sie bewegten sich im Eilschritt, aber völlig geräuschlos durch eine Halle in den nächsten Korridor hinein, der sie zu einem der kleineren Antigravschächte führte. Diesmal ging es aufwärts bis in eine Maschinensektion. Mondra schätzte, dass sie zwei Kilometer zurücklegten, bis sie auf den nächsten Schacht stießen. Und dort warteten schon die Roboter, links und rechts aufgereiht wie zum Spalier.
    Die Gruppe hielt an. Die Maschinen rührten sich nicht. Die Orter zeigten keine energetische Aktivität.
    Mondra hielt es für möglich, dass die Roboter schon länger dort standen und abgeschaltet waren. Dennoch wollte sie kein Risiko eingehen.
    Also doch teleportieren!
    Pothawk und Vizquegatomi legten los. Jeweils drei Sprünge absolvierten sie mit jedem, durch eine Halle in einen anderen Korridor. Nichts geschah.
    Pothawk kehrte nochmals allein in die Nähe der Goldenen zurück. Sie rührten sich noch immer nicht. Als er wieder auftauchte, gab er Entwarnung.
    Mondra schüttelte den Kopf. Sie glaubte noch immer an eine Falle. „Weiter!"
    Einen Kilometer rannten sie, dann brauchten sie eine Erholungspause.
    Wieder traten die Teleporter in Aktion und transportierten sie in mehreren Etappen über eine Strecke von einem halben Kilometer.
    Mondra entdeckte einen Lastenkorridor, in dem hin und wieder Container entlangtrieben. Sie beschloss, das Risiko einzugehen und die Flugaggregate einzuschalten. Mit hoher Beschleunigung rasten sie Augenblicke später auswärts.
     
    *
     
    Die letzte Strecke bewältigten sie ohne größere Zwischenfälle. Ein paarmal hörten sie in der Ferne Kampflärm.
    Die TARA-V-UH-Roboter lieferten sich mit den Goldenen Gefechte und drängten diese zeitweise zurück. Allerdings gerieten die Maschinen aus der JULES VERNE zahlenmäßig immer mehr in die Defensive.
    Die Schweber und Daellian erreichten die Schleuse zum Hangar und durchquerten sie. Ein intensiv blaues Leuchten empfing sie. Die JULES VERNE hatte sich in ihren Paratronschirm gehüllt. Die Landebeine der JV-2 waren eingefahren, die Hantel schwebte dicht an der hinteren
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