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2432 - Proto-NegasphÀre

Titel: 2432 - Proto-NegasphÀre
Autoren: Unbekannt
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angefangen von der Logistik über die Bordsicherheit bis hin zur Hangarüberwachung an Backbord, von Mondras Platz aus gesehen allerdings rechter Hand. Dort, angrenzend an die Hangar-Arbeitsplätze, unter der Galerie, lagen die wissenschaftlichen Stationen.
    Mondra sah, dass die sechs Männer und Frauen aufgebracht diskutierten.
    Wahrscheinlich ging es um die Gegebenheiten, die sie in der Proto-Negasphäre antreffen würden. Eigentlich war dies das beherrschende Thema, seit die Bakosh’wish von Bord gegangen waren. Das und die Absicherung der Einsatzflotte durch die Wächtersäulen.
    Ein notwendiges Übel, lautete die einhellige Meinung.
    Zwangsläufig wurden die Säulen in den Hangars akzeptiert, aber die Frage, ob der Kontrollaspekt oder eher, wie von den Bakosh’wish behauptet, der Solidaritätsgedanke dabei im Vordergrund stand, blieb strittig.
    Daellians Medotank befand sich auf der Galerie. Mitglieder seines Teams hatten die Besuchersessel beiderseits der Expeditionsleitung belegt, ebenso im unteren Bereich die sechs Plätze auf dem COMMAND-Podest. Es galt, umfassend Informationen zu sammeln und auszuwerten – hinsichtlich der PFORTE und der an den Eckpunkten des Aufrisses schwebenden vier GESETZ-Geber; nicht minder interessant würden die Gegebenheiten innerhalb des KORRIDORS DER ORDNUNG sein, und dann die Proto-Negasphäre.
    Die JULES VERNE musste zum Moloch werden, der alles an Informationen Greifbare gierig in sich aufsaugte.
    Selbst die Algorrian hielten sich in der Zentrale auf. Dass Varantir mit wachsender Verärgerung über die unzulänglichen terranischen Messgeräte schimpfte, beachtete mittlerweile kaum noch jemand.
    Nahezu gleichzeitig verschwanden die Walzenschiffe aus der Beobachtung. Dreißig Sekunden später ging die JULES VERNE ebenfalls in den Metagravflug.
    Am Rand eines Pulks von mehr als hundert Schiffen unterschiedlicher Typen fiel der Hantelraumer aus dem Überlichtflug zurück. Noch rund hundertfünfzig Millionen Kilometer voraus zeichnete sich der Hyperraum-Aufriss in der Ortung ab.
    Zwischen dem KORRIDOR und der JULES VERNE standen Zehntausende große Raumer, eine unübersehbare Armada, deren Schlagkraft ganze Sonnensysteme aus den Angeln des Raumes heben konnte. Und hinter den Terranern beendeten weitere Schiffe und Pulks ihre Überlichtmanöver.
    „Individualkontrolle", spöttelte Gucky. „Die Ausreisenden werden gebeten, sich zu identifizieren. Es könnte ja sein, dass sich ein Dual eingeschlichen hat. Mann, das war beim letzten Einsatz. Warum geht es heute nicht weiter?"
    Nervös? Nein, das war der Kleine nicht. Mondra musterte ihn von der Seite. Sie sah aber auch grinsende Gesichter ringsum. Guckys Kommentar hatte der Anspannung ein wenig von ihrer Härte genommen.
    Sekunden später kam die Meldung, dass die ersten Einheiten der Flotte in die PFORTE einflogen.
    Irgendwo inmitten der unüberschaubaren Zahl der Schlachtschiffe befand sich Generalin Kamukos Flaggschiff. Mondra Diamond bezweifelte nicht, dass die TAROSHI zu den ersten Einheiten gehörte, die Tare-Scharm anflogen.
    Mit einer Geschwindigkeit von rund 80.000 Kilometern in der Sekunde strebte die Armada der PFORTE zu.
    Alle Schiffe folgten den übermittelten Datensätzen, die schon jetzt einen reibungslosen Ablauf garantierten.
    „Es geht vorwärts, Leute. Nur keinen Stau provozieren", kommentierte Gucky. Mondra bemerkte seine Anspannung. Der Mausbiber reagierte zunehmend nervös. Oder eher ungeduldig? Verwunderlich wäre das nicht gewesen. Mondra fragte sich, wer an Bord wirklich die Gelassenheit aufbrachte, den bevorstehenden Übertritt in die Proto-Negasphäre als Routine anzusehen. Tolot vielleicht. Daellian ebenfalls und Varantir. Aber auch ihnen war klar, dass sie sich als Beobachter der kommenden Retroversion schon viel zu weit aus dem Fenster lehnten.
    Es muss sein!
    Mindestens sechzigtausend Schiffe waren schon zwischen den GESETZ-Gebern verschwunden, deren goldener Widerschein im Hologlobus zum vermeintlichen Abbild winziger Sonnen anwuchs. Zwischen ihnen der gigantisch anmutende Schlund, der die Flotte fraß.
    Nur noch wenige Hundert Schiffe vor der JULES VERNE. Nach gut zwanzig Minuten jagte sie der PFORTE entgegen ...
    ... und drang ein in das gähnende Nichts ...
    ... ließ das glühende Rot des INTAZO hinter sich.
    Der Eintritt in den KORRIDOR DER ORDNUNG vollzog sich unspektakulär, ohne energetische Entladungen, die sich in den aktivierten Schirmfeldstaffeln austobten, ohne Beanspruchung der
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