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24 kurze Albträume (German Edition)

24 kurze Albträume (German Edition)

Titel: 24 kurze Albträume (German Edition)
Autoren: Regina Schleheck , Oliver Henzler , Michael Rapp , Bernhard Giersche
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ge­wor­de­ne Ki­no­film­pla­ka­te, Vam­pi­re – al­les Un­sinn. In der Rea­li­tät gibt es so et­was ja gar nicht.
    Mei­nen Sie?
    Ich sage Ih­nen: Sie sind mit­ten un­ter uns! Vam­pi­re! Glau­ben Sie nicht? Nein? Das ist in Ord­nung. Ich habe es auch erst nicht wahr­ha­ben wol­len. Aber den­ken Sie mal über Fol­gen­des nach …
    Ha­ben Sie einen Job? Einen klas­si­schen Büro­job? Gut. Wenn nicht, stel­len Sie sich ein­fach vor, wie das so ist.
    Ihr Ar­beits­platz be­fin­det sich in ei­nem Großraum­büro. Sie kom­men ge­gen neun Uhr, et­li­che Ih­rer Kol­le­gen sind schon da. Vor­wie­gend Höher­ge­s­tell­te. Na­tür­lich sind sie mit dem Auto ge­kom­men, mit dem sie di­rekt von der hei­mat­li­chen Ga­ra­ge zu ih­rem Tief­ga­ra­gens­tell­platz ge­fah­ren sind. Eine Jacke ha­ben Ihre Vor­ge­setzten nicht da­bei, selbst bei win­ter­li­chen Mi­nus­gra­den nicht. Wozu auch? Sie wa­ren ja nicht an der fri­schen Luft.
    So­bald die Son­ne aus den Wol­ken her­vor­blickt, fah­ren die Au­ßen­ja­lou­si­en nach un­ten; in­nen wer­den zu­sätz­lich die Vor­hän­ge zu­ge­zogen. ›Es blen­det auf dem Mo­ni­tor‹ . Leuch­tet ein, oder?
    Zum Mit­tages­sen geht es in die Kan­ti­ne. Na­tür­lich im sel­ben Ge­bäu­de. Geht schnell, ist güns­tig, schmeckt ak­zep­ta­bel. Al­les Grün­de, die je­der gel­ten las­sen wür­de. Aber ist Ih­nen schon auf­ge­fal­len, dass da­durch auch die Not­wen­dig­keit schwin­det, einen Fuß nach drau­ßen und so­mit ins Son­nen­licht zu set­zen? Oder ha­ben Sie einen Ih­rer Vor­ge­setzten schon ir­gend­wann ein­mal au­ßer­halb des Büro­ge­bäu­des ge­trof­fen? Beim Ein­kau­fen, beim Spa­zie­ren­ge­hen, ir­gend­wo?
    Und ha­ben Sie be­merkt, dass im Kan­ti­nen­es­sen nie­mals Knob­lauch ver­wen­det wird? Da riecht man ja so aus dem Mund … Um gute Aus­re­den sind sie nie ver­le­gen.
    Schau­en Sie sich Ihre Kol­le­gen ein­mal ge­nau­er an. Sie wir­ken et­was blass, nicht wahr? Er­schöpft, aus­ge­laugt. Wa­ren wohl zu lan­ge fei­ern … Aber - je­den Abend? Und je­der von ih­nen?
    Wie fühlen Sie sich selbst? Ver­mut­lich so: Mon­tags – al­les in Ord­nung. Mitt­wochs – schlaff, et­was ab­ge­schla­gen. Frei­tags – end­lich Wo­chen­en­de! Früh ins Bett, aus­schla­fen. Er­ho­len von der an­stren­gen­den Wo­che.
    Über­le­gen Sie mal – was war denn ei­gent­lich so an­stren­gend? Wis­sen Sie nicht? Ich schon!
    Sie wur­den aus­ge­saugt. Von Vam­pi­ren. Nein, nicht von Blut­sau­gern. Blut - das war im­mer bloß eine Al­le­go­rie. In Wahr­heit sau­gen sie den Men­schen die Le­bens­freu­de aus. Sie sau­gen und sau­gen, bis sie dick und fett sind, mon­tags bis frei­tags. Ihr Pols­ter reicht leicht über das Wo­chen­en­de. Und am nächs­ten Mon­tag sind Sie ja wie­der da. Oder ei­ner Ih­rer Kol­le­gen …
     
    Ich gebe zu, jede ein­zel­ne Be­grün­dung, die die­se We­sen an­führen, ist stich­hal­tig. Aber, alle Hin­wei­se zu­sam­men be­trach­tet, was den­ken Sie? Keimt da in Ih­nen nicht ein Ver­dacht, es könn­te sich bei Ih­ren Vor­ge­setzten um Vam­pi­re han­deln? Es passt al­les zu­sam­men, nicht wahr?
     
     
     
     
     
     
     
     
    Wei­te­re An­ge­bo­te aus dem Be­ge­dia Ver­lag:
     
    Fie­ber­gla­sträu­me  
     
    Der Ka­bel­gott, der durch dein Hirn spukt, der Hor­ror­trip in dei­nen Adern, der schwar­ze Code in dei­nem Blut Bist du da­bei? Komm schon, zeig uns, was du drauf­hast! Stöp­sel dich ein in die Fie­ber­gla­sträu­me: 14 il­lus­trier­te Text­fi­les von den Avant­gar­dis­ten des deut­schen Cy­ber­punk, die dei­nen Geist durch di­gi­ta­le Wel­ten ja­gen. Schil­lernd bunt und bru­tal. Fühle den Ner­ven­kit­zel, der dich packt, wenn du dei­ne Chips auf Hoch­tou­ren tak­test. In die­ser Rea­li­tät darfst du al­les - aber lass dich nicht er­wi­schen.
    Wir ha­ben dich ge­warnt!
     
    Mit ei­nem Vor­wort von Rob Boy­le
     
     
     
     

2012 - T mi­nus Null  
     
    Du lässt den Blick über die Türen schwei­fen, die ins Un­ge­sche­he­ne
    führen. Du zö­gerst, dein Blick bleibt hän­gen. Jede Tür be­sitzt un­ter
    ih­rer ei­ser­nen Klin­ke ein alt­mo­di­sches Schlüs­sel­loch...
     
    Sechs Schlüs­sellöcher.
    Sechs
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